Trotz idiotischer Verbotspolitik beim Cannabis unter Angela Merkel kreist eben doch öfters der Joint und wir wollen uns mal eine mögliche Kontaktübertragung ansehen. Beim aktuell grassierenden Coronavirus aus China ist die Übertragung klar – per Tröpfchen oder klassischer Schmierinfektion kann der Erreger überspringen, doch wie ist das beim Kiffen? Gibt es wirklich ein „Contact-High“ wie es die Amerikaner nennen? Wir können auch vom Secondhand Kiffen reden, vom Hanf der das berauschende THC bietet und gerade für Abstinenzler ist Klarheit wichtig. Kann ich beispielsweise Autofahren nach der Cannabis Party oder wird ein möglicher Drogentest anschlagen, weil ich mal wieder bei den Bong rauchenden Kumpels abgehangen habe? Hier ein kurzer Überblick.
THC in der Luft?
Wird Cannabis geraucht oder mit dem Vaporizer verdampft, dann bewegen sich die Cannabinoide wie eben das THC über die Lungen direkt in den Blutkreislauf. Hier steht nun die Frage nach dem Absorbieren und Forscher gehen von etwa 50% aus bei der Übertragung von THC, der Rest wird genauso einfach verbrannt wie der Müll in Polen. Auch halten natürlich erfahrene Kiffer den Qualm kurz in den Lungen, da gehen die Cannabinoide noch besser über und diese Technik hat der Vaporizer mit dem passgenauen Verdampfen noch weiter optimiert.
Andere Studien sagen, es gäbe sogar noch weniger Bioverfügbarkeit beim Kiffen, die wäre höchstens 30%. Das ist nicht wirklich viel und von dem dann ausgeatmeten Rest soll eine Übertragung auf andere respektive das Passiv Kiffen möglich sein? Kritiker befürchten das und das ist auch verständlich, ganz im Gegenteil etwa zum Cannabis in Essen und Trinken, was nun wirklich jeder allein für sich selbst verzehrt. In jedem Fall hat der ausgeatmete Rauch vom Joint noch etwas THC, doch wie weit ist das tatsächlich übertragbar?
THC im Blutkreislauf
Offenbar hängt viel von den Luftverhältnissen ab: Untersuchungen zeigen, dass gut belüftete, am besten von Ventilatoren zerklüftete Räume die Übertragung von THC durch anwesende Kiffer beinahe ausschließen! Steht die Luft hingegen wie bei Hanf Konsumenten nicht so selten und sitzen wir in den dicksten Schwaden vom Eimer rauchen.
Kontaktwege im Labor: Untersucht wurden 12 Personen, von denen die Hälfte kifft. Diese bekamen mehrere Joints und alle gingen in einen kleinen, unbelüfteten Raum, das THC der verwendeten Hanfsorte lag übrigens bei 11,3%. Eine Stunde lang loderten die Joints und danach durften sich alle Teilnehmer waschen, neue Kleidung anlegen und nebenan Fragen beantworten. Das Ganze wurde wiederholt mit einem Unterschied – der Raum war ordentlich belüftet! Und siehe da – beim ersten quasi als Hotboxing betriebenen Vollrauch kamen die nicht kiffenden Probanden ebenso auf THC im Blut und Urin, könnten also beim Autofahren und einem Drogentest in Probleme kommen. Bedenken wir aber, dass es sich hier um eine extreme Situation handelt. Auch die faulsten Kiffer werden ab und zu lüften und heute verwenden viele Leute Luftreiniger, was auch bei diesen Tests zusammen mit aktiven Ventilatoren einen Riesenunterschied macht bei einer möglichen Übertragung von THC.
Fazit: Beim Kiffen mit Abstinenzlern aufpassen!
Riecht jemand Gras auf der Straße im Vorbeigehen, dann ist das nicht nachweisbar. Kontaktübertragungen beim Cannabis sind möglich, hängen aber stark ab von den Umständen – als Kiffer sind wir also aufgerufen, Fürsorge zu zeigen für die Freundinnen und Freunde, schließlich soll ja niemand auch noch als passiver Hanfkonsumenten in der Unrechtsrepublik Deutschland im Knast landen oder den Lappen für lange Zeit abgeben. Lassen wir also Optionen offen, kaufen uns einen Ventilator oder werfen die Klimaanlage an. Am besten ist ohnehin im Freien Cannabis konsumieren, zumal jetzt im Frühling und wer das Risiko ganz ausschalten möchte, der verzichtet beim Kontakt mit den Leuten auf den Joint und pfeift sich lieber ein paar Haschischkekse rein.
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