Cannabiskonsum Studie Lebensalter

Eine Studie über den Cannabiskonsum nach Lebensalter fand heraus, dass gerade auch mittlere Jahrgänge gerne zum Hanf greifen (Bild von Jörg Peter auf Pixabay).

Natürlich kommt diese Untersuchung aus Amerika, wo Hanf vielfach legal ist, während bei uns selbst Rentner mit Rückenschmerzen für einen Joint mit Gras drin in den Knast wandern können. Gesteht man den Leuten hingegen Freiheit zu und Selbstbestimmung, dann kiffen die lieber als immer nur Alkohol zu trinken wie bei uns – das zeigt eine neue Studie über den Cannabiskonsum nach Lebensalter. Hierzulande wird gerne erzählt, wie Cannabis angeblich Kinder und Jugendliche als Rauschgift auf direktem Wege in die Heroinsucht führt, aber bei fairer, wissenschaftlicher Betrachtung zeigt sich: Alle Generationen mögen Hanf sowohl als Genussmittel wie auch als Medizin und gerade die Leute in den mittleren Jahren über 40 sind häufig überzeugte Kiffer. Es ist ja schon länger bekannt, wie Senioren Marihuana konsumieren, aber die Leute mitten im Leben werden seltener untersucht und diese empirische Lücke konnten Forscher nun endlich schließen.

Cannabisindustrie erforscht die Verbraucher

Bei uns wird die Bierwerbung vor dem Fußballspiel Kindern und Jugendlichen gezeigt für eine hoffentlich lebenslange Alkoholsucht – in den USA hingegen fragen Marihuana Produzenten und Hanfbauern nach dem Konsumverhalten explizit erwachsener, mündiger Bürger. Wie siehts aus mit dem Kiffen und mit den Jahren und wie lassen sich die Daten optimal nutzen bei der Herstellung innovativer Grasprodukte? Durchgeführt hat die Studie ein Unternehmen, das Software entwickelt rund um Cannabis als Business und die sind immerhin schon gut zehn Jahre in der Beratung der vielfältigen Hanfwirtschaft aktiv.

Gelistet ist die Firma sogar im Nasdaq Börsenindex und von der Fabrikhalle, in der THC Konzentrate abgefüllt werden bis zur Samenbank für die besten Hanf Seeds sind alle möglichen Kunden an dem Konsumverhalten der Verbraucher interessiert. Also wurde untersucht und befragt und heraus kamen unter anderem folgende Ergebnisse:

  • Grasblüten und damit Marihuana für den Joint und Vaporizer bleiben die beliebtesten Produkte,
  • mehr Männer als Frauen kiffen bei einer Ratio von 62:38 und
  • bis dato sind Speisen und Getränke mit Hanf wie die Haschkekse, THC Drinks und Space Cookies nur auf dem Vormarsch, konnten klassisches Gras noch nicht verdrängen.

Hanfpatienten investieren in bessere Gesundheit

Auch da noch ein Regress auf Deutschland, wo Cannabismedizin in den Medien gerne mal als Rauschgift beschrieben wird und auch sonst nur totkranken Menschen auf Rezept verschrieben wird, während gleich nebenan der Patient im Zweifelsfall selbstredend auch 20 Kisten Doppelkorn problemlos nach Hause tragen darf. Eine solche Verachtung gegenüber kranken Menschen wie unter dem aktuellen Gesundheitsminister Spahn ist selten und bei der Studie fand man heraus in den USA, dass gerade die Hanfpatienten sehr bewusst leben auch bereit sind, in hochwertige Cannabissorten selbst Geld zu investieren. Es braucht also gar keine Gängelei durch vollgesogene Krankenkassen, sondern einfach nur eine Legalisierung von Cannabis, damit die Menschen sich respektiert fühlen und schon sorgen viele besser für sich selbst.

Kiffende Generationen: Die Macher der Studie waren ein bisschen überrascht ob dem Umstand, dass dann eben Leute unter 30 Jahren nur zu 26,7% zum Gras greifen, während die Menschen in den Dreißigern beinahe zu 30% Cannabis mögen. Richtig spannend wird’s über 40, so alt sind wir ja alle laut Brunner und Brunner. Die älteren Semester sind mit gut 42% die aktivsten Kiffer überhaupt! Eine weitere Schwindelei also wird widerlegt, die hierzulande Politiker wie Spahn weiter schwätzen dürfen – die Jugend kifft eben nicht im Übermaß nach einer Freigabe, sondern es sind gerade die Menschen mit Lebensleistung, die sich dank Cannabis Entspannung und medizinisch relevante Linderung ohne stumpfe Verbote verschaffen. 

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