Cannabis zu regulieren und sei es nur in Form von nicht psychoaktivem CBD, das versuchen viele Regierungen absichtlich zu vermeiden. Es ist schlicht zu verlockend, auf Grundlage fehlender Klarheit Willkür walten zu lassen und neben Deutschland ist auch Großbritannien an dieser Stelle immer noch von Ideologie gegen Marihuana Medizin durchtränkt. Nun hat die Behörde Food Standards Agency (FSA) bekanntgegeben, es müssten sich alle Anbieter für das körperlich wohltuende Cannabidiol um eine Zulassung ihrer Produkte bemühen und zwar bis spätestens März 2021, andernfalls würden die beliebten Fläschchen aus dem Regal verschwinden. Absurderweise gibt’s in Großbritannien bisher noch kein einziges CBD-Öl eine Zulassung und wir wollen mal sehen, ob das vielleicht bald sogar verboten werden kann.
Worauf zielt die Behörde beim CBD Hanf ab?
Schwer zu sagen. Zum einen gibt die FSA Hinweise zur Anwendung von CBD-Öl und rät beispielsweise von einer zeitgleichen Einnahme mit Medikamenten ab. Und fast schon zu erwarten sind dabei die wiederholten, offenbar von Bürokraten auswendig gelernten Formeln vom eventuell zu hohen THC-Gehalt im angebotenen Produkt. Kennen wir alles aus Deutschland, wo eigentlich nach EU-Recht auch schon eine Regulierung vorliegen sollte, doch das passiert wie eingangs erwähnt einfach nicht um sich dann mal wieder als Staatsmacht gegen Kiffer und Hanfpatienten aufspielen zu können.
Liegt nun ein wenig zu viel THC vor und das CBD-Öl wäre demnach nicht zu 100% Isolat respektive über dem Limit, dann wäre das gefährlich und für die Gesundheit schädlich. Wie genau weiß man auf der Insel nicht zu sagen, aber das erstmal behaupten zumal bei Hanf, das ist für die Politiker und ihre angeschlossenen Büros immer eine Option. Die Hersteller würden also lügen und ihr Sortiment falsch kennzeichnen und hier helfe laut FSA allein die Listung bei den Behörden, für die es aber in Wirklichkeit überhaupt keine Vorgaben gibt! Sind auf der Insel nach dem Brexit alle verrückt geworden?
Wann kommt eine belastbare Cannabis Regulierung?
Das steht in den Sternen. CBD-Öl wird in Großbritannien schon eine Weile verkauft, die Briten lieben das nicht berauschende Präparat und verwenden diese Art Hanf zum Beispiel gegen Entzündungen, Schmerzen, schlechten Schlaf. Ein bisschen dämlich klingen die Bürokraten dann in ihrer Forderung, die Cannabis Industrie müsse sich selbst regulieren – wir kennen das schon vom Zertifikate-Handel rund um Co2 Verschmutzungsrechte. Selbstbeschneidung, das macht kaum jemand zumal in einem boomenden Markt und wie in Deutschland wird das Versagen der Drogenpolitik und Behörden mal wieder Herstellern respektiven Konsumenten zugeschoben.
Warnhinweise ziemlich zusammengeschustert: Wenn nun Millionen Briten auf CBD setzen bei verschiedenen Krankheiten und ihnen die FSA nach Jahren des Nichtstuns plötzlich sagt, das dürfe man nicht tun zusammen mit anderer Medizin, dann ist das ziemlich ignorant und eine typische Gängelei im Auftrag der Staatsmacht. Bekanntlich hilft CBD-Öl bestens und vielen Menschen, was aber in der Politik wegen enger Verbindungen zur Pharmaindustrie niemals zugegeben werden kann! Nicht mehr als 70 Milligramm CBD am Tag sollten es sein, aber warum diese Grenze, das erklärt niemand bei den Behörden. Wurde das erforscht? Auch Schwangere oder Frauen, die stillen, sollen das Cannabis nicht einnehmen – zugleich räumt man ein, aber auch keine Ahnung zu haben, ob es überhaupt Risiken gibt. Und auch für Hanfkosmetik mit Cannabidiol und sogar CBD-Blüten etwa für den Vaporizer gelten die Forderung nach Lizenzierung nicht, sondern nur für das Öl und die allgemeine Planlosigkeit in der Drogenpolitik zeigt gerade ihre Fratze auf der britischen Insel besonders grotesk.
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