Markentreue und Kundenstamm – diese Begriffe treffen auch auf Cannabis als Genussmittel zu! Bei einer neuen Umfrage in den USA kam heraus, dass Kiffer und damit genauso gut auch die Hanfpatienten vor allem lokal das Gras kaufen und zwar bei einer Dispensarie, die man bereits gut kennt. Neben dem Cannabis Versand im Internet sind es also die Unternehmen vor Ort, denen die Kunden vertrauen und darüber hinaus schätzen immer mehr Menschen ein Hanfgeschäft in der Nähe als nachhaltige Aufwertung des Wohnviertels.
Politik gegen Bürger beim Cannabis?
Nein, die Umfrage wurde ja nicht in Deutschland erhoben: Zwar hatte sich im untersuchten Kalifornien mancher Kommunalpolitiker noch vor Monaten über Cannabis echauffiert und es gab Gemeinden, die zögerten die Erteilung von Lizenzen für ein Hanfgeschäft heraus, doch das ändert sich gerade schnell und deutlich – die Politik bemüht sich seit einiger Zeit um die Ansiedlung entsprechender Firmen! Die Bürger nämlich freuen sich mehrheitlich über Cannabis in der Nachbarschaft, wünschen sich eine Eröffnung solcher Läden – zum Vergleich könnten wir mal fragen, wie viele Bürger auch in Deutschland ihre Freude zum Ausdruck bringen, wenn um die Ecke das nächste Schnapslager für den exzessiven Alkoholkonsum eröffnet.
Untersucht wurde übrigens durch das Berkeley Institute und zwar für die Los Angeles Times. Leute in Kalifornien, egal ob Kiffer, Patient oder Abstinenzler, wurden befragt zu vielen verschiedenen Aspekte rund um die Legalisierung von Cannabis – Sichtweisen auf Hanf in der eigenen Wohngegend spielten eine besondere Rolle.
Verwertbare Daten zur Akzeptanz von Hanf
So siehts aus, denn in den USA fragt man immerhin die Bevölkerung, während hierzulande die CDU Granden von Schäuble bis Spahn bestimmen, wie die Menschen über Cannabis (und alle anderen Dinge) zu denken haben. In der Summe kam die aktuelle Umfrage deshalb zu folgenden Erkenntnissen bei Haschisch und Marihuana:
- Legalisierung ist richtig: 68% der Leute stimmen dieser Aussage zu und das ist immerhin eine Steigerung von 11% im Vergleich zurzeit, als Hanf in Kalifornien noch nicht erlaubt gewesen ist – die Vorteile zeigen sich eben für jedermann sichtbar und das wird quer durch die Bevölkerung auch respektiert,
- Cannabis-Shops sollten nicht durch Bürokratie und Ideologie behindert werden: Hier stimmen 63% zu und verweisen auf die eingangs erwähnten Bemühungen mancherorts, es dem Hanf Business doch etwas schwer zu machen – was sich glücklicherweise nun schnell zu ändern beginnt,
- Zustimmung oder Ablehnung ist politisch oder auch religiös bedingt: Besonders demokratische Wähler akzeptieren und begrüßen Cannabis, während Republikaner und auch die berüchtigten evangelischen Christen als typische Oppositionelle den Hanf als Sünde immer noch häufig fürchten.
Experten betrachten diese Erkenntnisse und vor allem die hohe, weiterwachsende Zustimmung als wichtige Grundlage für politische Entscheidungen bis in die Gemeinden hinein. Politiker werden in Kalifornien nicht mehr einfach so ein Verbot für die Ansiedlung von Dispensaries aussprechen, wenn die Bevölkerung ganz anders denkt, solcherlei funktioniert nur noch in der Bundesrepublik Deutschland.
Hinterlasse einen Kommentar