Es gibt zum Thema Sex und Cannabis besonders viele Studien, schließlich ist der Hanf ein Booster für die körperliche Liebe, mindestens. Frauen kommen besser zum Orgasmus, Männer können sich entspannen – wir brauchen diese Untersuchungen nicht noch mal aufrollen. Derzeit zirkuliert aber eine neue Studie zur Libido, die verweist auf möglichst niedrige Dosen vor und während des Beischlafs, was der ohnehin zuverlässigen Wirkung von Cannabis noch mal einen zusätzlichen Kick im Bett oder auf dem Küchentisch geben soll.
Niedrige Dosis Hanf Cannabis steigert das Verlangen!
Genau – und hohe Dosen senken entweder die Libido und das Interesse an Sex oder belassen es in etwa gleich, so dass Kiffer und auch Hanfpatienten nicht gleich zum Eimer greifen sollten vor dem Vögeln. Bei der jüngsten Untersuchung nun wurden Daten verglichen und ein Fokus lag auf der Verbesserung weiblicher Sexualität. Wie funktional ist der weibliche Körper beim Sex dank Cannabis – und wie genau verbessern sich Verlangen und Lust durch den Zug am Joint? Diese Fragen sind in einer medizinischen Fachzeitschrift diskutiert.
Gecheckt wurden insgesamt zwölf aktuelle Tests aus dem Labor mit Menschen und dann noch acht Tierversuche mit Cannabis, der Zeitraum der Untersuchungen umfasst dabei fast 50 Jahre von 1970 bis 2019. Bekanntlich dürfen auch in den USA solche Studien nicht auf Bundesebene erstellt werden, weil der Hanf nur in den Bundesstaaten von Oregon bis Colorado erlaubt ist. Das macht die Ausgangslage schwierig, aber auch bei der aktuellen Testreihe zeigen sich Haschisch und Marihuana mal wieder als Freunde einer ausgeprägten Libido.
Welche Ergebnisse zeigen die Tierversuche mit Hanf?
In der Summe vögelten beispielsweise weibliche Hamster häufiger und länger mit den Männern im Käfig, wenn ihnen THC verabreicht wurden. Dabei war die Dosis entscheidend und wenn besonders viel Cannabis ins Spiel kam, wurden die Hamster weniger liebend oder zeigten die gleichen Effekte wie bei einer niedrigen Dosis. Es wurden auch einige Rezeptoren bei unserem körpereigenen Endocannabinoid-System gefunden, die reagierten in puncto Sexualität sehr positiv bei der Gabe von Anandamiden und weiteren Antagonisten.
Was zeigt sich bei den Tests mit menschlichen Probanden?
Hier wurde gesammelt und verglichen und stets gab eine große Mehrheit der Befragten an, dass Cannabis den Sex und die weibliche Sexualität verbessern. Wohlgemerkt schon in den 1970er Jahren, als der perverse War on Drugs gerade erst begonnen hatte! Sedative Effekte bei starken Hanfsorten und Konsummethoden jedoch wirken der Libido entgegen. Wer freilich viel kifft, der hat auch mehr Sex plus bessere Orgasmen, das ist eine ebenso interessante Schlussfolgerung.
Den Autoren der aktuellen Studiensammlung zufolge sollten vor allem die einzelnen Cannabinoide von THC bis CBD und deren Auswirkung auf sexuelles Begehren gerade bei Frauen näher untersucht werden. Es geht dabei um das Verständnis von Sexualität und um konkrete Verbesserung, etwa durch die Erstellung passgenauer Hanfpräparate für den erfolgreichen Beischlaf. So bleiben viele Fragen noch offen. Wie genau wirken zum Beispiel die explizit psychoaktiven Cannabinoide wie das berühmte THC auf das Begehren und hat das eigentlich Einfluß auf die Zeugungsfähigkeit bei Männern und auf die Gebärfähigkeit bei Frauen? Wir sind gespannt auf neue Berichte aus dem Labor, Bett und Hanfgewächshaus.
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