Es geht kaum eine Woche ohne Meldungen zur Bundesdrogenbeauftragten Daniela Ludwig – allerdings können wir von keinen empirischen Cannabis Studien berichten oder vom fairen Austausch mit den Bürgern. Vielmehr geht’s bei der Politikerin von der CSU stets ausschließlich um angebliche Gefahren durch Hanf, es geht um Ideologie und um den Wettstreit wie sich die Leute wohl am besten für dumm verkaufen lassen. Ludwig verweigert sich jeder Kritik und setzt beim Cannabis allein auf Gewalt und Bestrafung, was im neusten Bericht wie zu erwarten deutlich zum Ausdruck kommt. Die Dame ist daher auch eine recht gute Blaupause was passiert, wenn wirklich ihr Chef Markus Söder Bundeskanzler wird – Lügen, Heuchelei und pure Ignoranz könnten sich nicht nur beim Hanf und in der Drogenpolitik noch steigern, was wohl selbst die mehligen Jahre unter den Regierungen der Angela Merkel übertreffen dürfte! Wo sind die Gerichte und hegen diese Unrechtspolitiker ein im Rechtsstaat?
Der Besuch in der Suchtklinik wird inszeniert
Anlass für äußerst wütende Reaktionen auf die Ludwig war ihr Besuch in einer Suchtklinik. Dort versuchte die Politikerin mal wieder, Cannabis als extrem gefährlich und böse darzustellen. Selbstverständlich gab es keinerlei Studien, dafür sprach die Dame den Bürgern generell die Fähigkeit zur Beurteilung vom Hanfkonsum ab. Für bayrische CSU-Politiker sind die Menschen mehr oder minder Idioten, die man zum Bier trinken animieren sollte und entsprechend überrascht gibt sich Ludwig dann ob der wütenden Reaktionen auf ihre Aktionen und Aussagen im Spital am Gabersee.
Im Interview ist Daniela Ludwig ähnlich uneinsichtig wie Lukaschenko
Der klammert sich zurzeit an die Macht in Belarus, aber dort gehen die Leute auf die Straße, während in Deutschland die Polizei sofort jede Demo unterbindet mit Verweis auf das Coronavirus. Weil Ludwig niemals mit den Bürgern, Kiffern und Hanfpatienten selber spricht, sondern nur mit der Systempresse, ist sie dann auch völlig überrascht über die Reaktionen! Ein bisschen wird gejammert, weil die Bürger nicht immer die feinsten Worte wählen bei ihrer Kritik, aber die CSU Person ist eben auch bekannt, einen Hanfkonsumenten schon mal als „bekifften Vollhonk“ zu bezeichnen.
Jedenfalls beginnen dann die bekannten Endlosschleifen a la Cannabis sei kein harmloses Kraut und das wisse sie aus ihren Besuchen in den Suchtkliniken. Auch führe Hanfkonsum bei Jugendlichen zu Psychosen, Ängsten und Depressionen. Dazu würden einige Leute wegen dem Kiffen sogar die Schule abbrechen – alle diese Tiraden sind bekannt und als rhetorisch entlarvt, da die allermeisten Probleme mit dem Cannabis auf die Stigmatisierung durch die Verbotspolitik der CDU/CSU zusammenhängen. Wer nicht verfolgt wird beim Gras kaufen, der wird sein Leben normal führen wie das ja auch für die allermeisten Alkoholkonsumenten gilt, Punkt.
Cannabis Legalisierung mit aller Macht verhindern
Hier werden alle Bürger mit ihrer Kritik an der unsachlichen Ludwig schroff zurückgewiesen – die CSU allein weiß, was wichtig, richtig und gut ist und schon wieder werden die Süchtigen aus der Ecke gezerrt zur Unterstreichung dieser Ansicht. Wenn wir freilich jeden Trinker mit der Leberzirrhose nach der Legalisierung von Alkohol fragen würden, käme wohl auch nur wenig Zustimmung raus, aber egal – Hauptsache Daniela Ludwig kann weiter ignorant schwätzen und (bedauerliche) Einzelfälle zur allgemeinen Situation aufblasen. Wo bleiben denn die konkreten empirischen Untersuchungen? Ist diese Person nun Bundesdrogenbeauftragte und damit verpflichtet, alle Bürger zu vertreten oder ist sie die Bundes-Suchtbeauftragte mit der exklusiven Order zur Fürsorge von Abhängigen? Groteskerweise spricht sie sich – heuchelnd und mit größer Mühe – für Cannabis auf Rezept aus. Der Zynismus ist kaum zu übersehen, denn für kranke Menschen ist Gras ok, während gesunde Leute für den Besitz eingesperrt werden!
Polizei mit dem Knüppel in der Hand folgt auf dem Fuße: Die betreffende Zeitung führt den Bericht nicht etwa weiter mit Gegendarstellungen zu Ludwigs Aussagen wie es sich für ausgleichende Medien eigentlich gehört – stattdessen kommt ausgerechnet die bayrische Polizei zu Wort! Dem Leser wird also die übliche Weltsicht der CSU verkauft zum Cannabis, in allen Facetten gerne auch die brutalen Aktionen der angeblichen Freunde und Helfer gegen Kiffer und Hanfpatienten. Ein Polizeipräsident von Rosenheim wird zitiert mit den Worten, jeder Joint führe zu einer Anzeige, das wäre extrem wichtig im Rechtsstaat. Die steigenden Konsumzahlen in Bayern bereiten dem selbstsicheren Cop Sorgen, während auf den örtlichen Starkbierfesten und Anstichen gesoffen, geprügelt und vergewaltigt wird! Polizei und CDU/CSU als Machtapparat auf der einen, Kiffer, Hanfpatienten und Kämpfer für Bürgerrechte auf der anderen Seite – die Fronten in Deutschland sind zumindest für Daniela Ludwig klar und da ist sie wirklich nicht so weit weg vom Gebaren eines Alexander Lukaschenko.
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