Borjans Cannabis Duft

Bei einer Diskussion im Phoenix Fernsehen kam heraus: Der Kandidat Norbert Walter Borjans mag Cannabis Duft bei seinen nächtlichen Spaziergängen durch Köln (Bild von Christian Dorn auf Pixabay).

Es geht dieser Tage nun in die Stichwahl um den SPD Vorsitz und bei einem Duell im Fernsehen wurden die verbliebenen Kandidaten auch zum Cannabis befragt. Wir wissen zwar, dass die Sozialdemokraten vor allem machtverliebte Papiertiger sind und nur umsetzen, was möglichst viel Geld kostet – aber vielleicht verlockt der Hanf ja in den damit möglichen Steuereinnahmen, die sich dann großspurig mit der Hubertus Heil Konfettikanone verteilen lassen? Bezeichnend bei der Debatte war auch, dass die Frage nach Haschisch und Marihuana aus dem Publikum kam. Offenbar haben die Medien neben der Preisung von Grundrente und Co auch die Weisung bekommen, möglichst nicht am Cannabis Thema zu rühren, aber glücklicherweise waren ja auch Bürger als Zuschauer anwesend. Dabei kam heraus: Der Kandidat Borjans mag Cannabis Duft, den er ständig in der Nase habe.

Zuschauer gibt Politikern Hanf Stichwort

Die betreffende Diskussion bei Phoenix plätscherte vor sich hin wie wir das von der SPD kennen, es gab also vor allem Geschwätz vom Scholzomat, der es immer noch hinbekommt über lange Sätze hinweg nichts zu sagen. Nach 20 Minuten kam dann endlich Bewegung in die lahme Runde – durch eine Zuschauerfrage! Man wollte von den möglichen Vorsitzenden wissen, wie es denn um die Legalisierung von Cannabis steht – das Thema bewegt die Bevölkerung vom Kiffer bis zum Hanfpatienten und überhaupt interessieren sich immer mehr Menschen für die bestechenden Eigenschaften der Hanfpflanze.

Norbert Walter-Borjans als Cannabis Hoffnungsträger?

Falls dieser Mann zusammen mit der bei der SPD und anderen Parteien wohl unvermeidlichen zweiten Vorsitzenden Chef wird der Sozialdemokraten, dann hat Cannabis viel bessere Chancen als unter dem sperrigen Olaf Scholz. Borjans ging gleich ein auf den Einwurf aus dem Publikum und meinte, die Kriminalisierung des Konsums von Hanf müsse aufhören! Zudem wäre Alkohol mindestens genauso gefährlich wie Gras. Die Politik sollte hier einen realistischen Ansatz finden, auch werde Cannabis von sehr vielen Leuten heute ohne Probleme konsumiert. Norbert Walter-Borjans wäre auch selbst öfters mal in Köln unterwegs und da habe er hin und wieder auch den typischen Duft von Hanf in der Nase. So weit so gut, aber was bedeuten diese Aussagen für eine mögliche Legalisierung in Deutschland?

Wohl eher Wahlkampfgeschwätz: Zwar ist Borjans auch schon bei den unsäglichen, endlosen Regionalkonferenzen der SPD mit einer Position pro Hanf aufgefallen, aber ob er sich durchsetzt? Und wieso wird ständig von einer Entkriminalisierung des Konsums geredet? Konsum von Cannabis ist auch in der Bundesrepublik nicht verboten – Handel, Besitz, Weitergabe und Anbau sehr wohl! Will die SPD wie meistens auch bei Haschisch und Marihuana die Leute verwirren oder kommen hier bald echte Konzepte? Um den Wahrheitsgehalt zu prüfen, reicht ein Blick auf SPD regierte Bundesländer. Meistens herrschen die Sozis dort mit den Grünen, auch die sind angebliche Hanf-Advokaten, doch es gibt weder Modellversuche noch Druck im Bundesrat auf die tönerne CDU, so dass wir die aktuelle Stellungnahme von Borjans und auch der Saskia Esken wohl eher als Geschwätz im Wahlkampf um den SPD Vorsitz abhaken können.

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