Der Betrug am Wähler, Steuerzahler und Bürger sowieso hat in Deutschland Tradition und ganz besonders in der Drogenpolitik wird die durch Angela Merkel verkörperte Ignoranz deutlich: Jüngst gab es eine Pressekonferenz, dort saßen der Chef vom BKA Münch und die Bundesdrogenbeauftragte Ludwig von der Alkoholpartei CSU auf dem Podium wie zwei dicke Kater und äußerten ihre Meinungen zum Cannabis. Beide Figuren sind direkt verantwortlich für zerstörte Familien und Lebensläufe durch eine Gesetzgebung beim Hanf, die seit Jahrzehnten maximal diskriminiert statt aufzuklären oder zu erforschen. Weil das in 2020 immer mehr Menschen auffällt, bemüht man sich nun in den Behörden und Parteizentralen um ein paar Brosamen. Auch hier wurde mal wieder die ziemlich fruchtlose Debatte von der Cannabis Entkriminalisierung aufgemacht – bekanntlich sollen bei diesem Konzept Kiffer und Hanfpatienten für ein paar Gramm Gras in der Tasche nicht sofort und vollständig ihrer Rechte und Freiheit beraubt werden. Sind das die neusten Nebelkerzen des Nichtstuns oder dürfen sich Fans von Haschisch und Marihuana in Deutschland zumindest ein bisschen Hoffnung machen?
Lagebericht Rauschgift: Saufen ist ok, Kiffen ist Sünde!
Nur um das klarzustellen heißen Substanzen wie Cannabis, das als Medizin verordnet wird auf Rezept und ein Genussmittel ist für viele Millionen Menschen weltweit, hierzulande immer noch „Rauschgift“ und niemand sollte ernsthaft glauben, dass mit Figuren wie Daniela Ludwig in Funktion sich etwas ändern würde, ganz im Gegenteil. Die Dame wünscht sich eigentlich die Absenkung der Geringen Menge beim Gras, die Straffreiheit nach sich zieht, auf die bundesweit niedrigsten Werte – denen aus Bayern natürlich, wo ja auch schon hoffnungsvoll der aufgeblasene Markus Söder auf neue Impulse zum Schikanieren der Bürger im Lande hofft.
In Zahlen: Der sogenannte „Lagerbericht zur Rauschgiftkriminalität“ sagt deutlich, dass alle Kiffer und Hanfpatienten nicht nur Gift einnehmen, sondern auch kriminell sind – und tatsächlich legt der Marihuana Konsum, wie die beiden Chargen stolz wie Bolle darlegten in Berlin, seit Jahren unvermindert zu. Rund 360.000 Drogendelikte musste die Polizei in 2019 erfassen! Ein Großteil davon dürfte auf den Joint am Badesee entfallen oder die Graspflanze im Keller, die besorgte Bürger den Ordnungshütern melden, die sofort in voller Ausrüstung Cannabiskriminelle weghaften. Kokain wurde genannt, Crystal Meth, Heroin und natürlich Gras, das hier mit dazu gehört laut offiziellem Duktus wie die Alltagsmaske vor die Atmungsorgane am besten aller Säugetiere.
Nun könnte man fragen, wer denn diesen jahrelangen Anstieg zu verantworten hat durch die ewig gleichen Verbotskonzepte, aber so viel Schneid haben die Systemmedien natürlich nicht. Ein Journalist fragte lediglich, ob es denn einen Austausch über die Entkriminalisierung von Cannabis gäbe – fast sah dieser Tilo Jung aus wie ein offizieller Stichwortgeber! Ludwig und Münch als Oberbullen von Tölz und anderswo sprangen nämlich sofort drauf an und erklärten Seifenblasen, die immer mal wieder von der Drogenpolitik durch die Luft gepustet werden.
Kopfnicken und Gespräche über mögliche Änderungen beim Hanf
Statt also schon vor Jahren die Lage direkt und klar zu ändern und Cannabiskonsumenten endlich fair zu behandeln, ergingen sich die beiden Bürokraten auf der Pressekonferenz in tausendmal gehörten Storys. Man finde das Modell von Portugal gut, wo schon seit 20 Jahren die Einnahme von Hanf nicht mehr bestraft wird – die CSU und das BKA brauchen zwei Jahrzehnte für eine solche Erkenntnis? Der BKA-Präsident Münch meint gönnerhaft, man befinde sich immer mal im Gespräch mit der Bundesdrogenbeauftragten, während zur gleichen Zeit jeden Tag unzählige Leute wegen eines Joints massive Probleme bekommen durch dieses Unrechtsregime.
Angeblich denkt man also darüber nach wie in den Jahren zuvor auch schon, hierzulande beim Kiffen lediglich Ordnungsstrafen zu verhängen wie für Falschparken oder bei der gerissenen Radarkontrolle. Warum nichts getan wurde zeigt sich ganz gut in den Worten Münchs, der meint:
„Es ist auch für mich kein Dogma über diese Dinge zu reden. Am Ende geht es ja um die Frage, mit welchen Maßnahmen erreiche ich die beste Wirkung.“
Hierzu nickt die Bundesdrogenbeauftragte Ludwig ein bisschen, mehr nicht. Keine klare Ansage, kein Zeitplan, keinerlei Wille zum Dialog mit dem Bürger selbst – wie ihr Chef Söder will Ludwig am besten nur draufhauen auf den Sack genannt Volk und sich ansonsten am Weizenbier laben aus bayrischer Abfüllung. Man konnte gut sehen, dass der Obercop Münch die Straße ein bisschen kennt und die sinnlose Überlastung der Polizei mit Kiffern im Gebüsch, aber die CSU Politikerin nickte nur, schwieg und hat uns damit ein weiteres Mal klar gemacht: Cannabis wird in Deutschland von diesen Leuten niemals erlaubt und wer ehrlich ist, weiß auch um die Entkriminalisierung als wenig hilfreiches Konzept.
Konsumieren ja, aber Erwerb, Besitz und Anbau nein?
Wie soll das gehen? Welche Rechte darf ein Kiffer und Hanfpatient für sich in Anspruch nehmen, wenn das gewünschte Genussmittel oder die Medizin aus der Cannabispflanze nicht erworben werden können oder wenigstens im eigenen Garten gezüchtet? Das Gerede von der Entkriminalisierung ist nicht nur schlicht Betrug, sondern auch ein offenes Scheunentor für eine noch größere Willkür bei Polizei und Behörden! Warum sollte denn ein Polizist an einem kiffenden Rentner vorbeigehen ohne zu fragen, woher das Gras kommt im Joint? Mit solchen übrigens auch völlig belanglosen Aussagen wird eindeutig verschleiert, dass man eben gar nichts tun will in der Drogenpolitik und entweder ist der BKA-Chef selbst durch diese Politiker korrumpiert oder er rafft es nicht. In jedem Fall erbrachte die Pressekonferenz zum Lagebericht rund um das Cannabis in Deutschland keine Neuigkeiten wie manche Medien willfährig berichten, sondern zeigt uns eher das System Merkel in seinen feinsten Verästelungen bis hinab zu den Konsumenten von Haschisch und Marihuana.
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