Wer sich für Cannabis Aktien interessiert, der kennt die aktuell schwierige Lage in diesem Anlagefeld. Freilich wurde erst kürzlich in den USA eine entscheidende Bankenreform angeschoben und durchgebracht, die wird es Herstellern beim Hanf erlauben, endlich Kredite zu erhalten und damit den entscheidenden Treibstoff in der kapitalistischen Wachstumswirtschaft. Bis dato müssen Verkäufer von Haschisch und Marihuana, Verarbeiter und sogar die Bauern selbst alles in Cash abrechnen, doch der SAFE Banking Act soll das ändern. Für Anleger geraten hier nun auch ETF´s als handelbare Fonds in den Fokus und es ist gut möglich, dass Banken und Finanzinstitute nun noch mehr lohnenswerte Cannabis Fonds zum Traden an der Börse zusammenstellen.
Bei der fraglichen Abstimmung auf dem Hügel des Kapitols stimmten in seltener Einheit 91 Republikaner den 230 Demokraten zu und das neue Bankengesetz konnte seinen Weg durch die Institutionen fortsetzen mit allen positiven Aussichten und Folgen für die Cannabisbranche.
Was sind ETF´s mit Hanf Aktien überhaupt?
ETF heißt exchange-traded fund und meint übertragen den börsengehandelten Fond. Normalerweise lassen sich Fonds nicht so einfach von Anleger handeln und traden, da die darin enthaltenen Werte gebündelt sind und in festen Abständen zum Beispiel eine Dividende ausschütten sollen. Die vergleichsweise jungen ETF-Fonds hingegen lassen einen Handel zu und Anleger können viel näher dran investiert am Geschehen gute Renditen einfahren. Die Zusammenstellung solcher Fonds liegt aber bei den ausgebenden Banken und hier ist natürlich ein kluges Portfolio von Vorteil.
Wie reagiert diese Anlageklasse auf die News zur Bankenreform?
Zunächst zögerlich in einem ohnehin schwierigen Marktumfeld: Selbst schon länger am Markt erhältliche ETF´s für Cannabis mussten zuletzt einige Prozente abgeben und Experten auf dem Parkett nennen dafür verschiedene Gründe. Jenseits des schwierigen Gesamtmarktes preisen die Investoren derzeit ein, dass die Bankenreform an Donald Trumps Unterschrift doch noch scheitern könnte und auch die Cannabis Unternehmen selbst stehen unter Druck wegen sinkender Margen und weiterhin bestehende Einschränkungen durch Rechtsvorschriften.
Warum sich der Einstieg lohnen könnte
Auch wenn die Kurse schon länger sinken – die Cannabiswirtschaft würde mit einer endgültigen Verabschiedung des SAFE Banking Acts den entscheidenden Impuls zur Weiterentwicklung bekommen! Bargeld lacht zwar, aber Dispensaries werden überfallen, es gibt Betrug, Steuerhinterziehung und alles, was in einem ziemlich unregulierten Gewerbe auch rund um Hanf nun mal auftritt. Das ist zudem beabsichtigt durch die Bremser in der amerikanischen Politik – auch Deutschland tut alles, um jegliche Formen von Hanfbusiness abzuwürgen in der Hoffnung, die alkoholseligen Wähler durch solche Aktionen bestechen zu können.
Im US-Wahljahr 202 könnte Trump noch für Überraschungen sorgen und weil gerade die Märkte einbrechen, die Steuern auch, die Schulden aber steigen und somit der Druck, könnte der Milliardär im Weißen Haus die trotz aller Unbill äußerst erfolgreiche Cannabiswirtschaft als sein Erfolgsmodell verkaufen wollen – was dann weitere Lockerungen auf Bundesebene nach sich zieht. Ein Investment ausgerechnet in die sehr breit und umfassend abdeckenden ETF´s mit Cannabis Aktien ist deshalb lohnenswerter als der Einstieg in einzelne Werte bei den Hanf Papieren, schließlich wird vom Bankengesetz und eventuellen Veränderungen im Wahljahr die gesamte Branche in ihren Kursen am Markt profitieren.
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