Die CSU in Bayern hat durch Inkompetenz und Willkür in der Cannabis Drogenpolitik unzählige Existenzen sinnlos zerstört. Anstatt sich dafür zu entschuldigen, wird wie bei der Korruptionsaffäre rund um windige Maskendeals im Freistaat auch beim Marihuana weiter getrickst und gelogen. Obwohl die Ampelregierung im Bund bis dato wenig erfolgreich agiert, haben SPD, FDP und Grüne statt Fake News von der CSU Cannabis legal auf die Agenda gesetzt und endlich eine neue, faire Gesetzgebung versprochen. Erwachsenen Menschen sollte im 21. Jahrhundert die Wahl ihrer Genussmittel selbst überlassen sein. Warum ist die Christlich-Soziale Union gegen einen besseren Jugendschutz und die Bürgerrechte und was für ein Rechtsgutachten soll da kommen, das die Oktoberfest-Partei kommendes Jahr gegen die THC Legalisierung vorbringen möchte?
Cannabis, Brokkoli und das Jüngste Gericht
Intern mag es bei der CSU wahrscheinlich keine Rolle spielen, aber die massive Gefährdung der Jugend und Volksgesundheit durch Politiker beim Hanf ist unübersehbar. Giftiges Chemie Gras im Umlauf, Einlieferungen in die Notaufnahme durch synthetische Cannabinoide, Suchtkarrieren und jede Menge Rassismus gehen direkt auf das Konto der Bayernpartei, die bekanntlich viele Jahre lang vollkommen überforderte Schranzen auf den Posten vom Bundesdrogenbeauftragten setzte.
Aufgabe von illustren Kadern wie Marlene Mortler war beim THC nicht der Jugendschutz, sondern wie üblich eine Protektion der heimischen Bierindustrie und eine Förderung von Alkoholismus. Was heftig klingen mag ist traurige Realität in Deutschland – ohne wissenschaftliche Grundlage werden erwachsene Bürger beim Cannabis bedroht, gegängelt und finanziell ruiniert. Brutale Willkür soll nach Ansicht der CSU unbedingt erhalten bleiben und Beobachter vom kleinen Kiffer bis zum Gelehrten und Jugendrichter stellen sich mittlerweile die Frage:
Ist der bayrische Gesundheitsminister Klaus Holetschek eine Art bierseliger Kreuzritter wider das sündige Gras und als Politiker noch inkompetenter als seine Parteikollegin Daniela Ludwig?
Diese Dame war die letzte Bundesdrogenbeauftragte unter Kanzlerin Merkel und wird uns mit Vergleichen zu Cannabis und Brokkoli im Gedächtnis bleiben, während zur gleichen Zeit in Ländern wie Kanada hart gearbeitet wurde für eine neue, faire Gesetzgebung zum Marihuana. Ein wirklich demokratischer Rechtsstaat denkt beim THC endlich um, doch in Bayern herrscht weiterhin die Maß Bier im Kopf und die CSU Amigos im Ministerium dürfen weiter Schaden anrichten.
Anti-Hanf Stories nicht mehr glaubwürdig – jetzt sucht die CSU nach juristischen Tricks!
So jedenfalls sieht es aus, wenn Holetschek nun ein Rechtsgutachten ankündigt gegen die Legalisierung von Cannabis. Ein ziemlich sicher mit der CSU eng verbandelter Hochschulprofessor aus Würzburg soll Europarecht und völkerrechtliche Vereinbarungen nach Tricks durchforsten, mit deren Hilfe sich Haschisch und Marihuana legal verhindern lassen – offenbar ist es mittlerweile selbst der Union im Freistaat zu dumm, weiter auf absurde Lügenmärchen gegen das Kiffen zu setzen! Niemand glaubt mehr Stories von unvermeidlichen Psychosen und Faulheit durch THC angesichts tausender Studien, die ganz besonders Parteien wie die CSU bei solchen Geschichten unübersehbar als hinterlistige Schwindler entlarven.
Weil gefakte Horrorstoriers über das Gras nicht mehr ziehen, versucht die CSU zum Cannabis ganz ähnlich wie bei anderen Themen das Stimmvieh im Freistaat mit Verweisen auf Bestimmungen im Europarecht zu betrügen. Es gibt zwar keine europäische Verfassung und Ursula von der Leyen als Kommissionspräsidentin hat in ihrem Leben noch nie eine Wahl gewonnen, aber was soll´s – Klaus Holetschek hofft nun auf solche Institutionen statt sich endlich in der Sache weiterzubilden. Wie kompetent die EU-Kommission ist ließ sich übrigens bestens bei deren Geschwafel über nicht berauschendes CBD-Öl aus Nutzhanf beobachten, das diese Experten unbedingt als berauschend einstufen wollten!
Nur die höchsten europäischen Richter konnten diese irrsinnigen Bürokraten und beim Ächten von Marihuana erhofften, neuen Verbündeten der Christlich-Sozialen Union aus Bayern vor ein paar Jahren per Urteil stoppen.
Korruption bei der EU ist laut Presse an der Tagesordnung und angesichts so vieler Enthüllungen wäscht ja vielleicht auch immer mal wieder die eine Hand aus Brüssel die andere Hand aus der bayrischen Staatskanzlei? Kiffen und THC weiter zu verbieten ist angesichts der Studienlage nicht gerechtfertigt. Man darf schon fragen, warum beim Coronavirus Leute wie Klaus Holetschek eine Impflicht und Vakzine befürworten, für die es nur eine Notfallzulassung gibt– während das seit Jahrtausende bekannte und heute bestens erforschte Cannabis selbst erwachsenen Steuerzahlern verboten bleiben soll?
Rechtsgutachten gegen das Kiffen soll im Februar 2023 vorliegen
So schnell will sich eine Partei ohne jede Kompetenz beim Thema Haschisch und Marihuana also einen Überblick verschaffen durch das Gutachten von Bernhard Wegener, der in Erlangen einen Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Europarecht hat. Bekanntlich maßt sich Brüssel an, den Mitgliedsstaaten beim Cannabis Verbote von Besitz und Verkauf bis Herstellung und Anbau zu befehlen, die sich beim Blick über den Atlantik als völlig aus der Zeit gefallen zeigen. Holetschek meint, dass Cannabis als Genussmittel verharmlost werde und darunter leiden Prävention, Aufklärung und Jugendschutz.
Natürlich stimmt das nicht, siehe Forschung, aber immerhin ist der Politiker ohne Ahnung nun bereit, sich im Zweifelsfall dann doch einer neuen Gesetzgebung zu unterwerfen – die zum Glück für Kiffer und Hanfpatienten nicht mehr von solchen Parteien und Kadern verantwortet ist. Der bayrische Gesundheitsminister von der CSU will Cannabis legal nur akzeptieren und wird sich nur dann nicht vor den Demonstranten der nächsten Hanfparade auf der Straße festkleben, wenn es, in München lieben sie dieses Wort, „Obergrenzen“ gibt für THC und Menge pro Person und Kauf.
Zwar wird selbst beim Kiffen von besonders starken Hanfsorten niemand sterben, während das bei einer Alkoholvergiftung durch hochprozentigen Schnaps unter Umständen durchaus vorkommen kann, doch zumindest in Bayern ist natürlich keine Obergrenze für Promille im Laden geplant. Klaus Holetschek liefert für unseren Bericht hier selbst ein exzellentes Schlusswort, versucht er doch ernsthaft allgemeinen Konsens als kommenden Verdienst der CSU hinzustellen und fasst dadurch lustigerweise in wenigen Worten die eigene List, Inkompetenz und Schwindelei klar zusammen:
“Eine Legalisierung ohne entsprechende Altersbeschränkung wäre deshalb grob fahrlässig.”
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