Eine besonders groteske Note der Schweizer Drogenpolitik wie auch in Deutschland ist der Umgang mit Legal Highs. Synthetisches Cannabis wird gerade jetzt mal wieder in der Schweiz und in Zürich angeboten auf dem Schwarzmarkt beim Dealer und diese Stoffe sind so gefährlich, dass sogar die Behörden persönlich warnen. Grotesk ist der Vorgang freilich, weil diese fiesen Chemikalien eben lange erlaubt gewesen sind – daher auch der Name Legal Highs, während unser Hanf obwohl Medizin und als Genussmittel beliebt selbstredend immer verboten geblieben ist. Nach dem Verbot vor ein paar Jahren dann endlich begannen aber die Dealer das Fake Gras bei Marihuana beizumischen, auch Haschisch ist vor solchem Verschnitt nicht sicher. Wenn ihr also derzeit in Zürich Gras kaufen wollt, dann achtet auf die Päckchen – leider lassen sich die synthetischen Cannabinoide nur schwer optisch wirklich auf den ersten Blick erkennen.
Wo lauern die Gefahren beim Cannabis kaufen?
Dealer leben von Angebot und Nachfrage beim Hanf und weil die Schweiz oder auch Deutschland seit vielen Jahren ihre Bürger zu Kriminellen abstempeln, wenn diese kein Bier trinken wollen, gehen eben die Leute das Gras auf dem Schwarzmarkt kaufen. Nun haben die wenigsten Verkäufer ein Interesse an Kunden, die schließlich wegsterben oder so schwer krank sind von der Droge, dass kein Geschäft mehr möglich ist – aber ein bisschen strecken, den Profit erhöhen, das geht immer! Streckmittel gibt’s eine ganze Reihe sowohl für Haschisch wie auch Marihuana und die Legal Highs bieten sich aufgrund ihrer prinzipiell ähnlichen Wirkungsweise für das Fälschen von Gras an.
Überdosis und Psychosen: Synthetische Cannabinoide bauen die exakte Struktur von Hanf nach, jedoch ohne dämpfende Faktoren wie CBD, auch auf das therapeutische Profil bei Terpenen und vieles mehr wird keine Rücksicht genommen. Selbst die in den USA verkauften, mit purem THC verkauften Kartuschen sind nichts gegen die Chemiebombe der Legal Highs. Eine Überdosierung ist sehr schnell möglich, dazu berichten User von Krämpfen, Schwindel, schwerem Delirium und übelsten Psychosen, selbst Herzinfarkte sind möglich. Verständlich also, dass solcherlei Gift in Deutschland im Gegensatz zu echtem Cannabis viele Jahre erlaubt gewesen ist – unseren Politikern liegt die Gesundheit der Bürger bekanntlich sehr am Herzen.
Wie strecken die Dealer in Zürich den Hanf mit Legal Highs?
Ganz zu Beginn gingen Substanzen wie Badesalz als Pulver durch, doch die Industrie zur Herstellung solcher synthetischen Cannabinoide entwickelt sich weiter und oftmals sieht das dann aus wie fein gebröseltes Gras. Die Dealer sprühen die Legal Highs als Flüssigkeit auch gerne über wirkungslosen Nutzhanf, der Optik und des Geruchs wegen und wer kurz einen Zug zur Probe nimmt an so einem Joint, der ist vielleicht von der potenten Wirkung angetan. Doch schon der zweite Zug zu Hause dann kann zu einem echten Horrortrip mit schweren physischen Verwerfungen führen. Das Forensische Institut von Zürich informiert zu dieser Praxis, die wohl schon seit 2020 häufiger zu beobachten ist, auch das örtliche Drogenberatungszentrum warnt vor dem gehäuften Umlauf der giftigen Stoffe. Schützen könnt Ihr euch leider kaum, der Sichttest vom Gras funktioniert kaum, doch einige Legal Highs haben einen scharf-chemischen Geruch, also besser mal am Hanfpäckchen schnuppern, wenn möglich.
Bürger durch Cannabis Legalisierung schützen: Niemand kauft mehr Gift auf dem Schwarzmarkt, wenn Hanf endlich legal ist und im Fachgeschäft oder Internet verfügbar – die Warnungen der Behörden in Zürich und der Schweiz sind deshalb tiefste Heuchelei und sprechen dem Bürger gegenüber jeden Respekt ab, schließlich dürfen sich Kiffer und Hanfpatienten gerne schwerste Schäden holen beim Gras kaufen! Viele Politiker gerade auch in Deutschland sind derart schamlos, dass es eben keine Vorschläge in Richtung einer Freigabe gibt, sondern mehr Druck, mehr Polizeigewalt, mehr Stigmatisierung. Erstaunlich, dass bei den Eidgenossen und bei uns kein Gericht mal wenigstens diesem rücksichtslosen Treiben der Regierungen in der Drogenpolitik einen Riegel vorschiebt – beim Cannabis gibt es offenbar keine Gewaltenteilung, sondern nur Mauschelei.
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