Schon recht lange sind Haschisch und Marihuana im schönen Bundesstaat Colorado frei verkäuflich. Wer zwischen Aspen und Denver kiffen möchte oder den Hanf als Medizin einnehmen will, der kann in den Fachgeschäften die besten Hanfsorten finden. Dieser lobenswerte Liberalismus und die Wertschätzung der Freiheit von Bürgern und Konsumenten ist in Deutschland tabu, denn bei uns gilt weiterhin das Märchen vom bösen Hanf und erste Maxime politischen Handelns ist die maximale Verblödung der Bevölkerung. So werden beispielsweise werdende Mütter in der Bundesrepublik niemals aufgeklärt, wie es eigentlich um Cannabis in der Schwangerschaft steht – die Mamis rauchen vielleicht einen Joint vom Dealer, kennen sich nicht aus und schaden damit möglicherweise dem Neugeborenen. Colorado macht es besser, erlaubt Marihuana sehr wohl, druckt nun aber ab 2020 Warnhinweise auf die Cannabis Produkte mit allen Infos für Gebärende.
Ist Kiffen in der Schwangerschaft überhaupt empfehlenswert?
Nein. Zwar gibt es bis dato keine Hinweise auf Schädigung von Föten, aber in dem Fall gilt immer noch, dass Vorsicht die Mutter ist einer gesunden Geburt. Alkohol und Kippen oder gar harte Drogen und Tabletten werden ja auch nicht empfohlen. In der Regel wissen das die werdenden Mamis auch, aber so richtig Aufklärung gibt’s selbst in einigen Legal States der USA bisher nicht. Das soll sich ändern mit den Warnhinweise für THC und natürlich hat das auch mit der sprunghaft gewachsenen Akzeptanz gegenüber Cannabis zu tun. Vor wenigen Jahren noch das ultimativ Böse wird Gras nun von vielen Leuten in Übersee täglich konsumiert und da können mögliche Risiken gerade in der Schwangerschaft manchmal übersehen werden.
Mediziner sollen werdende Mütter zum Hanf aufklären
Das verlangt das „American College of Obstetricians and Gynecologists”. Eine konkrete Maßnahme, die eine Normalität im Umgang mit Haschisch und Marihuana zeigt – in Deutschland wird ja auch vom Rauchen in der Schwangerschaft und vom Saufen abgeraten. Da aber hierzulande Cannabis verboten ist obwohl es Millionen Leute konsumieren, kann eine Beratung nicht stattfinden und der Gesundheitsminister Spahn gefährdet mit seiner Hanf-Verbotspolitik auch gleich noch das Leben von Neugeborenen. In den USA rät das Gesundheitsministerium demgegenüber mittels Infokampagnen vom Cannabis Konsum ab, auch die Milch für Neugeborene sollte besser nicht von einer kiffenden Mami kommen.
Welche Studien gibt’s zum Thema Hanf in der Schwangerschaft?
Zur Zeit läuft hier eine große Untersuchung direkt in Colorado an der Universität von Denver. Ziel ist es, die exakten Einflüsse herauszufinden – so es denn welche gibt – und die aktuellen Warnhinweise auf den Hanfprodukten auch mit wissenschaftlicher Expertise zu untermauern. Eben weil es keine abschließenden Erkenntnisse gibt, sind einige Leute skeptisch. Immerhin wurde über viele Jahre erzählt, Cannabis wäre böse und gefährlich, doch nun ist es legal und einige Mütter fragen sich schon, ob die neuen Storys über Gefahren für Babys nicht auch wieder Anti-Marihuana Propaganda sind wie in Deutschland. Ein paar Läden in Colorado haben das Gras extra angepriesen für die üblichen Schwankungen in der Stimmung von Schwangeren, gegen Schmerzen, Übelkeit und vieles mehr. Hanf ist ein ausgezeichnetes Therapeutikum für sehr viele Beschwerden, aber mit dem Baby im Leib bestehen eben auch Risiken und hier aufzuklären werden die Behörden mit den Warnaufdrucken nun besser gerecht. Wer künftig in eine Dispensarie geht, das sind die Läden mit feinstem Cannabis für freie Bürger, der sieht Warnschilder und Hinweise für Schwangere und diese staatliche Fürsorge trägt zum Schutz von Neugeborenen bei.
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