Der Jahr 2020 war eine Berg- und Talfahrt für Investoren, die Geld in Cannabis als Anlage stecken und nach dem Absturz im Zeichen der Coronakrise schossen die Kurse im Herbst nach der Wahl des Joe Biden zum neuen US-Präsidenten in die Höhe. Aber wie könnte es weitergehen in den nächsten Monaten mit Hanf an der Börse und auf welche Entwicklungen sollten gerade auch kleine Privatanleger achten? Kanada und die die Vereinigten Staaten dürften erstmal die größten Märkte bleiben für Haschisch und Marihuana, aber auch in anderen Ländern tut sich einiges. Selbst die Europäische Union mit ihren Bürokraten in der Regierung könnte erkennen, welches Potential Cannabinoide bieten und zusammen mit einem Durchbruch in diversen medizinischen Aspekten ist das für die Kursentwickung von Cannabis Aktien 2021 natürlich eine Riesenchance. Wahrscheinlich geht die Pandemie zu Ende und in den meisten Staaten geht’s zurück auf Los und ins normale Leben, was Konsumlaune anfachten dürfte genauso wie Trends beispielsweise hin zu Kiffer Reisen mit völlig neuen Möglichkeiten für die jetzt noch darbende Tourismusindustrie.
Werden Cannabis Aktien aus den USA kanadische Hanf-Papiere am Finanzmarkt überholen?
In Kanada ist Gras erlaubt für alle erwachsenen Menschen und so stiegen in den vergangenen Jahren die Papiere aus dem Land des Ahornblatts zunächst sehr schnell, stagnieren jedoch seit einiger Zeit oder musste Verluste verbuchen. Experten halten die aktuelle Mixtur in den USA – Joe Biden als Hanf-freundlicher Chef im Weißen Haus, wirtschaftliche Chancen, positive Volksabstimmungen zur Freigabe – als extrem aussichtsreich und weil viele amerikanische Unternehmen bei Umsätzen und dem Cash Flow schon jetzt ganz gut dastehen, ist möglicherweise ein weiterer Kurssprung drin.
Wachstumschancen: Während die kanadischen Aktien mit Cannabis als Geschäftsmodell schon um mehr als das 20fache des Umsatzes bewertet sind, haben US-Papiere an dieser Stelle ein Viertel weniger Schätzung, zudem ist viel mehr Fantasie drin in puncto einer möglichen Legalisierung auf Bundesebene. Auch wird bald in den Legal States überall der ohnehin boomende Online Handel erlaubt mit Gras und die vielen neuen Gebiete mit einer Freigabe sind bevölkerungsreich, sprich umsatzstark bis hin zu einer Megametropole wie New York, die in 2021 ebenso den Hanf erlaubt.
Lohnen sich die Blue Chips weiterhin?
Zum Vergleich ist aber der kanadische Hanf Markt an der Börse nicht genuin schlecht. Papiere wie Aurora Cannabis, Canopy Growth und Tilray als bis dato ganz große Player mögen vielleicht auf dem Heimatmarkt nicht so ganz gut abschneiden wegen der großen Konkurrenz – doch Berichte zeigen eben schon ein verstärktes Engagement beispielsweise in Europa. Dort ist man zwar sehr träge, wird Cannabis aber schließlich doch legalisieren, weil Schulden machen auf Dauer keinen Wohlstand schafft und sich landwirtschaftlich geprägte Länder mit Sicherheit den Mega Trend Hanf nicht entgehen lassen. Marihuana Aktien aus Kanada sollten deshalb abgeklopft werden auf Einstiegsmöglichkeiten, vor allem bei
- einem starken Engagement der Firma in Cannabis 2.0 Produkte wie Konzentrate, Drinks und Snacks,
- besonders intensiver Forschung mit diverser Medizin aus dem Hanf in der Pipeline,
- generell starker Präsenz außerhalb von Nordamerika und
- bereits vorhandener Produktion in Lateinamerika, Europa oder Afrika als aussichtsreiche Märkte der Zukunft.
Naturgemäß sind hier vor allem Blue Chips am Start, also praktisch die Marktführer mit Kapital und Beziehungen. Sehr wichtig ist immer das vorhandene Eigenkapital, weil jedes Investment Geld kostet und auf einige Jahre die Profitabilität noch auf sich warten lässt. Cannabis ist und bleibt auch 2021 ein Wachstumsmarkt mit Chancen und Risiken, wobei Länder wie Kolumbien, Mexiko und Südafrika im Laufe der nächsten Monate vielleicht bis zu einer kompletten Legalisierung durchstarten. Uruguay zeigt ja schon länger wie es geht und die Gauchos in den Regierungen zwischen Zuckerhut und Pampa haben den Agrartrend Hanf schon eine Weile auf dem Zettel.
Hype oder Substanz: Durchaus vorstellbar ist eine Rallye bei den Hanf Papieren direkt nach der Wahl des Joe Biden, vorausgesetzt der neue alte weiße Mann im Weißen Haus äußert sich beim Amtsantritt gleich zum Cannabis auf Bundesebene. Im Anschluss wird sich dann aber auch die Spreu vom Weizen trennen und Anleger können kluges Stock Picking betreiben. Viele Firmen mit einer besonderen Nische im Markt für Cannabinoide werden in 2021 vielleicht übernommen und da kann sich ein Einstieg lohnen. Privatinvestoren werden darüber hinaus wieder Geld in Cannabis Unternehmen stecken, die beim Sortiment der Produkte und Lieferverträge breit aufgestellt sind und mit etwas Glück rollt das Gras Gewerbe wieder schneller als im nun ablaufenden Corona Jahr.
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