In den USA sind ja viele Gebiete als Reservate der Indianer geschieden vom Rest des Landes und nun wollen die Ureinwohner auch beim Cannabis dabei sein. In den Gebieten der indigenen Stämme gibt’s ja schon Casinos zum Beispiel, weil die Glücksspielgesetzgebung praktisch ausgehebelt werden kann und vom Hanf erhoffen sich die häufig nicht sonderlich wohlhabenden Leute einen wirtschaftlichen Schub. So gab vor wenigen Tagen die „Cherokee Nation“ bekannt, man habe ein mehrköpfiges Gremium gebildet zur Analyse sowohl des Cannabismarktes wie auch des Anbaus von Nutzhanf – gibt’s bald indianisches Gras legal in den Dispensaries der Legal States, die in den USA bekanntlich für erwachsene Bürger Haschisch und Marihuana verkaufen?
Wo wächst das Gras und wer ist beim Indianer Hanf dabei?
Die Leute vom Cherokee Stamm leben überwiegend in Oklahoma und dort rund um Tahlequah. Jüngst nun hat der Häuptling, Mr. Chuck Hoskin Jr. in seiner Funktion als National Principal die Bildung des Expertenkomitees bekanntgegeben und alsbald soll der Einstieg wohl vorerst in das Cannabis anbauen verkündet werden. Auf Indianerland ist meistens viel Platz, die Böden sind in gutem Zustand und viele Leute arbeitslos, so dass eine rockige Hanfindustrie neue Chancen bieten kann für einen Stamm. Eine gute Idee also, doch kann das auch funktionieren und welche Pläne haben die Ureinwohner konkret zu bieten?
Herausforderungen für künftige Cannabisbauern
Mr. Huskin ist entsprechend vorsichtig optimistisch, denn er weiß natürlich um die tollen Möglichkeiten von Haschisch und Marihuana, zugleich aber auch um die aktuelle rechtliche Lage, die das Einstecken und Ausbrüten von Hanfsamen längst nicht auf Bundesebene erlaubt. im Weißen Haus sitzt Donald Trump und der hatte bisher noch keinen Anfall, der ihn das Cannabis legalisieren ließ – vielmehr geriert sich wütende Mann öfters gegen Gras respektive das Recht der Bundesstaaten auf Selbstbestimmung und das ist so ähnlich bei der Willkür wie in Deutschland mit unseren hiesigen Politikern aus der Mottenkiste. Die Indianer wissen das und wollen keinen Ärger machen, eifersüchtig bedacht auf ihr hart erkämpftes Selbstbestimmungsrecht in den Reservaten.
Aktuell planen die indigenen Leute der USA deshalb unter anderem eine Auseinandersetzung zu:
- den Aspekten einer modernen Cannabismedizin in puncto Wirksamkeit und Einsatzmöglichkeiten,
- dem Anbau von Cannabis samt der Züchtung hochwertiger Hanfsamen für den Export,
- der Verarbeitung von Marihuana etwa zu Haschisch und zu Konzentraten,
- der Zucht von Nutzhanf und
- den Bedingungen für den Handel, also inklusive Grasverkauf im Geschäft oder online.
Das volle Programm also und wir stellen fest: Die Indianer in den USA sind in puncto Drogenpolitik und Fairness kompetenter und besser aufgestellt als deutsche Politiker wie Jens Spahn (Gesundheitsminister) und Daniela Ludwig (Bundesdrogenbeauftragte)! Ist das eigentlich verständlich oder gehört diese Inkompetenz bis in die höchsten Stellen in der BRD mittlerweile zur Verfassung? Bei den Cherokee ist derzeit der Besitz von Cannabis noch gar nicht erlaubt, aber das wird zum Ausbau der Hanfkapazitäten schnell geändert und auf dem Land der Ureinwohner wird schon bald das Gras sprießen und dann wohl auch in nächster Zukunft verkauft werden an erwachsene Bürger respektive Stammesangehörige.
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