Nach dem Brexit ist vor dem Aufschwung, zumindest beim Cannabis? Sieht ganz so aus und ein Schelm ist, wer die jahrzehntelange Verbotspolitik beim Hanf auf der britischen Insel mit der Einbindung in die EU erklärt – kaum sind die Briten raus aus dem Verbund, da geht’s voran mit Haschisch und Marihuana legal. Zumindest bei der Hanfmedizin sind nun endlich in Großbritannien die Importbeschränkungen gefallen, das hilft Patienten und allen Bürgern, die keine Lust auf die chemische Keule haben. Sofort und ohne zu warten soll nun ausreichend Cannabis importiert werden, die Behörden verweisen auf ein besseres Angebot innerhalb von Tagen! Bringt der Brexit Schwung nach London oder fährt Boris Johnson einfach nur eine faire Drogenpolitik in 2020?
Viele Menschen profitieren sofort vom Cannabis
Die leiden bekanntlich auch im Königreich nicht nur unter Meghan Markle, sondern auch an Multipler Sklerose, chronischen Schmerzen, Epilepsie und so weiter – alles sehr gut für eine Anwendung von hochwertiger Hanfmedizin indiziert. Hier soll nun umgehend ein weit besseres, größeres Angebot für den Arzt und Patienten zur Verfügung stehen. Die Anwendung von Cannabis als Heilmittel hängt gerade von der gewählten Sorte ab, die hat schließlich ein jeweils eigenes Profil aus
- dem Anteil THC als berauschendes Cannabinoid, das aber in der Therapie in puncto Potenz und Dosierung sehr wichtig ist,
- dem Anteil nicht berauschender Cannabinoide wie CBD oder CBN, die für spezielle medizinische Anwendungen bis hin zu Wellness und Wohlküren beliebt sind und
- dem Anteil Terpene als sekundäre Pflanzenstoffe, die aber beim Aroma, Geruch und Geschmack entscheidenden Anteil haben an der Wirksamkeit von Cannabis als Heilmittel.
Bisher konnten Ärzte und Krankenhäuser nur importieren, was gerade tatsächlich verschrieben wird und natürlich führte diese Praxis beim Hanf in UK zu noch schlimmeren Versorgungsengpässen als jetzt bei den Masken zum Schutz vor dem Coronavirus in Deutschland.
Patienten und Lobbyverbände begrüßen die Freigabe der Hanfimporte
Logisch, denn nun kann endlich behandelt werden, was ewig schon nicht heilt oder schlicht durch brutale Pharmaka kaum erträglich ist! Die unnötigen Verzögerungen werden so überwunden, die passgenaue und erfolgreiche Behandlung mit Cannabis rückt auch auf den britischen Inseln näher. Nun sind weitere Schritte erforderlich wie zum Beispiel die Lizenzierung und Prüfung der Hanfprodukte, die der Staat importieren möchte. UK hat wie Deutschland keinen Plan gemacht zur Versorgung der Bevölkerung, wird also erstmal auf Jahre teures Steuergeld rauswerfen für Haschisch und Marihuana, das eigentlich bequem indoor gezüchtet und verarbeitet werden könnte. Ärzte müssen dazu entlastet werden von allzu viel Bürokratie und die unsinnige Klausel, nach der erst alles aus dem Giftschrank probiert werden soll am Patienten, gehört ebenfalls gestrichen. Qualität und Sicherheit garantieren, das ist Aufgabe des staatlichen Gesundheitswesens und vielleicht können wir ja dank des Brexits auf der Insel bald sehen, wie Cannabis auch als Genussmittel erlaubt wird – Einnahmen werden schließlich in der Downing Street Nummer 10 dringend benötigt.
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