Bei uns in Europa gibt’s Haschisch eigentlich überall zu kaufen, die Dealer im Park sind ja häufig auch aus dem Maghreb und Nordafrika, wo der Opa, Onkel und die örtliche Mafia seit Jahrhunderten Hanf anbauen in den Bergen. Während in Nordamerika seit den Hippies und davor schon in der Regel wirklich nur Gras und damit das klassische Marihuana zu haben ist, finden wir hier ab und zu feinste, schokoladenartig gepresste Platten aus purem Cannabisharz. Doch wie steht es nun um diese Methode und um den Haschisch, wenn Cannabis nun legal wird? Wir haben uns mal im dazu bestens geeigneten Kanada umgeschaut, dort kann jeder Erwachsene Hanf kaufen. Haben alte Verfahren bei der Herstellung und Verarbeitung noch eine Chance oder verliert Haschisch im Joint und in der Pfeife langfristig zum Beispiel gegen hochwertige Konzentrate, Wachs und Splitter für ultraeffektive Vaporizer?
Das Original Konzentrat aus dem Atlasgebirge
Können wir so sagen, denn dort kommt der Haschisch her, ist aber auch in Gebrauch in der Türkei, Libanon, Afghanistan, Pakistan oder Nepal – wir können nicht alle Gebiete aufzählen. Die Methode ist recht simpel, braucht aber Zeit, bei der die Cannabispflanze geschüttelt und gepresst wird. Dabei fallen die begehrten, für den Rausch und die therapeutische Wirkung begehrten Cannabinoide raus, verkleben an der Hand oder speziellen Lederschürzen und werden dann zu Platten gepresst oder als weiche Kugeln zusammengerollt. Solcherlei dann als Haschisch bezeichnete Masse lässt sich rauchen, ins Essen oder in Getränke tun – Untersuchungen zufolge ist das Verfahren gut 3000 Jahre alt in den oben beschriebenen Regionen.
Auch heute noch sehr aktive Hanfbauern: Natürlich, denn der Hasch ist vielerorts für den Export vorgesehen vor allem nach Europa, so dass wir in Marseille, Berlin oder Amsterdam weit mehr Piece, Shit, Dope angeboten bekommen, so die Bezeichnungen für Haschisch, als Gras und damit Marihuana in dessen unzähligen Sorten. Vor Ort in den genannten Ländern arbeiten viele Leute, oft ganze Dörfer an der Herstellung und eigentlich wäre das bei einer Legalisierung eine tolle Option für die Wirtschaft, wird aber von der Bierindustrie in westlichen Staaten mit aller Macht verhindert. So gelangen aber dann trotzdem Tonnen dieser Art Hanf nach Europa, wo die Leute dem Geschwätz der Drogenpolitiker vom Cannabis als Teufelszeug einfach nicht mehr zuhören wollen.
Wie stehts um Haschisch bei einer Cannabis Legalisierung?
Nehmen wir also mal Kanada, wo der Hasch seit Jahrzehnten bekannt ist, vor allem durch die ab und zu mal was verkaufende Community der Pakistani, Afghanen, Marokkaner. Dann aber kam die Legalisierung und gerade Gras und die noch sehr neuen Konzentrate lagen plötzlich im Regal, frei verkäuflich für jedermann. Die Berichte hierzu sind nun betreffend, denn viele User, gleich ob Kiffer oder Hanfpatienten, fragen sehr wohl häufig nach dem alten Haschisch, dem klassisch hergestellten – aber wer kann in Kanada schon zig Leute beschäftigen zum Rollen, Kneten, aussieben, wenn das Ganze auch per Maschine erledigt werden kann? Nur sehr kleine Firmen für Liebhaber, das ist vergleichbar mit dem Öko-Weingut, haben die Herstellung im Programm, was dann wiederum Fans und zahlungskräftige Interessenten anzieht.
Deshalb geht der Konsum auch zurück, die Leute greifen zu neuen Produkte, die ebenfalls hochkonzentriert zu haben sind. Bei einer Legalisierung sind es dann vor allem die Ausländer, die noch den klassischen Methoden beim Cannabis nachhängen, vielleicht hat das was mit Heimweh zu tun, aber ganz grundsätzlich brauchte sich Haschisch bei Qualität, Wirkung und Verträglichkeit nie verstecken – die knetbare Rauchmasse war eben schon ihrer Zeit immer voraus und bot Kiffern wie Patienten in den letzten dreitausend Jahren einen ebenso zuverlässig wirksamen Konsum wie heute all die prall gefüllten Regale in der gut sortierten Dispensarie in Kanada oder in den USA.
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