Die Ernennung dieses Experten ließ Kiffer, Hanfpatienten und Wissenschaftler durchatmen, schließlich war Kompetenz nach rund drei Jahren Herumalbern mit der Weinkönigin Daniela Ludwig dringend geboten in der bundesdeutschen Drogenpolitik. Burkhard Blienert von der SPD gab nun zum ersten Mal Auskunft über die geplante Legalisierung von Cannabis und dabei ging es auch um eine mögliche Freigabe für den Eigenanbau. Viele Leute wünschen sich dazu eine faire Regelung und wollen Hanfsamen online kaufen für die perfekte Indoor oder outdoor Zucht, ohne das ständig irgendwelche Polizisten die Post durchwühlen oder willkürlich im eigenen Garten auftauchen. Was ist geplant und wann kommt endlich die Neuausrichtung einer Hanf Politik, unter der weiterhin zahllose Bürger wie auch Kinder und Jugendliche zu leiden haben?
Cannabis Anbau für eine bestmögliche Versorgung
Schon klar, denn Hanf ist eine Pflanze und so katastrophal wie unter Jens Spahn kann es kaum mehr laufen bei der Versorgung mit Cannabis! Aber Blienert möchte mehr und könnte sich eine Legalisierung von Eigenanbau vorstellen. Finden wir sehr gut, diesen Ansatz, denn wer möchte schon ständig immer nur viel Geld ausgeben für Hanfsorten, die am Ende aus Kanada kommen und deren hoher Preis vor allem auf den Import zurückgeht?
Tomaten züchten und Kräuter anbauen ist doch auch erlaubt und um hier einen möglichen Schwarzmarkt für den Handel auszuschließen sollte die Politiker den Tausch der Kiffer untereinander gestatten, das funktioniert auch in Spanien und auf Malta ausgezeichnet. Da ließe sich auch die Begrenzung der Besitzmengen gut überblicken zumal erwachsene Bürger eher mitmachen wenn sie sich respektiert fühlen als wenn mal wieder Politiker infantil daherreden, egal ob vom Cannabis als keinem Brokkoli oder vom „Pieks“ in den Arm.
Freigabe kommt definitiv in dieser Legislaturperiode
Natürlich nervt es wenn das nun noch dauert mit dem Gras für erwachsene Bürger, aber Blienerts Argumente für eine umsichtige Legalisierung auf einer zuverlässigen Rechtsgrundlage sind schon in Ordnung. Er verweist auf Holland, wo die Regierung zwar Kiffen erlaubt, den Anbau oder Importe jedoch nicht. Aufgrund dieser fast schon Merkel´schen Methoden wie bei den drei Affen bildete sich ein großer Schwarzmarkt für Dealer und solche Fehler möchte man zu Recht bei der Ampel-Koalition vermeiden. Der neue Bundesdrogenbeauftragte denkt über europäischen Handel mit Cannabis nach und das könnte gut laufen mit Blick auf den sonnigen Süden – aber ob das ausgerechnet Figuren wie von der Leyen und Michel bei der EU kapieren, die ohne jede Kompetenz in ihren Sesseln sitzen?
Legales Kiffen als gesamteuropäisches Projekt?
Deutschland hat eine Vorbildfunktion und das jahrzehntelange Nichtstun der CDU/CSU hat zu großem Elend auch in unseren befreundeten Nachbarsländern geführt. Sich etwas Zeit lassen, aber trotzdem konzentriert arbeiten, das war unter Merkel kein Thema und nicht nur die Cannabis Drogenpolitik kann drei Kreuze machen, dass diese Leute nun endlich weg sind von den Schalthebeln der Macht. Aber Burkhard Blienert verweist beim Thema Hanf Steuern auch auf Realismus und empfiehlt keine Wunder zu erwarten bei zusätzlichen Einnahmen für den Staat.
Einige Staaten und vor allem deren Präsidenten haben in den letzten Jahren oft von Gras für alle geschwätzt und dabei vor allem die Steuereinnahmen betont ohne an zugleich nötige Investitionen zu denken. Cannabis erlauben bedeutet nicht die Lösung aller Probleme, sondern verlangt klare Strukturen – Blienert nennt hier zum Beispiel die Besitzmenge pro Person, was wir dann als Limit im Fachhandel kaufen können.
Zu harten Drogen und Substanzen wie Heroin hat der Mann von der SPD übrigens ebenfalls eine recht moderne Meinung. In Zukunft müssten sich Behörden mehr auf Hilfe und Beratung konzentrieren und nicht mehr auf Repression, die vollkommen sinnlos sei als Schutz oder Prävention. So sei etwa „das Strafrecht [k]ein Medikament und keine Therapie.“ Drug Checking müsste überall möglich sein und Burkhard Blienert betont zum Abschluss, dass ein Richtungswechsel wirklich ernst gemeint sei. Endlich bekommen wir also mal ein Interview und einen Ansprechpartner, der sich auskennt und der Perspektiven nennen kann! Nach jahrelangem Betrug am Bürger durch seine absurd inkompetente Vorgängerin von der Bierpartei CSU aus Bayern war das auf jeden Fall dringend erforderlich.
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