Kiffen in der Wohnung sollte eigentlich Privatsache sein, aber dank der Corona Maßnahmen und politischer Kampagnen fühlen sich einige „besorgte Bürger“ mittlerweile immer häufiger zum Spitzeln berechtigt. Häufig spielen dabei die typischen Düfte durch Gras eine wichtige Rolle und um ein Gerichtsurteil wie jüngst in Frankfurt am Main zu vermeiden haben wir haben für Euch mal ein paar grundsätzliche Tipps gegen den Cannabis Geruch am Start. In der Messestadt nämlich gerieten Nachbarn massiv über den Hanfkonsum in Streit und weil der THC User sich zu Recht belästigt fühlte wurden auch ein paar weniger berechtigte Drohungen ausgesprochen. Die Richter verhängten dazu ein sogenanntes „Annäherungsverbot“ und eine Razzia fand auch gleich statt, wie zu erwarten und leider immer noch üblich trotz einer angeblich Hanf-freundlichen Ampel Regierung in Berlin.
Kiffen als Grund für den ausgewachsenen Nachbarschaftsstreit
Nun wird vielerorts gesoffen wie das Böse und so manches Treppenhaus sudelt zu durch die wabernde Dämpfe von Zigarrenrauchern oder Fans der Tabakpfeife, aber nur bei Cannabis in der Luft wird der Nachbar häufig tätig. Am Frankfurter Amtsgericht wurde solch ein Fall nun behandelt. Dabei klingelte ein genervter Mann nebenan um sich über die Ausdünstungen durch das Kiffen zu beschweren und das stieß dem Hanfkonsumenten sauer auf.
Er verbat sich die Einmischung und drohte, wie dumm, mit einer Schlägerei, was der schnüffelnden Nase als Grund reichte um die Polizei anzurufen. Die stürmte wie üblich in die Wohnung, durchsuchte alles und fand ein bisschen Gras, vielleicht einige Aktivkohlefilter oder auch die qualmende Bong – in den Medien wird das in der Summe und maximal dramatisierend als „Drogenutensilien“ bezeichnet.
Die Richter stoßen sich freilich nicht direkt am Geruch durch Cannabis, da eine Verurteilung von Rauchschwaden selbst in der Bundesrepublik kaum zu begründen wäre. Auch der Konsum selbst ist bekanntlich nicht strafbar und vielleicht wäre der Kiffer ohne sonderliche Probleme davongekommen. Ein Urteil gab es daher wegen der dämlichen Drohung und das verhängte Verbot der Annäherung gilt gleich mal sechs Monate lang.
Wie soll ich reagieren, wenn sich Nachbarn über Cannabis Gerüche beschweren?
Ruhig bleiben ist die Devise, schließlich ist der Besitz von Hanf in Deutschland immer noch verboten und wir haben als Konsumenten immer eher schlechte Karten so Polizei und Justiz beteiligt sind. Im Zweifel gegen den Angeklagten ist für einige „furchtbare“ Juristen beim Thema Hanf der Handlungsrahmen und jenseits vom Streit zwischen Nachbarn tricksen Behörden zum Beispiel beim Führerscheinentzug, wenn irgendwie auch nur ein Hauch THC im Blut oder Urin gefunden wird.
Drohen solltet Ihr auf keinen Fall! Spielt am besten ein wenig Respekt vor, hört zu und versprecht Besserung, dann werden die meisten Leute befriedigt wieder abziehen. Es kann aber auch sein, dass Ihr durch das Kiffen wirklich andere Menschen und deren Nasen belästigt und da verweisen wir auf die hier eingangs angeführten Tipps zur Reduktion der Gerüche durch Cannabis. Niemand möchte ungefragt ständig irgendwelche Bukkets riechen und oft genug kriegt man sich selbst wegen stark riechender Blumen oder dem Katzenklo in die Haare.
Besondere Vorsicht gilt zudem beim Anbauen von Indoor Cannabis: Eine Razzia wie in Frankfurt wo nur Kleinigkeiten und vielleicht ein paar Gramm Gras oder Hasch gefunden werden sind ziemlich sicher vor allem lästig, aber mit Blick auf das Strafrecht eher ungefährlich – ganz anders sieht das aber aus beim hinter der Wohnungstüre reifenden Hanf Eigenanbau! Für den Indoor Anbau geeignete Hanfsamen online bestellen ist simpel, aber wird gelegentlich sehr wohl durch geifernde Behörden verfolgt und wenn dann die Cops beim unerwünschten Stubendurchgang eine Grow-Box finden und auf Marihuana ausgerichtete LED Lampen könnte schon mal Gefängnis drohen. Als Kiffer lebt man nicht ganz ungefährlich und bis zur politisch versprochenen Legalisierung sollten wir alle weiterhin im Verborgenen konsumieren und vor allem verräterischen Geruch unbedingt vermeiden.
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