Nach Drake und Kanye West gibt’s in diesen Wochen auch Meldungen von den Rappern bei Run the Jewels. Die präsentieren gerade ihren eigenen Cannabis Strain mit Namen Ooh La La, frei nach dem eigenen Song aus den Charts vom Album RTJ4. Wir kennen aus Übersee ja schon eine ganze Reihe von Künstlern, die Business machen rund um Hanf und warten gespannt auf die ersten deutschen Promis, die sich zum Cannabis anbauen und züchten bekennen. Freilich werden bei uns selbst Sportler von der Bierindustrie gesponsort und es ist fraglich, ob da jemand selbst aus dem Hip Hop Genre sich hierzulande offen zum Growing bekennt. Zu gefährlich, zu groß die Sorge, aus dem illustren Kreis der bundesrepublikanischen Elite geworfen zu werden – und so müssen wir uns weiterhin mit solchen Berichten aus den USA und Kanada begnügen. Was also kann die Hanfsorte von Run the Jewels und wo gibt’s die Cannabis Produkte dann zu kaufen?
Wie schmeckt die neue Rapper Cannabissorte im Detail?
Erstmal muss man wissen, dass der neue Strain als Marihuana in Kooperation mit dem Rapper Berner entstanden ist, einem ziemlich aktiven Entrepreneur im Cannabis Geschäft. In dessen Kollektion spielt vor allem Sativa Gras eine große Rolle, das ist also die eher aktivierende, belebende Variante im Gegensatz zu Indica Hanfsamen, die mehr beruhigen und entspannen sollen. Schon im Juni kam das Studioalbum von Run the Jewels heraus – mit dem Song Ooh La La, der nun Pate steht für die Seeds und Produkte aus der Hanfpflanze. Eigenem Bekunden zufolge basiert die Hanfsorte auf Liebe, Musik, Cannabis und Engagement, also alles Aspekte, die hierzulande Figuren wie die Bundesdrogenbeauftragte am liebsten abschaffen würden zugunsten mehr Bier, Schnaps und Wein.
Geschmacklich soll es sich um eine feine Würze handeln beim Inhalieren, gemixt mit Vanille und dem Aroma von Fruchtschnitten vom Bäcker. Wirksam ist das Rapper Gras vorrangig im Kopf und gibt dazu ein leichtes Feeling für den Körper, bestens abgestimmt für relaxte, aber angeregte Gesprächsrunden der Kiffer und Hanfpatienten.
Wo gibt’s das Marihuana von Run the Jewels zu kaufen?
Natürlich nicht bei uns in Deutschland. Kann ja sein, dass einige Dealer zum Beispiel in Berlin ihre Ware öfters auch aus den USA beziehen und möglicherweise ist da künftig etwas dabei aus Kalifornien. Doch die erhältlichen Blüten, Extrakte, Blunts und vorgerollten Joints von der Rapper Combo werden in Dispensaries im Sunshine State offeriert, das sind so Fachgeschäfte für erwachsene Leute, die bei uns wegen der CSU und ihrer Liebe zum Alkohol bis dato nicht eröffnet werden dürfen. Auch andere Legal States dürften das Gras ins Sortiment nehmen, darunter sind wohl Michigan, Colorado, Illinois oder auch Alaska. Selbst im zugeschneiten hohen Norden der USA ist Cannabis erlaubt, doch in Mitteleuropa nicht und es ist schon ziemlich traurig, wie uns das Leben hierzulande durch Schnapsnasen wie Ludwig oder auch Markus Söder vorgegeben wird. Wem das nicht passt, das hat der Walter Lübcke einst betont, kann ja gerne auswandern und wir kennen einige Leute, die verlassen die BRD auch wegen der idiotisch inkompetenten Hanfpolitik.
Politische Musik: Run the Jewels machten kürzlich Schlagzeilen mit einem Musikvideo zum Song JU$T, das zusammen mit Branchengrößen wie Pharrell und Rage against the Machine aufgenommen wurde. Dort geht es um Sklaverei und um Polizeigewalt und natürlich passt das bestens in die Zeit der Proteste von Black Lives Matter in Übersee. Bei uns sind es weniger Schwarze, sondern vor allem Kiffer und Hanfpatienten, die extrem diskriminiert werden und auch hier warten wir auf Musik, auf Videos, Clips und Unterstützung auf der Straße durch jene Leute, die jetzt schon gegen Brutalität bei der Polizei und gegen staatliche Willkür protestieren.
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