Eigentlich standen recht viele Lampen auf Grün beim Thema Hanf Freigabe in den USA: Präsident Trump hatte vor Jahren noch als Privatmann die Legalisierung der meisten Drogen gefordert, für zusätzliche Steuereinnahmen natürlich, aber auch als Ansage an die Eigenverantwortlichkeit der Leute, zugleich sind die Schlagworte „America First“ und „Make America great again“ eigentlich eine optimale Vorlage für die boomende Cannabisindustrie zwischen Seattle und Denver. Doch bisher gibt es wenig Zählbares und angesichts von Typen wie Jeff Sessions oder auch Chris Christie in Trumps Team haben Kiffer die Befürchtung, die Öffnung für den Markt für Haschisch und Marihuana könnte sich verlangsamen.
Berater mischen sich ein in die Hanfdebatte
Jüngst meldete sich mit Roger Stone ein Brain-Doctor von Donald Trump zu Wort, der direkt gegen Jeff Sessions schoss, den Justizminister, der Marihuana für eine schlechte Sache hält. Diese Ansichten, so Stone, sind gegenteilig denen einer großen Mehrheit in der Bevölkerung, aus der Zeit gefallen und wenig fachlich versiert. Der Berater geht sogar so weit die Bibel und vorige Präsidenten zu zitieren, die zum einen die Geschenke Gottes und zum anderen den Schutz der Bürger vor staatlicher Willkür zum Thema hatten. Damit soll der verknöcherte Sessions zweifellos direkt angegriffen werden und laut Stone dürfe der Staat seine Ressourcen nicht mit der Jagd auf Hanfbauern verschwenden, die zumal den Gesetzen der Bundesstaaten treu sind, Steuern zahlen und zum Aufschwung in oftmals ziemlich verlotterten Regionen beitragen.
Donald Trump sollte Wort halten
Der Präsident hatte oft und weit erklärt, dass Cannabis als Medizin eine gute Sache wäre, doch seit der gewonnenen Wahl hat sich der Playboy im Weißen Haus zu diesem Thema zurückgehalten. In Amerika tobt bekanntlich eine Opioid Krise, weil viele US Bürger von den allzu leichtfertigten Verschreibungen von Medikamenten wie Vicodin abhängig werden und leider wirft mancher konservative Politiker wie eben jener Sessions die Opiatabhängigkeit mal wieder mit Cannabis völlig idiotisch in einen Topf. Es kommt auf Trump selbst an, die Realität zu erkennen und auf der einen Seite natürlich den Kampf gegen harte, wirklich gefährliche Rauschgifte von Kokain bis Crystal Meth und Heroin mit aller Kraft zu führen, zugleich jedoch immer auch Cannabis als Genussmittel mit breiter Akzeptanz in der Bevölkerung anzuerkennen und die damit befasste Industrie wie Landwirtschaft nicht zu behelligen. Kiffer dürfen also weiterhin gespannt über den Atlantik blicken und wer einen Cannabis Urlaub in den USA plant, sollte sich die einzelnen Bundesstaaten genau anschauen, die Unterschiede sind immer noch massiv.
Hinterlasse einen Kommentar