In den USA gibt’s Politiker, die halten Cannabis und vor allem die Zustimmung zum Hanf für die eigentliche Ursache von Amokläufen – neben Videospielen und der Antifa, natürlich. (Bild von rawpixel auf Pixabay)
Vor einigen Tagen ballerten mal wieder Leute in den USA mit ihren Sturmgewehren auf Unschuldige, das ist gewissermaßen ein Krieg der gelangweilten und perspektivlosen Versager im Land gegen beliebige, schnell markierte Feindbilder. Während nun vor allem die Demokraten wie zu erwarten schärfere Waffengesetze fordern, hat eine republikanische Politikerin vielmehr dem Cannabis und der Legalisierung die Schuld gegeben – legales Kiffen für Erwachsene würde Amokläufer zu ihren Taten ermutigen! Geht’s noch?
Die besten Ausreden der Republikaner jenseits von Hanf
Bevor wir Haschisch und Marihuana als Grund für solche Amokläufe und damit den Hinweis der Abgeordneten aus Ohio diskutieren noch ein Blick auf sonstige Auskünfte der Republikaner. In den USA zirkulieren unzählige Waffen aller Kaliber, Munition gibt’s im Supermarket und automatische Gewehre, Schnellfeuerpistolen und so weiter lassen sich relativ problemlos in den meisten Bundesstaaten erwerben. Das freilich sei nicht die Ursache für Mass Shootings, vielmehr sind je nach Politiker wahlweise schuld:
- Videospiele,
- die Antifa
- die Migranten und selbstverständlich, von Präsident Trump persönlich erwähnt –
- alle „Fake News“ in Funk, Netz und Fernsehen.
Amerika scheint zu einem aggressiven Debattierclub verkommen, bei dem sich die Duellanten sprachlich niederknallen, was dann hier und da von entsprechend aufgedrehten Killern in die Tat umgesetzt wird. Freilich gibt’s noch etwas in der Welt von Republikanern, das ist schlimmer als Daddeln am PC oder die Presse – Cannabis!
Die Anti-Hanf Fantasien der Candice Keller
Diese Dame aus Ohio gab bei Facebook bekannt, die linke Kritik an den Waffengesetzen solle lieber auf sich selbst schauen, dort lägen die eigentlichen Ursachen für solche Gewalt mit dem Schnellfeuergewehr! Selbstverständlich wird hier auf Drag-Queens verwiesen, auf Schwulenhochzeiten und dann auf Haschisch und Marihuana und vor allem die um sich greifende Zustimmung in der Bevölkerung zum Kiffen – das verleite die Leute dann zum Griff nach dem Pistolenholster.
Um das sacken zu lassen: Die Amokläufer sind nicht breit und stoned, was vielleicht im weitesten Sinne dann noch als „unter Drogen stehend“ vor Gericht zitiert werden kann – nein, es ist die eigentliche Akzeptanz von Cannabis, die zu solchen Gewalttaten führt!
Der Post verschwand schnell wie so üblich bei Politikern, die nur schwätzen, wir kennen das in Deutschland von der AfD und vor allem von den Heuchlern bei den Grünen. Die US-Demokraten bezeichnen die Frau Keller jedenfalls als Schande, als Hetzer, die keine Ahnung habe und die gerne mit dem Feuer spielt – auch wie hierzulande die AfD und die Grünen, die alles tun, um das Land und seine Leute zu spalten. Während in der Bundesrepublik die Nazikeule geschwungen oder die Furcht vorm Ausländer geschürt wird im Eigeninteresse, ist es bei den Republikanern in den USA derzeit auch oft das Cannabis als infernalisch-böses Kraut wie einst in den guten alten Zeiten als auf Abtreibung noch die Todesstrafe stand und auf Kiffen.
Die Politikerin jedenfalls ist ziemlich schamlos und stellt sich und ihresgleichen als Opfer dar – angesichts zahlreicher Leute, die gerade von Amokläufern getötet wurden! Der Druck nimmt dann auch von Parteikollegen zu und wir können nur hoffen, dass eine solche Person alsbald von ihren Ämtern zurücktritt angesichts dieser idiotischen Aussagen rund um Haschisch und Marihuana.
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