Cannabis legal ist eine feine Sache und fair gegenüber den Bürgern, doch leider versuchen die vom Zeitgeist überrumpelten Politiker trotzdem, möglichst viele Knüppel einer Hanf Wirtschaft zwischen die Beine zu werfen. Banken werden indirekt aufgefordert, für Haschisch und Marihuana bitte keine Kredite auszustellen, dazu sind andere Geldgeber wie Versicherungen und selbst Crowdfunding aufgrund der absichtlich komplizierten Lage bei den Cannabis Finanzen weiter vorsichtig. In den USA kommt nun ein System auf den Markt von einem Anbieter namens Wayv Payments, das verspricht den ersten vollständigen PCI Zahlungsverkehr für Cannabis – vom Anbau über die Verarbeitung bis hin zum Konsumenten soll damit endlich die Abhängigkeit vom Bargeld beendet werden und wir wollen uns dieses, ähnlich wie Kreditkarten funktionierende Verfahren mal näher ansehen.
Wie soll die Kapitalisierung der Hanf Branche digital sichergestellt werden?
Zunächst einmal ein Wort zum PCI Zahlungsverkehr als System. „Payment Card Industry Data Security Standard” meint soviel wie eine Art Regelwerk, an das sich die Teilnehmer halten müssen und das von den Anbietern für Kreditkarten verwendet wird. Dabei spielen auch jenseits vom Cannabis einige Aspekte eine wichtige Rolle:
- umfassender Schutz der Kundendaten durch Verschlüsselung,
- Aufbau einer effizienten Firewall,
- regelmäßige Prüfungen vom Sicherheitsprozess bis zum verwendeten Anti-Viren Programm,
- Beschränkung der Datenzugriffe und
- die umfassende Pflege und Weiterentwicklung des Systems.
Ganz folgerichtig können bei diesen Kriterien chinesische Anbieter bei uns nicht tätig werden, aber die haben auch kein Interesse an einer funktionierenden Cannabiswirtschaft. Wayv in Kalifornien nun erfüllt alle diese PCI Bedingungen und möchte eigenen Kreditlinie für Hanfbauern, Kiffer und Hersteller von Marihuana in verarbeiteter Form. Dazu arbeitet das Unternehmen mit weiteren Firmen zusammen, garantiert immer auch gesetzliche Konformität und höchste Sicherheitsstufen.
Welchen Nutzen haben Cannabis Aktien von diesem Angebot?
Auch wenn es sperrig klingt: Wer Gras anbaut oder CBD-Öl aus dem Nutzhanf extrahiert, der braucht dafür nicht nur häufig Kredite, sondern funktionierenden Zahlungsverkehr online respektive via Bankkonto. Exakt das aber ist das Problem der Branche, wo in der Regel riesige Mengen Bargeld gehortet werden zum Begleichen der Rechnungen – eine Einladung natürlich zur Steuerhinterziehung und zum Betrug, vielleicht auch genau deshalb von den Behörden in den USA noch nicht geändert. Mit dem neuen Angebot von Wayv nun können die Kunden den kompletten Überblick behalten. Steuern, Abzüge und Gebühren, Einzahlungen und eben Auszahlungen sind auf dem dazugehörigen Dashboard transparent aufgeführt.
Die bisher übliche Ineffizienz und Unvorhersagbarkeit in der Cannabis Branche wird dadurch garantiert kräftig runtergefahren, auch sind die Software respektive PCI Angebote der Firma nicht besonders teuer oder kompliziert in der Anwendung. Selbst der Transport wird in Abgleich mit den im jeweiligen Bundesstaat herrschenden Hanf Regeln gewährleistet – ein finanzielles Entlastungspaket, das die Companies effektiv schützen soll. Von der Aussaat bis zum Verkauf lassen sich mit Hilfe von Tracking Haschisch und Marihuana als Ware exakt nachvollziehen.
Kampf gegen illegalen Hanf: Ganz nebenbei ist das nagelneue PCI System von dieser Firma auch eine große Bedrohung für den weiterhin reüssierenden Schwarzmarkt in den USA. Cannabisfarmer produzieren oft aufgrund der miesen Finanzierung für ein erlaubtes Gewerbe illegal erstmal weiter und scheuen die Bürokratie, unübersichtlichen Steuern, endlosen Suchereien nach einem Kredit. Das ist verständlich, wird nun aber durch die Implementierung der neuen Zahlungsmethode nicht mehr so attraktiv sein, da natürlich die allermeisten Hanfbauern lieber legal produzieren möchten und hierfür endlich das passende System zur Verfügung steht.
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