Ein Team von Wissenschaftlern hat, natürlich nicht in Deutschland, einen neuen Cannabis Test für die Mundschleimhaut entwickelt – der Gehalt an THC als berauschendem Anteil in der Hanfpflanze soll nun innerhalb von wenigen Minuten exakt ablesbar sein. Dadurch kann der Gesetzgeber schnell Klarheit bekommen, ob jemand bekifft Auto fährt und deshalb gegebenenfalls den Führerschein abgegeben muss. Hintergrund für solche Innovationen ist die Freigabe von Cannabis in Übersee, da moderne Staaten wie USA und Kanada heute Hanf unter Auflagen für Erwachsene erlauben und zugleich sich Instrumente zur Kontrolle schaffen wie eben schnelle und zuverlässige Drogentests.
Wie funktionieren die Hanf Test Strips?
Die Forscher an der Universität von Texas in Dallas haben so spezielle Strips entwickelt, die können über ein elektronisches Lesegerät die THC Werte auslesen und damit die Fahrtüchtigkeit von Teilnehmern am Straßenverkehr prüfen. Wir kennen in Deutschland ja die berühmten Geräte zum Reinpusten, die übrigens nachweislich häufig falsche Ergebnisse liefern (sollen), womit sich dann wunderbar jeder Kiffer und Hanfpatienten bis zum Jüngsten Tag stigmatisieren und bestrafen lässt, natürlich ohne Gegenprüfung oder Einspruchsmöglichkeit.
In Texas freilich, das ist so was wie das Bayern der USA, aber beim Forschen ungleich fortschrittlicher, konnten die Wissenschaftler zeigen, dass genaue Ergebnisse viel besser über die Mundschleimhaut möglich sind. Der Studienleiter meinte, dass THC Werte in der Atemluft meistens zu hoch oder umgekehrt zu gering sind als es tatsächlich im Organismus der Fall ist. Bekanntlich ist das Tetrahydrocannabinol das berauschende Element im Hanf, es steht deshalb bei den Behörden unter strenger Kontrolle zumindest beim Thema Autofahren.
Warum sind solche Salvia Tests beim Cannabis besser?
Meistens kommen Bluttests bei Verdacht auf Hanf zum Einsatz, aber die kosten einmal viel Geld und dauern auch recht lange. Um hier mehr Klarheit zu schaffen gab es Geld für die Versuchsreihe und die neuen Strips haben zwei Elektroden, die über Antikörper mit THC eine Bindung eingehen. Die Genauigkeit reicht von 100 Pikogramm bis zu 100 Nanogramm pro Milliliter und so lässt sich sehr leicht nachweisen, ob das zirkulierende THC dem Gehalt nach zu hoch ist, das gilt selbst für relativ kleine Mengen, die im noch recht strengen Texas bei Haschisch und Marihuana bestraft werden.
Eine Frage der THC-Level: Vier Nanogramm sind das Limit im Bundesstaat der Cowboys, zumal anderen Tests zufolge die Fahruntüchtigkeit durch Cannabis irgendwo zwischen einem und 15 Nanogramm THC pro Milliliter Blut beeinträchtigt wird. Ohne Nadeln und langwierige Tests im Labor lassen sich so kleine wie größere Mengen direkt bei der Verkehrskontrolle sehr schnell erkennen. Auch der zugehörige Monitor zum Auslesen der Daten ist nicht schwer und unhandlich, sondern passt mit seinem THC-Sensor bequem in die Ausstattung der Verkehrspolizei.
Texas als Cannabis Forschungshotspot?
Sieht so aus, denn obwohl in Dallas und Co Cannabis als Genussmittel noch nicht erlaubt ist wie in vielen anderen US-Bundesstaaten, forscht man in Texas eine Menge und erhofft sich so vielleicht einen Vorsprung in bald zu versilberndem Hanf Innovationen. So gibt’s dort auch Geräte, die unterscheiden bequem und sicher zwischen Nutzhanf und klassischem Marihuana mit THC – die Bauern und deren Felder sind so leicht zu prüfen, während in der Vergangenheit die Behörden schon erstmal alle Hanfpflanzen niedermähten und dann einen Test unternahmen, ob denn noch eine Strafe neben dem wirtschaftlichen Bankrott nötig sei. Mit einem Laser ist das nun nicht mehr nötig und wir sind schon gespannt, wann auch Deutschland sich beim Cannabis modernster Mittel bedient und nicht mehr nur ideologischem Geschwätz aus der bayrischen Anti-Hanf Mottenkiste.
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