Außer in China und in der Bundesrepublik Deutschland bewegt sich einiges auf der Welt beim Cannabis: In Südostasien ist das Königreich Thailand der regionale Spitzenreiter bei Hanf legal und die jahrzehntelange Verbotspolitik wird dort endlich geändert hin zu mehr Fairness und Selbstverantwortung. Nun sind die Thais ohnehin als sehr geschäftstüchtig bekannt und wollen Haschisch und Marihuana gerne auch als Export Medizin verwenden, so dass vor einiger Zeit schon ausgerechnet eine eher rechte Regierung diese Form der Therapie legalisierte. Mit großen Schritten ging es weiter und die Bauern sollen Gras anbauen, damit die heimische Nachfrage und eben den Export decken. Nun gibt’s Informationen zum Cannabis Labor von Thailand, ein Forschungslabor für die Erprobung und Anwendung der innovativen Hanfmedizin. Hier ein kleiner Einblick.
Hanf Wissenschaft wird gebündelt
Im Norden von Bangkok wurde ein Labor, ein Institut, eine Fakultät gegründet mit dem Namen Rangsit University. Dort baut Thailand die medizinische Wissenschaft vom Cannabis aus, versammelt Fachleute aus dem Bereich Pharmazie, Landwirtschaft und vielem mehr unter einem Dach. Ganz klar versucht sich das Land einen Vorsprung zu verschaffen, da auch die Philippinen und Südkorea zaghafte Schritte in Richtung Hanf machen – China ist die Erforschung offiziell nicht genehm weil man gern von Moral und gegen das Kiffen schwätzt, doch insgeheim wird die Cannabispflanze auch unter Xi Xinping untersucht, es lässt sich damit ja auch Kasse machen wie derzeit mit Masken wegen dem Coronavirus.
Wie arbeiten die Cannabis Forscher in Thailand?
Zunächst einmal dürfen sie immer noch keinen Hanf importieren – Theorie und Praxis reichen wie häufig voneinander ab und die Klinik wird mit konfisziertem Gras beliefert! Logisch, dass dabei wenig hochwertige Forschung möglich ist, da die bis dato illegal operierenden Hanfbauern kaum Angaben machen zu den Inhaltstoffen, Terpenen, dem therapeutischen Profil. Auch ist im Gras vom Dealer ohne Aufsicht und Kontrolle oft der Anteil der Pestizide hoch, der Schwermetalle und so weiter, was den therapeutischen Einsatz ad absurdum führt – zugleich jedoch ist durch die Verwendung des illegalen Hanf überhaupt erst eine Forschung möglich.
Deutschland bei der Hanf Wissenschaft weit abgeschlagen: Dieselmotoren und die Software fälschen, das kriegt man bei uns noch hin mit Verve, aber für den Anbau von Haschisch und Marihuana in der Bundesrepublik brauchte die Politik erstmal einige Jahre allein nur um die Lizenzen auszustellen! Deshalb findet auch so gut wie keine Forschung statt und selbst Thailand macht es besser, schneller und hat auf diesem Gebiet dem angeblich so innovativen Deutschland einiges voraus.
Passgenaue, personalisierte Hanfmedizin verwirklichen
Nichts weniger erhoffen sich die Thais – die Cannabispflanze hat mit ihrem speziellen Profil viel therapeutisches Potential und die Wissenschaftler wollen bei möglichst vielen Beschwerden eine optimale Medizin entwickeln auf natürlicher Basis. Epilepsie, starke Schmerzen, multiple Sklerose und vieles mehr stehen im Fokus für eine Behandlung mit Hanf und die Forscher arbeiten an geeigneten Formen für den Konsum von speziellem Massageöl zum Einreiben mit THC bis hin zum Cannabis Nasenspray.
Die thailändische Note darf nicht fehlen. Es gibt Marihuana Pulver zum Einnehmen etwa gegen Schmerzen, das wird Sandelholz, Ingwer und verschiedenen Arten Pfeffer angeboten. Zusammen mit dem berühmten Kokosnussöl ergibt das einen Berichten zufolge einen blumigen, süßen Drink und wir denken hier zum Beispiel an indischen Bhang mit Milch, das hat sicher das Zeug zu einem leckeren und bald überall in Thailand verkauften Bestseller.
Hohe Nachfrage bei Cannabis Weiterbildung
Den Cannabis Doktor auf Diplom machen, das gibt’s auch in den USA und Kanada und in Thailand rennen Interessierte schon die entsprechenden Seminare ein! Obwohl es erst in einem Jahr losgeht mit dem Hanf Unterricht im Labor, haben sich schon zig Leute beworben. Unter anderem ist dann geplant eigene Hanfsorten zu züchten und zu entwickeln für den Einsatz als Medizin. Schon fordern immer mehr Politiker ein Modell wie in Kalifornien und den freien Verkauf von Cannabis an Erwachsene in Fachgeschäften. Analysten halten Thailand für einen dicken Markt beim Hanf, schließlich kommen viele Touristen und wenn Cannabis legal ist, sicher noch mehr.
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