Bekanntlich sind die skandinavischen Länder trotz aller Erfolge auch ziemliche Heuchler mit hohen Steuern und sozialem Druck und beim Thema Cannabis haben Norwegen, Schweden und Finnland einen fast so großen Stock im Hintern wie zurückgebliebene orientalische Staaten. Im hohen Norden gibt’s sowas wie die offizielle Doktrin von der drogenfreien Gesellschaft, deshalb kostet dort beispielsweise auch Bier fünf Euro pro Flasche. Wenigstens Finnland könnte hier nun realistischer agieren und vor allem auf die Bürger hören, die gerade eine Petition mit mehr als 50.000 Unterzeichnern zum Anbau und Besitz von Hanf durchdrücken – das Parlament muss reagieren!
Welche Änderungen beim Cannabis stehen zur Debatte?
Für Finnland und Skandinavien wäre das eine echte Revolution: Der Besitz von bis zu 25 Gramm Haschisch und Marihuana soll ebenso straffrei werden wie der Anbau von bis zu vier Hanfpflanzen! Davon sollte ein Cannabis Spot auch immer trocknen dürfen , das Gras darf also vorrätig sein im Privaten für den persönlichen Gebrauch. Alles sehr fair und umsichtig und dank einer Petition übrigens direkt von den Bürgern selbst initiiert, die im 21. Jahrhundert die Schnauze voll haben von ständiger Bevormundung durch Eliten, die selbst alles tun was sie anderen verbieten wollen.
Petition für Cannabis Freigabe in Finnland startete im Mai…
…und schaffte es tatsächlich in der kurzen Zeit ausreichend Unterstützer zu mobilisieren, vor allem über die Sozialen Medien. So kamen die meisten Unterschriften rein, als diese Aktion überhaupt erst bekannt wurde – Zeitungen und Fernsehen berichten auf Weisung der Regierungen in der Regel über solche Petitionen nicht, damit auch ja niemand davon erfährt. Schätzungen zufolge haben sich sogar noch weit mehr Leute beteiligt, was eine starke Zustimmung für Cannabis in Finnland deutlich macht. Nun hat die Politik ein Problem, da sie erziehen will und Hanf nicht mag, sich zugleich aber als demokratisch bezeichnet.
Denn die Aktion ist realistisch durchgerechnet. Wenn beispielsweise jemand kifft in der Öffentlichkeit und es sind gerade Kinder in der Nähe, dann sollen harte Strafen fällig werden, so die Initiatoren! Wie in Deutschland auch ist bei den Finnen die ewige Verbotspolitik einfach falsch, dumm und gescheitert – Ressourcen bei der Polizei und im Gesundheitswesen werden verschwendet, nur weil in den Regierungen Anti-Hanf Ideologen sitzen mit den Scheuklappen. Durch eine Entkriminalisierung würde Finnland auch nicht gegen die Regeln bei der UNO verstoßen, die vor tausend Jahren mal mit dem Segen der Pharmalobby, den Kirchen und alten Männern vereinbart worden zur Gängelei der Menschen. Es geht der Aktion nicht um die Zerstörung dieser globalen Regel, wohl aber um die Freiheit zu Hause und hierfür scheint eine Freigabe, aber keine direkte Legalisierung von Cannabis ein erfolgversprechender Weg.
Wie wird das Parlament beim Hanf reagieren?
Schwierig zu sagen. Einmal muss man eine Antwort finden, da Petitionen auch bei Haschisch und Marihuana nun mal gehört und debattiert werden sollen laut Verfassung. Zugleich ist der Hass bei vielen verknöcherten Politikern auf Cannabis groß, aus Unwissenheit und Verstocktheit heraus, war wir denen zwar vergeben, aber nicht nachsehen dürfen. Es ist aber möglich, dass die Leute im finnischen Parlament mal wieder eine jener Fake Debatten aufziehen um das Volk zu beruhigen – und nichts ändern bei der Hanfgesetzgebung!
Eine solche Methode funktioniert auch in Deutschland, dort sind die verlogenen Grünen das beste Beispiel wie man beim Cannabis jahrzehntelang verspricht, aber trotz großer politischer Macht nichts tut für die Menschen. Ob Finnland hier vielleicht doch ein wenig fairer und demokratischer agiert?
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