Hanf ist überall und es gibt auch für Dieter Bohlen kein Entkommen: Die Viertplatzierte der 15. Staffel von Deutschland sucht den Superstar bei RTL, eine gewisse Alicia-Awa Beissert, musste jüngst vor Gericht wegen Cannabis Besitz antreten und wurde von der bundesdeutschen Unrechtsjustiz selbstverständlich auch absurd hoch bestraft. Ist Kiffen bei DSDS also normal im Backstage Bereich und was hat das Sternchen denn mit ihrem bisschen Gras in der Tasche nun für einen Schaden konkret angerichtet? Haschisch und Marihuana haben ja eine entspannende wie gerne auch inspirierende Wirkung, sind bei Künstlern sowieso beliebt und wir schauen uns die Akte Deutschland sucht den Superstar mal genauer an, schließlich wirkt auch der eingangs zitierte Ex-Sänger von Modern Talking öfters mal ziemlich high.
Nach der Show: Der Joint im Backstage-Bereich?
Mit Sicherheit ist das der Fall und die aufgedrehte Alicia-Awa Beissert hätte wohl auch ohne Probleme bei DSDS kiffen können. Vielleicht hat sie es auch getan, denn der eigene Hanfkonsum ist für die Sängerin kein Grund zur Beichte, doch leider gibt es bei uns in Deutschland nicht nur Kunst und Freiheit, sondern auch Jens Spahn und eine Drogenpolitik mit dem Schlagstock. So ergab es sich im Düsseldorfer Medienhafen, dass die Beissert von herumspürenden Polizisten aufgegriffen und kontrolliert wurde – und tatsächlich fanden die eifrigen Beamten eine Mischung aus Gras und Tabak von insgesamt knapp einem Gramm! Was für ein Verbrechen und deshalb auch hart bestraft, wie wir gleich sehen werden.
Der übliche Strafbefehl: Der erging erstmal und die Dame sollte doch tatsächlich 900 Euro zahlen – für nicht mal ein Gramm Mischung! Es handelte sich nicht mal um pures Gras und die Staatsanwälte, Richter und Offiziere in den Behörden haben sich wohl gedacht, da ziehen wir einfach mal bisschen Kohle raus ohne Sinn und Verstand. Doch die Beissert, nomen est omen, biss zurück und legte Einspruch ein, so dass sie schlussendlich vor dem Amtsgericht in Düsseldorf erscheinen musste.
Warum überhaupt kiffen als Künstler?
Natürlich ist das eine rhetorische Frage und überhaupt sollte es eigentlich normal sein, statt Schnaps und Bier eben Cannabis zu rauchen zumal in der Szene von Kreativen. In Deutschland geht das aber nicht an und so sah sich der Anwalt vom DSDS Sternchen genötigt, den Hanfkonsum auch noch zu erklären. Seine Mandantin habe schlichtweg gekifft um sich zu entspannen, gerade nach den anstrengenden Shows, die in der Regel Live stattfinden. Wer es weiß, der erinnert sich an die betreffende Staffel Deutschland sucht den Superstar mit Alicia-Awa Beissert als einen TV-Marathon mit zwölf Folgen, die Drehorte waren quer verteilt über die Bundesrepublik und RTL gab sich alle Mühe, die Kandidaten möglichst umfassend zu stressen.
Aber Entspannung mit Gras, das geht natürlich gar nicht, ist sowohl Sünde wie Verbrechen und gehört an den Pranger der deutschen Alkoholjustiz. Wer besoffen jemanden totfährt, bekommt eventuell Bewährung, doch bei Hanf rauchen sieht der Staat rot. Völlig egal, welchem Druck die Leute ausgesetzt sind und ebenso egal, dass es sich um erwachsende, steuerzahlende Bürger handelt – beim Cannabis sind wir für Justiz und Behörden alles schwachsinnige Idioten, die unbedingt bestraft werden müssen. Die im Fall der Frau Beissert befasste Richterin stellte den Fall dann aber großmütig ein, weil es sich ja um ein erstmaliges Vergehen handle – die DSDS Sängerin musste aber trotzdem 700 Euro an gemeinnützige Vereine zahlen, die bekanntlich vom Staat ignoriert und ausgenutzt werden, was dann kiffende Bürger mit einem verhängten Bußgeld wieder ausgleichen dürfen.
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