Experten der Szene vor allem rund um Cannabismedizin kennen Rick Simpson als echte Ikone: Der Amerikaner machte vor vielen Jahren als eine Art Pionier Schlagzeilen, weil er selbst gemixtes Öl aus den Marihuanablüten gegen eine Krebserkrankung verwendete, sich dadurch selbst heilte und schnell zu einem Bannerträger für die Freigabe wurde. Nun freilich braucht der Aktivist Hilfe, weil nach einem Schlaganfall vor gut zwei Jahren eine Menge Behandlungen nötig sind im absurd teuren Gesundheitssystem der USA. Also gibt es eine Kampagne und den Spendenaufruf und wir hoffen, dass er ausreichend Unterstützung sammeln kann. Aber wie genau lief das damals mit Rick Simpson und dem Cannabisöl gegen Hautkrebs und welche Effekte könnten Cannabinoide nun mittlerweile auch empirisch erforscht bieten im Kampf gegen solch fiese Erkrankungen? Hanf ist gut untersucht und es ist recht robust nachgewiesen, wie sich Entzündungen auch bei äußerlicher Anwendung lindern lassen. Der Aktivist war also sozusagen intuitiv auf dem richtigen Dampfer und hat eine Entwicklung mit vorangetrieben, die in Zukunft vielleicht in der passgenauen, personalisierten Therapie mit den Heilkräften der Natur resultiert und Millionen Menschen noch bessere Hilfe bringt bei einer Vielzahl von Beschwerden.
Wie kam der Hanf Aktivist auf das Hanföl gegen Krebs?
Berichten zufolge war Rick Simpson nicht gerade das gesündeste Kind und hatte immer zu kämpfen mit Schwindel, Krämpfen und so weiter, wogegen es ja nun nicht die eine chemische Keule als Therapie geben mag. Eines Tages probierte er Cannabis aus – und das half sofort! Wir wissen heute, dass Hanf direkt an unser körpereigenes Endocannabinoid-System (ECS) adressiert, das wie ein Netzwerk, vergleichbar etwa den Lymphen oder den Blutkapillaren, für verschiedene Prozesse Botenstoffe zur Verfügung stellt. Wenn wir nun kiffen oder ganz allgemein Cannabis einnehmen so wie Rick, dann schalten wir dieses System an, aktivieren die Verfahren und helfen sozusagen dem Körper beim optimalen Kommunizieren. Entsprechend wirksam ist der Hanf in der Medizin zum Beispiel bei
- Schmerzen sowohl chronisch wie auch akut bei entsprechenden Attacken,
- Entzündungen äußerlich wie innerlich,
- psychischen Beschwerden wie Stress, schlechtem Schlaf und Depressionen sowie
- Ängsten und Paranoia.
Allerdings ist das Verhältnis der Cannabinoide wichtig – bekanntlich stecken im Hanf Bestandteile wie Terpene, Flavonoide und sogar Omega-Fettsäuren, doch besonders wichtig sind berühmte Kombis wie THC, CBD, CBN und noch weit mehr als hundert andere solcher Inhalte. Wenn wir also zum Beispiel Ängste reduzieren möchten, ist weniger THC als berauschende Substanz empfehlenswert und zugleich ordentlich CBD, das beruhigt und entspannt.
Melanome auf der Haut: Weil das Marihuana wirkte und ihm half, kam Rick Simpson natürlich bei einer Hautkrebsdiagnose ebenso auf die Idee, das Gras anzuwenden. Experten meinen heute, es gäbe zwar keinen direkten Beweis für die Wirksamkeit – der Aktivist wusch die Hanfblüten mit einer Art Rohbenzin aus und kochte sich eine ölartige Tinktur – aber die heute erforschten Verfahren rund um das ECS untersuchen ganz ähnlich die Cannabinoide in deren Effizienz. Zugleich finden sich dank der Legalisierung und Neubewertung von Cannabis außer in Deutschland eine Menge positiver Erfahrungsberichte und weil Hanf Entzündungen sehr gut reduziert, sich als genauso stark erweist wie beispielsweise Dexamethason, das ja auch Donald Trump bekam als Teil der Therapie des vorgeblich so gefährlichen Coronavirus.
Keine kommerzielle Vermarktung, aber viel Sorgfalt und Engagement
Simpson ist zudem ein wirklich waschechter Kämpfer pro Hanf und als der Hautkrebs nach einer Weile der Behandlung mit Cannabisöl verschwand, gründete er verschiedene Initiativen zur Bekanntmachung seiner Erkenntnis. Ihm gehts immer um eine Verbesserung vom Marihuana Image, nicht um reich zu werden oder um den Leuten großspurig einen Bären aufzubinden. Zusammen mit seiner Frau engagiert sich dieser mutige Aktivist nun schon seit Jahren und stellt online die Rezeptur vor, erklärt die Anwendung – ohne jedoch ein direkt kaufbares Produkt anzubieten. Als Brüder und Schwestern im Geiste wünschen wir Rick Simpson alles Gute und hoffen, dass er die Kohle für seine Behandlung zusammenbekommt. Jede erfolgreiche Applikation von Hanföl bei Hautkrankheiten geht zumindest in der modernen Geschichte vom Cannabis auf ihn zurück und er hat für Patienten mehr getan als eine ganze Schar selbsternannter Gesundheitspolitiker in irgendwelchen Ministerien.
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