Als sekundäre Pflanzenstoffe sind die Terpene im Cannabis verantwortlich für die aromatische Note und bieten zugleich hochwertige auch therapeutische Eigenschaften. Vor wenigen Jahren noch praktisch unbekannt werden die Terpene heute umfangreich studiert und isoliert und wir Kiffer wie Hanfpatienten riechen ja gerne mal am Marihuana für den Qualitätscheck. Dazu arbeiten diese hochwertigen Inhaltsstoffe gerne mit den im Hanf verfügbaren Cannabinoiden zusammen, was vielen Leuten etwa in den USA und Kanada den ganz individuellen Hanfgenuss möglich macht. In Deutschland ist Gras ja noch Sünde, aber in Übersee gibt’s praktische Konzentrate, Dabs und damit befüllte Kartuschen für den Vaporizer für bestmöglichen Genuss. Was also können die Cannabis Terpene beim Profil und wie lassen sie sich eigentlich gewinnen?
Ein Bonus in der Hanfpflanze?
Sozusagen. Während wir THC und CBD und nun auch ein paar mehr Cannabinoide schon gut kennen und verstehen, sind die Terpene erst seit Kurzem Gegenstand von Konsum und Forschung. Doch der Siegeszug hat längst begonnen und jenseits von der singulären Einnahme werden Haschisch und Marihuana nicht selten mit Terpenen gewissermaßen im Nachgang veredelt – oft gehen Note und Aroma beim Cannabis anbauen, bei der Kur oder auch dem Trocknen ein bisschen verloren. Dabei achten die Fachleute vor allem auf das eigentliche Profil.
Mit Hilfe der Nase wird das Gras praktisch erschnüffelt zunächst und es gibt Hanfsorten, die riechen dank der Terpene erdig, würzig, süß, blumig oder wie Schokocreme – die Auswahl ist praktisch unbegrenzt. Dieses Profil gibt dem Marihuana seinen eigenen Charakter. Terpene sind natürlich auch in anderen Pflanzen vorhanden wie beispielsweise in der Pfefferminze mit dem dann schon länger bekannten, therapeutischen Potential. Die erwähnten Konzentrate in den Hanfläden in Amerika sind übrigens geruchlos und die Hersteller fügen wie schon beschrieben Terpene für ein gutes Aroma hinzu.
Isolieren der Terpene für den Cannabiskonsum
Die auf dem Markt in Übersee und auch bei uns in Internet erhältlichen sekundären Pflanzenstoffe sind für das Inhalieren geeignet, auch wenn diese Terpene bisher in der Regel dem Essen beigemischt wurden oder in Getränken zu finden sind – denken wir an den Pfefferminztee und seine wohltuende Wirkung bei Husten und Heiserkeit. Mit dem Vaporizer können die Terpene aus dem Cannabis bequem konsumiert werden, zumal diese praktischen Verdampfer die optimale Temperatur zum Einstellen haben für maximalen Genuss.
Bei der Gewinnung setzen die Hersteller vor allem auf folgende Methoden:
- Destillierung: Mit Hilfe von Dampf wird Pflanzenmaterial gewissermaßen in kochendes Wasser gebracht und diese auch Hydro-Destillierung genannte Methode ist zuverlässig, erfordert aber eine große Zufuhr von Hitze. Diese wiederum zerstört die anderen Inhaltsstoffe und es gibt Unternehmen, die bewerben ihre Produkte als explizit nicht mit dem Destillieren gewonnene Qualitätsware.
- Extraktion von Kohlenwasserstoffen: Bei dieser Methode wird das gesamte Spektrum verfügbar – es geht nicht nur um die einfachen Monoterpene, sondern um deren Erweiterungen wie etwa Triterpene und so weiter, was beim Konsum eine noch höhere Qualität und Reinheit garantieren soll.
- Mechanische Verfahren: Auch das klassische Pressen von Haschisch war wohl schon eine Methode, die Terpene berücksichtigt, aber beispielsweise bei THCA-Kristallen als sehr starkem Cannabis wird mit der Presse isoliert – auch wenn mechanisch keine hundertprozentige Trennung von den wirksamen Cannabinoiden möglich ist.
- superkritische Flüssigkeitsextraktion: Diese Methoden arbeiten mit CO2 und setzen auf eine Art Fraktur, eine Trennung beim behandelten Öl, was sehr sicher die begehrten Terpene extrahiert.
Ihr solltet beim Konsum jedoch nicht übertreiben. Es gibt praktisch keine Erfahrung zur Einnahme von besonders hohen Dosen vor allem beim Inhalieren von Terpenen. Wenn eine Hanfsorte besonders vollgestopft ist mit einem oder mehreren Terpenen, dann könnte der Konsum nicht so toll sein – die Forschung und der Handel mit Cannabis arbeiten hier noch am optimalen Profil für Genuss und therapeutische Verwendung.
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