Eine gemischte Handelswoche an der Börse war beim Hanf zuletzt zu beobachten und Kurszuwächse gab es bei Unternehmen, die mit substanziellen Neuigkeiten aufwarten. Den ganzen Sommer über pendelten die Firmen bei der Bewertung seitwärts, gaben immer wieder mal nach um sich später zu erholen und verantwortlich für diese plus minus Geschichte sind schlicht fehlende News für größere Bewegungen. Anleger wissen, wie beliebt und aussichtsreich Haschisch und Marihuana sind und kennen zugleich die Versuche einiger Politiker, der jungen Hanfbranche ständig Knüppel zwischen die Beine zu werfen. So fehlt in den USA immer noch ein Gesetz zur Versorgung der Firmen mit Gras auf dem Feld mit Krediten, blockieren Bürokraten in der EU jeden Fortschritt. Doch wenigstens in Deutschland ist die selbstzufriedene Merkel CDU endlich abgewählt und Investoren schauen bei Cannabis Aktien nun genau hin, ob neue Koalitionen mit Grünen und FDP den dann zweifellos größten europäischen Markt für Hanfprodukte legalisieren. Dazu hat Tschechien gerade den erlaubten Wert beim THC im Nutzhanf auf 1% angehoben und das ist vorteilhaft für die Branche rund um die extrem vielseitige Pflanze.
Welche Unternehmen sind für Gras an der Börse aussichtsreich?
Gerade haben Aurora Cannabis Zahlen vorgelegt und die waren zwar nicht gut, zumal die nervige Pandemie weiter Restriktionen etwa beim Beliefern fordert – doch Anleger honorieren den schnellen, nachhaltigen Abbau der Schulden beim Unternehmen! Die im Hintergrund lauernden Belastungen sind immer ein Problem für künftige Investments und sicher eine Erklärung, warum die Firma aus Kanada so niedrig stand. Das Papier wird deshalb nun wieder mit sechs Euro pro Stück bewertet und auch eine neue Produktlinie in Uruguay, wo Hanf bekanntlich legal ist, sorgt für Fantasie in der Bewertung.
Durch die internationale Vernetzung könnte das Unternehmen ähnlich profitieren wie Tilray, die besonders aktiv sind in der eingangs erwähnten Bundesrepublik und hier das Gras als Medizin liefern. Eine neue Vereinbarung zum Auftritt der Marke und zur Distribution der Produkte wurde für Deutschland abgeschlossen, was auch gleich noch Finanzmittel zur Weiterbildung hiesiger Mediziner einschließt! Ziel ist die Versorgung mit Cannabis überall im Land, was bekanntlich durch fatale Inkompetenz im Bundesgesundheitsministerium des Jens Spahn auch nach vier Jahren Freigabe auf Rezept immer noch nicht funktioniert.
Was passiert bei der US-Bankenreform für die Hanfbranche?
Dieser zweite wichtige Punkt mit den Krediten geht in seine finale Phase in den Vereinigten Staaten. Politiker im Senat und dem Kongress ringen um ein Gesetz, das die Branche behandelt wie andere Unternehmen auch und sehr viele Analysten halten einen Durchbruch für jenen Katalysator, auf den die Firmen mit Cannabis als Geschäftsmodell warten. Wer genau hinsieht an der Börse erkennt den Boden, der vielfach bei Firmen im Chart ausgebildet wurde und von solchen Levels aus könnte eine Rally starten.
Freilich gilt: Ähnliche Gesetzesvorhaben gingen schon mehrfach durch die Instanzen, wurden aber dann in der Regel von den Republikanern unter ähnlich miesen Tricks verhindert wie bei uns versucht wird, den Leuten Fake News über Cannabinoide als angebliches Rauschgift zu präsentieren. So gibt sich der alte Polizeistaat mit der Gängelei beim Kiffen noch nicht ganz geschlagen, allerdings hängt in den USA die neue Vorlage für Hanf Kredite nun direkt in einem Antrag rund um die Nationale Sicherheit und Experten halten das für eine exzellente Chance. Auf entsprechende News aus den Kammern sollten Anleger daher in diesen Wochen besonders acht geben.
Jenseits von Cannabis bieten auch Psychedelische Drogen Anlagechancen
Das mal am Rande, da sich viele Kiffer und Investoren zunehmend für Zauberpilze und LSD interessieren. Selbst Elon Musk sieht hier bald Veränderungen und immer mehr Bundesstaaten in den USA heben die Strafverfolgung auf. Möglichkeiten bieten sich bei entsprechender Forschung etwa in der Psychiatrie und es gibt bereits Unternehmen, die versuchen diesen Trend zu reiten. Auch an der Börse ist eben gut bekannt, dass sogenannte illegale Substanzen kein Gift per se sein müssen wie von der Politik gerne behauptet und wer an eine in Zukunft florierende Psychedelika Branche glaubt könnte am Ende einen ähnlich guten Schnitt machen wie beim frühzeitigen Einstieg in Cannabis vor einigen Jahren.
Hinterlasse einen Kommentar