Die Briten wollen zwar laut Boris Johnson und Pappfiguren wie Farage die EU verlassen, aber noch werden sie zu Europa gezählt – auch und gerade beim Cannabis. Hier wird nämlich eine neue Studie starten, die gab es in der Größe noch nicht auf dem Kontinent. Interessanterweise herrscht auf der Insel ein noch strengeres Gesetz beim Hanf als in Deutschland und wir sind gespannt, welche Folgen die aktuelle Untersuchung haben wird. Politisch hat sich beispielsweise in Übersee immer schnell etwas getan, wenn die Analysen in Labor und Echtzeit positive Ergebnisse hervorbringen.
Cannabis Studie in UK: Was genau soll in England zum Hanf erforscht werden?
Im Prinzip alles: Es werden von den Initiatoren der Studie eine Menge Krankheiten und Belastungen aufgezählt, die sich wohl mit Cannabis mindestens lindern, vielleicht aber auch heilen lassen. Darunter sind zum Beispiel Indikationen wie Multiple Sklerose, Epilepsie, Tourette-Syndrom, Angststörungen, chronische Schmerzen und Abhängigkeit von Drogen wie Heroin und Co. Die Briten lassen sich nicht lumpen und bevor das alles über endlose Jahre Stück für Stück gecheckt wird, wählt man lieber gleich die dann auch überzeugende Meta-Studie zur Hanfmedizin.
Das Projekt trägt den Namen Twenty21 und es soll helfen, den Medizinern auf der Insel belastbare Informationen in die Hand zu geben. Zwar ist Hanf grundsätzlich auch in UK als Heilmittel zugelassen, doch ähnlich wie in Deutschland setzt die Politik auf massive Desinformation in dem Wissen, dass Ärzte dann nur zögerlich das Cannabis verschreiben.
Ärzteschaft freut sich über die Cannabis Untersuchung
Und das geht gleich mal los mit einem Lob durch die Schmerzmediziner. Diese sind happy über eine endlich umfassend angelegte Studie und wissen natürlich genau, dass Hanf hier hilft – es gibt ja schon seit längerem viele ähnliche Untersuchungen zum Beispiel in den USA, Kanada und Israel. Bis zum Ende des Jahres 2021 werden deshalb mehr als 20.000 Teilnehmer mit Cannabismedizin versorgt, die Kosten übernimmt das Gesundheitssystem. Geplant ist übrigens auch eine Sparte zum Einfluss von Hanf im Gefängnis und zu den Möglichkeiten als Ausstiegsdroge – ersten Studien zufolge kann Cannabis hervorragend unterstützen, wenn ein Entzug von harten Drogen geplant ist.
In England sind Veränderungen auch dringend nötig. Verantwortliche Mediziner verweisen sogar auf Kinder, die gestorben sind, weil idiotische Bürokratie eine Verordnung von Hanf fast unmöglich macht. Die Nachweisbarkeit von Cannabis Produkten soll erbracht werden und wir sind gespannt, ob zum Beispiel die deutsche Gesundheitspolitik einfach so weitermachen kann mit ihren Schwindeleien zu Haschisch und Marihuana, wenn gleich nebenan bei den Briten vielmehr sehr positive Aspekte beim Cannabis nachgewiesen werden.
Wird UK zum Cannabis Hotspot?
Hatten wir schon mal gefragt, schließlich geht es seit einiger Zeit recht schnell voran bei den Briten und dem Hanf. Im Hintergrund wartet mit dem Brexit ein ökonomisches Risiko und im Bereich der Medizinforschung ist England recht gut aufgestellt, so dass Cannabis Medizin und damit einhergehende Chancen vielleicht nette Möglichkeiten sind, um Staat und Bürger mit Steuern und Jobs zu versorgen. So schießen derzeit viele weitere Untersuchungen aus dem Boden, etwa zur Wirksamkeit von CBD-Öl als Antibiotika. Und wir haben auch die Skandale vor wenigen Monaten nicht vergessen, als verzweifelte Eltern von stupiden Behörden gejagt wurden, nur weil man für den kranken Zögling Hanfmedizin im Ausland besorgte – UK muss einiges tun und kann sich Chancen sichern, schließlich kommt man auf dem Kontinent selbst beim Cannabis nur sehr langsam voran.
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