Viele Anleger schauten bei Cannabis Aktien lange kaum nach Israel, doch der Judenstaat ist ohne Zweifel ein echter Hotspot für Haschisch und Marihuana. Hanfmedizin ist am Toten Meer nicht nur legal und zwar schon sehr lange – zugleich forschen die Israelis am Cannabis besonders intensiv, halten Patente für vielversprechende Therapien. Um die Nachfrage im Land zu decken, plant die Politik entsprechend und importiert ausreichend Gras. Gerade kam dabei ein Deal mit Tilray zustande, einer großen Cannabis Aktie und Firma aus Kanada und so werden jetzt von den hauseigenen Hanffeldern Portugal gleich mal 2,5 Tonnen Marihuana nach Israel verschifft.
Cannabis schon auf dem Frachter unterwegs
Tilray unterhält große Zuchtanlagen im liberalen Portugal, wo Cannabis zwar noch nicht legal, aber der Umgang damit sehr entspannt ist – ganz folgerichtig siedeln sich große Hanf Firmen an, produzieren, extrahieren und verschiffen das Gras in die ganze Welt. Der israelische Importeur Canndoc – nomen est omen – hat die zweieinhalb Tonnen Marihuana bestellt und 250 Kilo sind wohl schon unterwegs auf dem Mittelmeer. Ganz nebenbei ist dies die erste Charge des Imports und überhaupt eine Premiere für den Judenstaat! Verkauft werden soll der Hanf in den Apotheken zwischen Tel Aviv und Haifa und die Juden können das Cannabis auf Rezept in zuverlässiger, hochwertiger Qualität konsumieren.
Israel als Pionier der Hanfmedizin
So bezeichnen sich die Leute am Toten Meer jedenfalls selbst und das stimmt auch, schließlich ist Hanf schon lange verfügbar und viele Produkte oder auch Technologien kommen aus Israel. Der Export wurde gerade legalisiert und Experten halten den Judenstaat für sehr aussichtsreich in puncto einer globalen Cannabiswirtschaft. Derzeit investieren immer mehr Anleger und Kapitalgeber vor Ort. Freilich reicht das im Land angebaute Gras vorne und hinten nicht, die Anbauflächen im Westjordanland sind begrenzt und vielerorts wohnen ja auch noch Palästinenser, die auf bessere Zeiten warten und an dieser Hanf Landwirtschaft nicht beteiligt sind.
Ärzte, Apotheker, Patienten: Sie alle warten daher sehnsüchtig auf den Hanf aus Portugal und die Zusammenarbeit mit Tilray sieht nach einer sehr fruchtbaren Verbindung aus, weil durch den Hersteller auf der einen Seite Qualität und sichere Produkte garantiert sind und Israel selbst mit seiner hohen Zustimmung pro Cannabis für große Hanfunternehmen äußerst attraktiv ist. Auch wird in diesem Land die Nachfrage durch die Gesundheitspolitik passgenau berechnet und um den Nachschub zu sichern, sind vielversprechende Kooperationen auch mit anderen Firmen rund um den Hanf geplant.
Wirtschaft, Politik und Kultur im Gleichklang beim Cannabis ist zielführend. Ganz anders als in Deutschland, wo Lügen und Angstmache als Drogenpolitik verkauft werden, setzt Israel auf Forschung, Aufklärung und freie Bürgerrechte. Lobbyisten quer durch alle Parteien setzen sich ein für den Hanf, darunter ehemalige Premierminister wie Ehud Barak oder Ehud Olmert sind hier dabei und tun weit mehr als etwa Joschka Fischer, der in der Bundesrepublik zwar auch für eine Cannabis Firma arbeitet, bis dato aber überhaupt nicht durch Druck auf die ehemaligen Kollegen in der Politik aufgefallen ist.
Tilray wächst und Portugal ist ein Hot Spot für den Cannabishandel
Mit Israel hat Tilray schon das 15. Land für Gras Importe gewinnen können und wird wohl bis Mitte 2020 rund 5 Tonnen liefern. Der Judenstaat hat nur ein paar Millionen Einwohner, kümmert sich aber um die Bevölkerung und deren medizinische Versorgung durch ausreichend Hanf – zum Vergleich „plant“ die deutsche Gesundheitspolitik mit einer solchen Menge über mehrere Jahre und das bei einer Bevölkerung von 80 Millionen Menschen! Den Cannabis Aktien wie Tilray jedenfalls stehen goldene Zeiten bevor, da die Nachfrage immer weiter wächst nach der Hanfmedizin und wenn das Thema seriös angegangen wird wie in Israel, dann sind die erforderlichen Mengen sehr vielversprechend beim Umsatz.
Auf der anderen Seite positioniert sich Portugal als Cannabis Drehscheibe im Südwesten des europäischen Kontinents. Die Hanf Vorhaben werden sogar als national wichtige Projekte extra ausgezeichnet und Tilray selbst hat erst im letzten Jahr die Anbauflächen und Verarbeitungsanlagen für Haschisch und Marihuana vor Ort verdoppelt! Von Portugal aus wird übrigens auch nach Deutschland geliefert, da hierzulande der Anbau von Hanfmedizin erst endlos verzögert wurde und nun ziemlich langsam in Hochsicherheitstrakten natürlich in viel zu geringer Menge abläuft.
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