Bundesagentur Cannabis Vertrieb

Der Zuschlag für den Cannabis Vertrieb in Deutschland wurde eben von der Bundesagentur für Arzneimittel an ein Start-Up vergeben (Bild von succo auf Pixabay)

Lange hat es gedauert und unzählige Patienten warten auf Verbesserung bei der Cannabismedizin: Gerade hat die Bundesagentur bekannt gegeben, dass der Zuschlag für die allgemeine Logistik rund um den Hanf an das Start-Up Unternehmen Cansativa GmbH erteilt wird! Ein wenig mehr Klarheit und vor allem hoffentlich Sicherheit für das medizinische Marihuana, das in deutschen Apotheken wegen chaotisch organisierter Importe meistens ausverkauft ist. Nun kann ein hiesiges Unternehmen zeigen, wie es richtig geht und wir dürfen gespannt sein, ob sich die dazu offiziell veranschlagten Tonnen alsbald in den Regalen wiederfinden und wie sich auf dieser Basis eine funktionierende, erfolgreiche Hanfwirtschaft entwickeln kann. Die Meldung jedenfalls ist mal ein politisch positive, während sonst nur nervige Parteischranzen von der CDU/CSU oder willfährige Bürokraten die Öffentlichkeit über Gras versuchen zu belehren. Wie genau läuft der aktuelle Zuschlag durch die Bundesagentur für den Cannabis Vertrieb also nun im Detail?

10,4 Tonnen Medizinisches Cannabis und vier Jahre zur Verteilung

Das ist die Quote und der Zeitraum, für den das Unternehmen Cansativa GmbH die offizielle Erlaubnis bekommen hat. Es geht dabei um den gesamten, auf deutschem Boden befindlichen Cannabis Anbau. Entscheidend ist hier nach einer hoffentlich auch wirklich mal erfolgten Ernte die exakte, passgenaue, vor allem schnelle Verteilung, damit der Medizinalhanf endlich direkt bei den Patienten landet. Diese können bekanntlich auch in der Bundesrepublik Cannabis auf Rezept beim Arzt beziehen, das gibt es zum Beispiel bei Schmerzen, Übelkeit, psychischen Problemen. Weil hier immer mehr Menschen konkret nachfragen und sich von paternalistischen Medizinern nicht mehr abwimmeln und von verlogener Anti-Hanf Politik auch nicht mehr beeinflussen lassen, steigt die Bedarfsmenge für das therapeutische Marihuana zuverlässig jedes Jahr.

Es ist also fraglich, ob die nun erteilten 10,4 Tonnen über vier Jahre am Ende reichen werden – bisher fiel die betreffende Bundesagentur für Arzneimittel regelmäßig durch viel zu niedrige Schätzungen auf. Beobachter fragen sich schon die ganze Zeit, ob die Zahlen etwa bewusst nach unten gerechnet sind in der Hoffnung, dass viele Patienten einfach aufgeben und wieder zur auch vom Gesundheitsminister Spahn mit Nachdruck empfohlenen chemischen Keule mit allen Nebenwirkungen greifen – wie sonst lässt sich der seit Jahren andauernde Cannabis Notstand in hiesigen Apotheken erklären, wenn nicht politisch gewollt? 

Cannabis lagern und Hanflogistik steuern

So lauten die Aufgaben für die Firma mit der Konzession und dabei geht’s um den Vertrieb samt Lagerung, Logistik für Ein- und Ausgänge und um Kommissionierung. Eine enge Verzahnung der Apotheken mit dem dringend benötigten Arzneimittel Cannabis ist dabei Pflicht und die Cansativa geben schon mal bekannt, man werde die bereits gesammelten Erfahrungen intensiv einbringen. Schon seit gut zwei Jahren ist das Unternehmen beim Hanf Import aktiv, sorgt für Nachschub bei den therapeutisch bedeutsamen Hanfsorten. Nicht jedes Gras wirkt medizinisch gleich und hier ist Cansativa ein zuverlässiger Importeur und Logistiker, der sich nun noch mehr auf dem stetig wachsenden Cannabis Markt in Deutschland betätigen darf.

Unabhängiger Partner für den Hanf Großhandel: Das ist nicht unwichtig, denn wenn beispielsweise staatliche Stellen die Verteilung von Cannabis auf Dauer organisieren würden, gäbe es wohl bald überhaupt kein Gras mehr für Patienten – Beamte und Marihuana und dann noch ein fachgerechter Umgang, das schließt sich einfach aus und wir hoffen, dass sich der Markt in Deutschland nun endlich professioneller aufstellt. Das ausgewählte Unternehmen hat ein recht ordentliches Portfolio, arbeitet mit global agierenden Cannabisproduzenten eng zusammen, kümmert sich wie beschrieben seit Jahren auch um spezielle, vielleicht nicht sofort erhältliche Hanfsorten für die bestmögliche Medizin. Patienten dürfen nun endlich auf Verbesserungen hoffen und vielleicht kann die Firma in einer Zukunft ohne Merkel dann auch die hoffentlich anstehende Legalisierung als Genussmittel in der Bundesrepublik mitorganisieren.

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