Cannabis Weiterbildung ist ja in Deutschland nicht so verbreitet und weil es von Seiten der Gesundheitspolitik für die Hanfmedizin auch keine empirisch begründbaren Behandlungsanweisungen gibt, müssen sich Ärzte und Apotheker ein bisschen selber kümmern. Die Patienten auf der Suche nach einem Rezept für Haschisch und Marihuana sind auch nicht bescheuert und glauben den Leuten im weißen Kittel nicht mehr alles, so dass es neue Formate braucht. Eines davon ist der Cannabis Gipfel online. Dieser soll als digitaler Fortbildungsmonat im Juni den Medizinern möglichst viele echte Informationen verschaffen zum Hanf – und eben keine Fake News wie so häufig von Jens Spahn oder gar von der völlig nutzlosen Bundesdrogenbeauftragten Ludwig verbreitet. Zusätzlich soll der Gipfel später im Herbst und Winter auch durch Präsenzevents ergänzt werden, diese Veranstaltungen müssen wegen des Coronavirus noch verschoben werden.
Cannabinoide und neue Hanf-Arznei im Fokus
Der deutsche Apotheker Verlag zeichnet verantwortlich für 2020 und die Fortbildungen, bei denen in diesem Jahr neue Präparate rund um Cannabinoide besonders wichtig sind. THC und CBD sind nur die bekanntesten Inhaltsstoffe der Hanfpflanze und hier bieten sich sehr innovative Behandlungsmöglichkeiten. Beim Cannabis Gipfel online sind deshalb auch viele Anbieter für solche Produkte dabei, der persönliche Austausch und das Gespräch jenseits der digitalen Events soll dann ab Herbst möglich sein.
Im Juni freilich bekommen Apotheker insgesamt drei Veranstaltungen im Netz geboten, die pharmazeutischen Assistenten zwei Events und die entsprechenden Streams mit den Lehrkörpern sind über Juni und Juli für die Teilnehmer abrufbar. Die Cannabinoide als Thema zu erforschen ist darüber hinaus zentral, weil die Branche im Gegensatz zur Politik lange erkannt hat, welche therapeutischen und damit mittel- wie langfristig auch kommerziellen Chancen bei der natürlichen Hanfmedizin möglich sind.
Welche Vorträge bekommen die Hanf Teilnehmer serviert?
Anfang Juni geht’s los mit Spezialisten von der Uni Kiel, da werden die Wirkungsmechanismen von THC und CBD genau erklärt, auch der Entourage-Effekt als Zusammenspiel der Cannabinoide wird erläutert von ausgewiesenen Schmerzmedizinern. Es folgen in der Woche drauf die neusten Infos zum CBD-Öl als Novel Food, das ja bekanntlich von der EU so erlaubt, doch in Deutschland von den Behörden gerne als illegal bezeichnet wird – in dieses Wirrwarr soll Ordnung kommen beim Cannabis Gipfel online, schließlich ist das nicht berauschende Cannabidiol beliebt und in Gebrauch als
- Medizin,
- Wellnessprodukt und
- Nahrungsergänzungsmittel.
Bewusste Desinformation wie aus dem Gesundheitsministerium können die Apotheker wirklich nicht mehr gebrauchen, man blamiert sich mittlerweile vor den Patienten, die selbst recherchieren und all die vorgeblichen Horror-Stories über Cannabis nicht mehr glauben wollen. Die Medizinbranche möchte aber ernstgenommen werden und hierfür braucht es die Hanf Weiterbildung zum aktuellen Stand der Forschung, bei der Deutschland im Gegensatz zu vielen anderen Ländern leider selbst kaum etwas beiträgt.
Registrierung erforderlich: Apotheker zahlen 60 Euro Teilnahmegebühren, Assistenten 40 Euro und für den digitalen Monat zur Cannabis Fortbildung ist eine Anmeldung im Netz möglich. Eine Pflichtveranstaltung also für alle Mediziner, die mitreden wollen – Haschisch und Marihuana und die passgenaue Arznei der Cannabinoide sind für viele Menschen immer wichtiger und hier nur ideologisch zu schwätzen ohne Sinn und Verstand wie die eingangs erwähnte Bundesdrogenbeauftragte, das ist der Branche dann doch zu doof. Wir sind gespannt, wie viele Mediziner teilnehmen und ob sich dann endlich die Kompetenz beim Cannabis in den Apotheken bessert, schließlich muss das Gesundheitssystem wenigstens teilweise informativ und pro Patient funktionieren.
Hinterlasse einen Kommentar