In einem neuen Beitrag in den einschlägigen Medien für deutsche Apotheken findet sich nun auch eine Besprechung von CBD-Öl als Gel und damit eine relativ faire Info über Cannabis als Medizin. Offenbar haben die bei Hanf auf Rezept bekanntermaßen gierigen Pharmakologen erkannt, dass das nicht berauschende, körperlich wohltuende Cannabidiol bei den Leuten extrem beliebt ist und um hier wenigstens ein Stückchen noch vom Umsatzkuchen zu bekommen bemüht man sich um Anschluss. Das wirkt im Detail sicher recht seltsam, weil sich nur Monate zuvor ausgerechnet die Apotheken immer wieder um eine Verunglimpfung beim Cannabis Mühe gaben, aber gut – hier mal ein Überblick zu den Infos aus der Pharmazie, schließlich dürfte unser CBD-Öl nun auch dort in unterschiedlichen Angeboten zur Verfügung stehen.
Ist CBD-Öl in der Apotheke wirklich legal?
Klar ist es das, aber die Pharmazie muss das erstmal erklären, weil ein Teil der Kundschaft durch das Bombardement mit Fake News rund um den Hanf eben weiterhin glaubt, es handle sich beim Cannabis um Teufelskraut aus der Hölle. Als medizinisches Präparat ist CBD zu kaufen und als Nahrungsergänzungsmittel und dabei müssen die Hersteller den Grenzwert beim THC, das ist der berauschende Anteil im Hanf, von unter 0,2% einhalten. Ärzte können das CBD-Öl sogar verschreiben, also „ölige Cannabidiol-Lösung“ ist es im Rezepte-Register unter der Vorschriftsnummer 22.10 aufgeführt.
Irreführende Bezeichnung: Dann freilich zeigt die Apotheke kurz ihr gieriges Gesicht und verwirft im Prinzip alle Produkte in Drogerie, Internet und damit Nahrungsergänzungsmittel wie auch Kosmetika. Diese wären mit Aussagen versehen, die auf Gesundheit abzielen und das wäre nicht in Ordnung – auch wenn die Offerten online oder in den Drogerien exakt die gleichen Inhaltsstoffe aufweisen wie das CBD-Öl vom Pharmakologen. Hier wird deutlich, auf welcher absichtlich gedrechselter Desinformation Deutschland beim Cannabis beruht – CBD und damit Cannabidiol aus der Apotheke hätte nach deren Ansicht sehr wohl gesundheitliche Vorteile, die gleichen Produkte in anderen Geschäften jedoch nicht. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Zwischen Herstellerangaben beim Hanf und Milliarden Euro Umsatz
Lavieren wird dann zur Grundlage für die Besprechung für Apotheker und so finden sich Angaben der Hersteller, die versprechen bei der Anwendung vom CBD-Öl kühlende, entspannende Effekte. Und obwohl das auch zutrifft, wie sonst ließe sich der globale Siegeszug beim Hanf und Cannabidiol erklären, müssen sich die Apotheken ein bisschen winden und immer wieder auf die im Lager befindlichen Pillen und Tinkturen verweisen, deren Wirksamkeit auf jeden Fall erwiesen sei – beim Cannabis hingegen wäre eine pharmakologische Wirkung schwierig. Auf deutsch heißt das: Die Apotheken würden gerne mit verdienen am Megatrend CBD-Öl, würden dann aber Ärger bekommen mit den Pharmariesen, die auf chemische Keulen setzen. Die Folge ist eine Besprechung von CBD-Hanf, die wenig Information am Ende bietet, dafür aber sehr viel Lavieren und ein bisschen indirektes Drogen geht auch immer.
So könne auch die gute, fürsorgliche Apotheke nicht genau sagen, ob wir eine Straftat begehen beim Kauf der Produkte! Absurderweise wird auf das grotesk faule Bundesamt für Verbraucherschutz verwiesen, das sich erst noch mit der EU beraten müsse – Patienten und Interessierte wollen aber nicht auf Absichtserklärungen ohne Sinn und Zweck von Ursula von der Leyen warten, sondern jetzt eine natürliche Option zur Behandlung von Schmerzen, Ängsten oder Hauterkrankungen mit CBD. Das ignorieren die Quacksalber wie zu erwarten, halten möglicherweise eine verminderte Wirksamkeit für ein Risiko und verlieren sich in der Summe in ziemlich nach politischer wie wirtschaftlicher Heuchelei in Andeutungen zum CBD-Öl, die man sich als Konsument dann im Prinzip sparen kann – und den Hanf gleich bei Fachleuten im Netz oder im Cannabisladen kauft.
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