Profis rund um Hanf und Isolierung in Zeiten der Corona-Krise, das sind weniger niederländische Coffeeshop Betreiber noch die Haschbauern im Rif-Gebirge: Ganz normale Bürger in den USA haben nämlich im Gegensatz zu uns hier das Recht, sich als Erwachsene Cannabis zu kaufen und diese Profis können dann auch umfassend Tipps geben zum Kiffen in der Quarantäne. Warum ist Cannabis bei den Amis und Kanadiern gerade jetzt so extrem begehrt und beliebt? Die Politiker haben offenbar dort viel richtig gemacht in der Drogenpolitik, dabei Verantwortung, Freiheit und vor allem Gesundheit höhergestellt als das Kühlen ideologischer Mütchen. Während wir Deutschen uns also lediglich besaufen dürfen mit dem Segen der Bundesregierung, beim Gras aber Verbrecher bleiben, müssen wir freie Bürger fragen zu ihren Tipps und Gründen, warum Kiffen eine auch längere Quarantäne problemlos überstehen lässt.
Was treibt die Hanfkäufer an?
Kiffer und Hanfpatienten kennen die Antworten, aber Experten und Forscher müssen erstmal fragen, schließlich könnte ja Angst vor dem Weltuntergang oder ausbleibender Nachschub beim Gras der Grund sein für die aktuellen Cannabis Hamsterkäufe. Also wurde eine Online Befragung ins Leben gerufen, mit 1000 Teilnehmern und die bekamen umfangreiche Fragen vorgelegt zur Situation rund um die Corona-Krise. Wie wird Cannabis als Genussmittel und Medizin im Vergleich zu anderen wichtigen Gütern betrachtet und lässt sich die Pandemie mit Hanf besser ertragen?
Die Antworten sind bezeichnend und werfen übrigens auch ein sehr schlechtes Licht auf die Drogenpolitik in Deutschland, wo die Bürger eben diese Freiheit beim Hanf selbst in Notzeiten nicht zugestanden bekommen:
- rund die Hälfte der Befragten kauft gerade Gras explizit wegen Corona,
- davon wiederum setzten 55% auf die beruhigende, entspannende Wirkung von Hanf – demgegenüber sollen sich nach dem Willen der hiesigen Politiker die Deutschen bei Schnaps und Wein entspannen, das nur am Rande,
- 22% meinen, die Pandemie aus China wären ihnen am Ende egal, aber die bevorstehenden Tage lassen sich am besten mit gutem Haschisch und Marihuana durchstehen.
Auch Wellness und Hygiene spielen eine Rolle
Wer hätte das gedacht: Kiffer finden sich häufig als dreckig und faul beschimpft, damit der nebenan lebende, stinkige und aggressive Säufer weiterhin von der CDU/CSU als Maßstab verkauft werden kann – in den USA jedoch zeigt sich klar, wie Cannabiskonsumenten weit mehr auf die eigene Gesundheit und Hygiene achten als viele andere Leute. So kaufen die befragten Kiffer ebenfalls Desinfektionsmittel, Klopapier, Schutzmasken und sie geben auch zu, dass der eigene Konsum seit dem Beginn der Pandemie steigt. Das ist per se wie oben ausgeführt auch kein Problem, da sich die Leute so entspannen und nicht wie im Suff Schlägereien anzetteln. Dazu meinen
- 18%, Hanf ist ein höheres Gut als Desinfektionsmittel,
- 28% der Befragten, dass in Zeiten der Quarantäne der Grasvorrat wichtiger ist als die Gesichtsmaske – weise gesprochen, schließlich bleiben wir ja zu Hause und wollen den Feinstaub-Virus Look nicht wie anderswo auf dieser Welt zum sichtbaren Dauerzustand ausloben,
- aber auch 83%, dass Klopapier wichtiger wäre als Marihuana – der saubere Hintern kommt also immer zuerst, auch bei den Kiffern in Amerika!
Was tun Kiffer und Hanfpatienten zu Hause bei einem Lockdown?
Deutsche können wir weniger fragen, aber in den USA spielt Cannabis eine große Rolle. Bei der Umfrage gaben die Leute anteilig beispielsweise zu, dass
- für 17% Kiffen die beste Beschäftigung ist in Quarantäne,
- 15% im Internet surfen,
- 13% irgendwelchen Indoor Sport treiben und
- jeweils gut 27% sich auf Serien schauen konzentrieren oder die üblichen Hobbys von Sex bis Kochen.
Experten zeigen sich besorgt, dass Cannabiskonsumenten die Viruskrise vielleicht nicht so ganz ernst nehmen könnten – bekanntlich wollen die Politiker und ihre Berater nun diesen Zustand mit Masken, Kontroll-Apps und perfekter Überwachung am besten dauerhaft beibehalten. Die berüchtigt rebellischen Kiffer sind also praktisch schon eine wichtige Opposition gegen den allgemeinen Trend hin zur Herdenidiotie und Cannabis erfüllt auch beim Coronavirus seine soziokulturell wichtige Aufgabe. Kein Wunder also, dass Hanf bei solchen Vorteilen dann in Deutschland verboten bleibt.
Hinterlasse einen Kommentar