Wie zu erwarten hat die Lügenbehörde „Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte“ das geplante, durchdachte und notwendige Modellprojekt zur Abgabe von Cannabis an Erwachsene in Berlin abgelehnt. Fadenscheinig wird geschwätzt, der Antrag auf Hanf Verkauf an Bürger und Steuerzahler wäre „weder ethisch noch medizinisch vertretbar“ und das müssen wir uns genauer ansehen. Seit Jahren wartet Deutschland auf eine neue, faire Drogenpolitik, braucht dringend neue Ansätze weil ständig mehr Kinder und Jugendliche in Kontakt kommen mit den verbotenen Hanf Früchten – doch die Politik und solche Behörden ignorieren das, wollen Schnaps für alle auch in jungen Jahren und hievt deshalb selbst solch inkompetente Hinterbänkler wie Daniela Ludwig von der CSU, natürlich, auf den Posten der Bundesdrogenbeauftragten. Wo bleiben die Gerichte angesichts solcher Willkür, wo die demokratische Kontrolle?
Was war beim Cannabis Modellprojekt in Berlin geplant?
Der Berliner Senat ist demokratisch gewählt und schlug einen Modellversuch vor – das erwähnte Bundesinstitut ist nicht gewählt und lehnt das ab! So funktioniert Deutschland unter Merkel in 2020 und selbst wissenschaftlich untermauerte Ideen, nachweislich praktikabel in anderen Ländern, werden als unethisch abgetan. Im Berliner Antrag war klar, dass es um einen geregelten und vom Staat beaufsichtigten Drogenkonsum wohlgemerkt von Hanf und nicht von Heroin geht, doch Risiken ausschalten und den Konsum in übersichtliche Bahnen lenken, das geht in der Bundesrepublik auf keinen Fall.
Wie begründet das Bundesinstitut die Entscheidung zum Hanf?
Gar nicht. Zwar wird in Medienberichten von der erwähnten Ethik und medizinischen Verantwortlichkeit berichtet, doch auf Nachfrage äußerte sich der Sprecher vom Institut nicht, es bleibt also wie immer bei den Systemmedien alles auf Lüge und Propaganda getrimmt. Auch darf der Hinweis nicht fehlen, bei einem Cannabis Modellversuch handle es sich um einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz – das klingt so wie die großartige Marlene Mortler, die vor Jahren als Bundesdrogenbeauftragte meinte, Cannabis wäre nur verboten, weil es eine illegale Droge ist.
Was sind die wahren Gründe für die Ablehnung?
Ideologie pur und die Furcht der Parteien vor weniger Spenden aus Big Pharma und Bierindustrie. Das Arzneimittelinstitut trifft keine eigenen Entscheidungen, sondern führt Befehle aus, anders lässt sich der absurde Hinweis auf fehlende Ethik bei Hanf Modellversuchen nicht erklären. Ethisch ist es offenbar sehr wohl, dass täglich Kinder und Jugendliche in Deutschland mit Haschisch und Marihuana in Berührung kommen, die Konsumraten steigen – ein direktes, klares Resultat der Verbote, denn anders ist es ja nie probiert worden in den letzten Jahren und Jahrzehnten.
Fast noch lachhafter ist eine angeblich medizinische Unvertretbarkeit: Cannabis als Medizin ist in Deutschland legal! Der Hanf wird verschrieben, gerne eingenommen und die Politik glotzt wie der Ochse vorm Berg erstaunt auf die vielen neuen Anträge auf Kostenübernahme für Grasmedizin durch die Krankenkassen. Wie also kann ein Modellversuch zur Abgabe von Marihuana an Erwachsene medizinisch nicht in Ordnung sein, wenn zugleich die gleiche Medizin auf Rezept erhältlich ist? Merkt hier noch jemand die absurd- arrogante Beweisführung einer Behörde, die bei solchen wichtigen Fragen ohne demokratische Legitimation über die Köpfe der Bürger und den gewählten Berliner Senat entscheidet?
Was kann die Berliner Koalition nun noch tun für Cannabis?
Es braucht jetzt klare Ansagen und Wehrhaftigkeit. Der erwähnte Bescheid ist ja noch nicht rechtskräftig und das Land Berlin sollte unbedingt in Widerspruch gehen, die Justiz auf ihre Funktion der Kontrolle hinweisen. Die Drogenpolitik ist unhaltbar, führt zu schweren Schäden und verblödet gezielt die Bevölkerung. Fraglich ist allerdings, ob ausgerechnet Grüne, SPD und PDS hier durchhalten – vor einigen Wochen hatte die SPD-Bundestagsfraktion eine Cannabis Freigabe gefordert, könnte also jetzt im Bund Druck machen. Wir sind gespannt, ob das passiert, denn in der Vergangenheit haben auch diese scheinbar linken Parteien Kiffer und Hanfpatienten nur als Stimmvieh betrachtet und trotz großer Macht etwa im Bundesrat nichts getan gegen das Unrecht beim Hanf in Deutschland.
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