In den USA ist Cannabis vielerorts legal, schafft Jobs, bringt Steuereinnahmen und den Bürgern endlich die Freiheit, selbst über den Hanf zu entscheiden. Besonders interessant ist deshalb ein Blick auf die Dispensaries, das sind die örtlichen Fachgeschäfte für Haschisch und Marihuana. Wenn nämlich Cannabis eines Tages auch in Deutschland endlich legal ist, dann bietet sich ein großartiges Geschäftsmodell für den Fachhandel. Wie also lassen sich Kiffer und Hanfpatienten begeistern und vor allem als Kundschaft dauerhaft binden? Welches Marketing ist beim Cannabis nachhaltig erfolgversprechend? Hier ein paar Infos zum Überblick.
Reklame für Gras braucht Innovationen
Selbstverständlich, denn die Branche ist zum einen völlig neu, zum anderen aber auch noch beschlagen mit Jahrzehnten von Vorurteilen, massiv befördert durch ideologische Politik. In den USA ist das vielerorts glücklicherweise vorbei, doch die Betreiber von Cannabis Fachgeschäften müssen schlauer sein als manch anderes Gewerbe bei der Reklame – dazu eröffnen ständig weitere Läden, was einen zusätzlichen Konkurrenzdruck bedeutet. Kunden wollen Marken kennenlernen, prüfen, den Service checken und kommen dann eventuell auch wieder. Hanfläden brauchen quasi eine eigene Identität wie der Tante Emma Laden oder der alte Schuhmacher, zugehörig zum Stadtbild und von den Kunden wie Bewohnern akzeptiert.
Wer sich dazu mal mit einem Experten etwa aus einer Werbeagentur unterhält, der bekommt schnell einige Grundlagen für das Cannabis Marketing vorgehalten. So wäre es in den USA wie später auch in Deutschland für Hanfgeschäfte unverzichtbar
- Online Präsenz ausbauen: Von der Website bis zu den entsprechenden Auftritten in den Sozialen Medien sollte man nichts auslassen, was heutzutage Aufmerksamkeit generiert. Die bloße Auffindbarkeit im Netz hängt hiermit zusammen, so dass mindestens die eigene lokale Gemeinde und der Hanfladen schnell in der Suchmaschine zusammen auftauchen sollten.
- intelligentes Vernetzen mit ähnlichen Angeboten: In den USA gibt’s praktische Landkarten zum Anklicken als App, da findet jeder schnell die passende Dispensarie und auch wenn das Gebühren kostet, sollten Geschäftsgründer unbedingt hier mit einsteigen.
- Transparenz und Übersicht garantieren: Niemand mag versteckte Kosten oder den plötzlichen Hinweis, das gewünschte Gras wäre dann doch ausverkauft nach langer Suche auf der Website!
Diese entscheidenden Grundlagen werden natürlich durch unzählige weitere Aspekte flankiert, von denen wir uns beim Hanf und der passenden Werbung zumindest die wichtigsten anschauen.
Welche Formen von Discount für Hanf gibt es?
Wer hat das beste Angebot rund um Haschisch und Marihuana? Kiffer schauen gerne nach dem Preis und es bietet sich an, durch ständig Aktionen Preisnachlässe und besondere Vergünstigungen werbetechnisch besonders deutlich herauszustellen. Dabei ist es erstmal egal, ob man nun neue Kunden oder eben die Bestandskunden anspricht, da ein möglichst großer Kundenkreis zugleich attraktiv auf neugierige Kiffer wirkt. Derzeit bieten die Cannabis Geschäfte deshalb folgende Formen von Discount und Preisnachlass an beim Kauf von Hanf:
- Neukunden Bonus für alle, die zum ersten Mal einkaufen – aber bitte auch mit einer Strategie, das die Leute dann wiederkommen. Wir kennen das von den Online Casinos, die häufig dicke Prämien für die Werbung neuer Kunden bieten. Nicht selten sammeln einige Leute einfach nur die Boni ein und sind das Gegenteil von treu, was manchmal schnell zu einem Verlustgeschäft werden kann.
- Treue Discount für Bestandskunden in regelmäßig wiederkehrendem Zeitabstand
- Geburtstag-Discount für alle, die gern am Ehrentag einen kiffen wollen und dazu das passende Cannabis im Fachgeschäft kaufen
- themenabhängiger Discount zum Beispiel an bestimmten Wochen- oder Feiertagen, was sich leicht mit bestimmten Grassorten, Marken und Hanf-Kategorien verbinden lässt.
Promotionen für besonders loyale Kunden: Studien zufolge kaufen zwar viele Leute ohnehin am liebsten dort Hanf, wo sie es schon mal bekommen haben. Frauen sind noch etwas treuer als Männer und diesen Umstand machen sich schlaue Betreiber von Hanfgeschäften natürlich zunutze. Das lässt sich immer ein bisschen pushen, beispielsweise durch Treuepunkte, die mit Prämien vergütet sind oder Preisnachlässe beinhalten beim Erreichen eines bestimmten Punktestands.
Was für Partnerschaften mit anderen Geschäften bieten sich an?
Wenn die Politik mal wieder mit viel Steuergeld meint irgendwelche Multi-Kulti Events verkaufen zu müssen, dann ist da meistens irgendeine Fressmeile dabei mit Speisen und Getränken aus aller Welt. Es ist völlig normal, wenn bei solcherlei Veranstaltungen zum Beispiel ein Önologe auch eine Weinverkostung anbietet oder die Besucher beim Bierbrauen zuschauen können, vorausgesetzt es handelt sich nicht um diesbezüglich furchtsame Muslime. Warum hier sich nicht mal als Cannabis Fachgeschäft mit einbringen? In den USA ist das schon möglich, so dass viele Events gezielt von den Hanfverkäufern ausgewählt werden, um dort die eigenen Produkte zu bewerben. Logischerweise bietet sich hier eher eine Breakdance-Party an als eine interkulturelle Nähgruppe, aber prinzipiell sind viele Kooperationen zwischen dem Cannabis Business und Kultur möglich.
Immer in Kontakt bleiben!
Ja, die Werbemails nerven und wir wissen meistens gar nicht, wo wir uns angeblich für diesen oder jenen Newsletter angemeldet haben. Für die Bekanntmachung aktueller Offerten rund um den Hanf ist eine solche Kundenbindung aber unverzichtbar, so dass die Betreiber von Cannabisläden selbstverständlich auch einen ständigen Kontakt mit ihrem Kundenstamm über solche Aktionen pflegen. Zwar sind manche Leute vorsichtig, wenn es um Telefonnummer und Email geht, doch mit einem freundlichen Auftritt und vor allem perfektem Service lassen sich die Daten schon entlocken. Wer eine Party etwa zur Eröffnung oder anlässlich von 4/20, dem offiziellen Feiertag der Kiffer weltweit, veranstaltet, der hat eine Liste für alle zum Einschreiben, die zu Gast sind – und greift auf diese Weise die wichtigen Infos ab.
Sponsoring: Das ist sicher noch ein bisschen schwierig, aber Corporate Social Responsibility (CSR) ist für immer mehr Unternehmen unverzichtbar – und warum sollten Alkoholfirmen und Hersteller von gesundheitlich wenig erbaulichen Energydrinks ganze Profiteams im Fußball sponsern, die Unternehmen aus der Cannabis Branche aber nicht? Hier wird sich viel tun und das Hanf Business kann mit Hilfe von CSR das eigene Image aufpolieren und zugleich beständig neue Kundschaft auf sich aufmerksam machen.
Hinterlasse einen Kommentar