Kiffer wissen ja schon länger, wie gut Cannabis für das sexuelle Vergnügen sein kann und auch so mancher Hanfpatient empfindet den Beischlaf nach dem Zug am Joint oder Vaporizer als besonders intensiv. Beides lässt sich natürlich kombinieren und zwar legal, leider nicht bei uns, aber in Kanada! Dort gibt’s in der Metropole Toronto einen Cannabis Sex Club namens Oasis Aqualounge, der sich schon länger den körperlichen Reizen widmet und hier nun den Hanf zusätzlich auf die Lustkarte setzt. Paare, Singles, Gruppen – alle Leute sind willkommen und das gilt selbstredend auch für Homosexuelle und Co. Zusammen mit einer Bar, dem Saunabereich und Warmwasserpools gibt’s verschiedene Räume und Säle für ausgiebigen Sex, der sich im Oasis Aqualounge gerne mit Haschisch und Marihuana genießen lässt. Lichtjahre also mal wieder von Deutschland – lohnt sich ein Besuch?
Hanf fürs Bett – direkt nach der Legalisierung!
Als Kanada das Cannabis vor gut anderthalb Jahren erlaubte, da nahm der Sex Club in Toronto das Gras sofort auf ins Sortiment. Die Betreiber verweisen auf das geradezu natürliche Verhältnis von Liebe machen und Hanf, schließlich hilft die Pflanze mit den kräftigen Cannabinoiden seit Jahrtausenden Feuer in die Betten zu bringen beziehungsweise früher auf die Bärenfelle. Oasis Aqualounge ist ein Haus mit Geschichte, fanden dort doch zu Beginn der 1980er Jahre Razzien statt gegen Schwule, nahm danach die LGBT-Bewegung in Toronto von dort ihren Ausgang.
Um nun die Kunden zu überzeugen, die ohnehin begeistert sind, zugleich aber auch die Behörden zufriedenzustellen, lud man die Polizei ein zur Inspektion, die schließlich ihre Zustimmung gab zum Kiffen und Vögeln unter einem Dach. Der Cannabis Konsum ist erlaubt in einer Art Patio, Atrium, Innenhof, es gibt Ventilatoren und auch auf dem Dach darf der Joint und Vaporizer kreisen. Im Club nicht erlaubt sind Gegenstände aus Glas, also Dildos und Bongs dürfen nicht zum Einsatz kommen.
Freiheit und Selbstbestimmung dank Cannabis?
Durchaus. In Kanada zeigt uns ein Land auf, wie es gehen kann, wenn die Politik die Bürger respektiert und nicht wie in Deutschland nur eine Scheindemokratie predigen. Kiffer sind im Sex Club sehr willkommen, müssen sich aber auch an Regeln halten. Bevor das Atrium für Cannabis eingerichtet wurde, sollten die Gäste vor die Tür gehen, aber in einem Club wo niemand Kleidung trägt, war das natürlich ein bisschen kompliziert. Umso lobenswerter daher das Bemühen der Betreiber, für alle Beteiligten eine Lösung zu suchen und zu finden.
Aufklärung ist wichtig: Sex, Cannabis, kiffen, Spielzeuge im Bett – mit solchen Sachen kann auch in 2020 ein Großteil der Welt noch nichts anfangen, lebt im tiefen Glauben an Blitz und Donner und fürchtet die Rache der Ahnen bei eigenem Lustgewinn. Deshalb laden die Betreiber von der Aqualounge gerne auch Leute ein, die Lobbyarbeit betreiben, an der Aufklärung arbeiten wie beispielsweise Vereine zur Stärkung der Rechte von Frauen. Durch Gespräche entsteht Akzeptanz und die Leute können sich Informationen holen über Cannabis und Sex, dafür gibt’s im Club sogar spezielle Workshops. Die Betreiber betonen das Recht der Menschen, über ihren Konsum und ihre Lust selbst zu entscheiden und so wird niemand aufgefordert zu kiffen, doch wer es tun will vor oder nach dem Vögeln, der darf das gerne tun in Toronto – das von Deutschland und seiner repressiven Drogenpolitik soweit entfernt ist wie die CDU/CSU von Toleranz und Respekt gegenüber dem Bürger.
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