Cannabis ist böse und schlecht, so die offiziell ausgegebene Lesart und trotzdem wollen viele in den Medien berichteten Storys rund um Hanf einfach nicht so schlimm klingen wie es Systempresse und Drogenpolitik sich gerne wünschen. Vielmehr sehen immer mehr Aktionen aus wie eine Normalisierung von Cannabis im Verborgenen, da die absurd zurückgebliebene Verbotspolitik von unzähligen Kiffern wie Hanfpatienten nicht mehr ernst genommen wird. Klar drohen etwa beim Cannabis anbauen auch Strafen durch die Merkel-Republik, aber angesichts der ewigen Ignoranz etwa bei der Bundesdrogenbeauftragten Ludwig von der CSU und den endlosen Lügenstorys über Hanf lachen viele Leute in Deutschland nur noch über die Polizei und zünden sich einen Joint an.
Kiffer mit Joint im Mund fragt Polizei nach Kleingeld
So geschehen in Mülheim im Ruhrgebiet. Wer täglich Gras raucht und das tun viele, der merkt irgendwann nicht mehr so wirklich, dass es sich immer noch um eine verbotene Substanz handelt. Also wird gekifft am Morgen, Mittag, Abend und das dann draußen, auf dem Balkon oder eben beim Spaziergang. Das ist mittlerweile vielfach so normal, dass im besagten Mülheim kürzlich ein Typ mit Joint im Mundwinkel ausgerechnet die Polizei ansprach – und von denen einen Zehn Euroschein in Kleingeld gewechselt haben wollte.
Es ist schon für sich genommen dreist und lustig, ausgerechnet die oft mit Stock und Maske und Knarre im Anschlag herumoxidierenden Polizisten nach Kleingeld zu fragen, aber mit einem Dübel, der brennt und eindeutig nach Gras riecht, das ist schon unverfroren an der Grenze zur Ironie. Der betreffende Kiffer bekommt nun aber natürlich eine Strafanzeige mit allen Schikanen, erhielt wie wir annehmen auch den Zehner eben nicht gewechselt und wird daran erinnert, wie in Deutschland Cannabis auch in 2020 noch als strafwürdiges Gewächs angesehen wird.
Cannabis auf dem Handy vom Pfarrer bestellt
Auch das nicht übel, selbst wenn wir uns vielleicht – das ist ja schwer eindeutig zu klären – nicht unbedingt mit dem Klerus anlegen sollten! Einem Kiffer aus Afghanistan war das so nicht bewusst, der ist ja auch Mohammedaner und so wählte er über Jahre hinweg Nummern auf dem Pfarrershandy, rief Dealer an und bestellte sich im schönen Kärnten wohl rund ein Kilogramm Cannabis für den Eigenbedarf. Erwischt wurde der Bursche beim Fahren ohne Führerschein, da lag ein wenig Gras unter der Fußmatte im Auto – mal sehen, wie die Behörden in Österreich diesen Fall einordnen, schließlich würde das gleiche Vergehen in Bayern sicher noch zusätzlich als Gotteslästerung sanktioniert werden.
Hanfbauer mit Stecklingen in der Deutschen Bahn
Recht ungewöhnlich, dass die Züchter von Cannabis Samen, Stecklinge und sogar Blumenkästen über größere Entfernungen transportieren, aber in Sachsen-Anhalt ist das nach dem Ende des Lockdowns tatsächlich so passiert. Insgesamt 69 Stecklinge schleppte der Hanfbauer mit auf der Fahrt von Stendal nach Magdeburg und die aufmerksame Corona-Polizei an Bord hat das Gras wohl gerochen, dazu kamen wie zu erwarten auch Hinweise von einigen besorgten Bürgern. Zunächst versuchte der Cannabis Botaniker abzulenken, zeigte eine Marihuana Blüte in einer kleinen Dose, doch die Beamten vollzogen eine Durchsuchung allen Gepäcks und aller Körperöffnungen, was dann leider die Stecklinge zum Vorschein brachte.
Zwischen Leichtsinn und Revoluzzertum: Natürlich ist es nicht zu empfehlen, ständig den Cops mit einem Joint vor der Nase herumzutanzen – das System Merkel funktioniert auch mit einer Prise Willkür und während andere Länder beim Hanf die Regeln öffnen und das Volk fragen, wird bei uns im Zweifelsfall immer bestraft und eingesperrt. Zurückhaltung ist sicher auch weiterhin eine Tugend für Kiffer und Hanfpatienten, denn selbst wenn das Cannabis als Pflanze keinen Schaden anrichtet, so können entdeckte Spots und Gras im Rucksack zu massiven Sanktionen durch die brutale, unfaire und vor allem inkompetente Drogenpolitik führen.
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