Es gibt ja schon einige Untersuchungen zu Cannabis als Schlafmittel und dabei kam heraus: Hanf hilft sehr wohl zuverlässig und kräftig, egal ob es nun um die Qualität der Schlafphasen geht, um die Tiefe und Permanenz der Ruhezeiten. Leider ist das Gras bei solchen Indikationen in Deutschland auf Rezept nicht erlaubt, da zum einen die Bundesregierung Hanf nur an Todkranke herausrücken will und weil zum anderen selbstredend die gerade mit der CDU/CSU eng verbandelte Pharmaindustrie kein Interesse hat an einer natürlichen, ohne Nebenwirkungen auskommenden Einschlafhilfe. Aber kann Cannabis als Schlafmittel wirklich konkurrieren mit den Tabletten und mit den seit Jahrzehnten verordneten Benzodiazepinen? Worauf sollten wir beim Hanfkonsum vor dem Schlafengehen achten?
Bei Cannabis legal sinken Verkäufe von Schlafmitteln
Das ist erstmal ein grundlegender Fakt und wohl ein erster Ausweis von Wirksamkeit: Bei der neusten Studie zu Cannabis als Schlafmittel wurde verglichen, wie sich der Verkauf von Tabletten in Colorado entwickelt – der Legal State am Fuße der Rocky Mountains erlaubte den Hanf schon in 2012. Unmittelbar nach der Freigabe gingen die verkauften Schlafmittel auf chemischer Basis von Valium bis Xanax zurück und zwar massiv!
Bei der aktuellen Untersuchung haben Forscher aus New Mexico und Kalifornien gemeinsam Inventur gemacht bei den Apotheken in Colorado und zwar über den Zeitraum von einem Jahr. Wie viele Tabletten wurden gescannt und gekauft und wie genau lässt sich das mit der Legalisierung von Cannabis in Verbindung setzen? Kunden und damit wohl auch Kiffer und Hanfpatienten jedenfalls griffen sofort nach der Freigabe weit weniger zu
- Diphenhydramin wie wir das für sogenannte „Nachtsterne“ hierzulande kennen,
- Benadryl als typisch müde machendes Präparat der Antihistaminika und
- Doxylamin, das bekanntlich stark sedierend wirkt.
Eine These daraus lautete sofort: Es werden in Hanf-Verbotsgesellschaften wie Deutschland nur deshalb so viele Pillen veräußert, weil Cannabis als wirkungsvoll natürliche Medizin nicht frei verkäuflich ist!
Wie wirkt Cannabis beim Einschlafen?
Jenseits der seit Jahrtausenden praktizierten Anwendung als Schlafmittel lässt sich Hanf heute in den Laboren bestens untersuchen. Dabei wurde beispielsweise herausgefunden, dass THC Träume während des REM-Schlafs unterdrücken kann, was wiederum als positiv eingeordnet wird in puncto Schlafdauer und Qualität. Gerade Leute mit Alpträumen und schweren Belastungsstörungen greifen beim Cannabis zu! Auch eine Apnoe als Atemaussetzer mit Schnarchen lässt sich lindern, was für die Betroffenen eine große Entlastung darstellt. Das wird auch von den Leuten deutlich gemacht durch den sofortigen Kauf von Hanf nach einer Legalisierung – ein klarer Hinweis auf die Gründe für das dauerhafte Desinteresse in der deutschen Politik, hierzulande eine Freigabe zu fördern. Die als Großspender bei der Union beliebten Pharmakonzerne bestimmen die Gesundheitspolitik mit und dabei dürfen Haschisch und Marihuana keinerlei Rolle spielen.
Die Angst der Pillendreher: Jenseits von seiner wirkungsvollen Eigenschaft als Schlafmittel ersetzt Cannabis auch Schmerztabletten, Anti-Depressiva, Nautamine und vieles mehr. Logisch, dass hier der stärkste Lobbyismus zum Einsatz kommt, schließlich haben Konzerne wie Bayer mit dem Kauf von Monsanto große Risiken ins Haus geholt und das lässt sich nur ausgleichen mit möglichst häufig verkauften Pillen und Tinkturen. Selbst schwere Abhängigkeiten wie von Opiaten lassen sich mit Hanf reduzieren und wir sind gespannt, wie lange die Politik gerade in der Bundesrepublik den Patienten und überhaupt allen Bürgern die Wahlfreiheit bei der frei verkäuflichen Medizin noch verweigern kann.
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