Der Begriff Bio stammt vom altgriechischen Wort βíος und meint dort Leben, was sich prima verbinden lässt mit dem Anbau von Hanf und der Ernte von exzellenten Grasblüten. Kiffen macht Laune und das dafür nötige Marihuana kommt bekanntlich wahlweise outdoor vom Feld oder indoor aus der Zuchtanlage. Wie aber stehts eigentlich um die Nachhaltigkeit beim Cannabis anbauen? Ist der viel beschworene ökologisch-biologisch einwandfreie Ackerbau möglich und warum ist ausgerechnet die mit THC und CBD ausgestattete Hanfpflanze ein Agrarprodukt für ganz unterschiedliche Verwendung? In modernen Ländern mit einer bereits erfolgten Legalisierung der Cannabinoide kümmert sich die Branche zunehmend um eine nachhaltige Landwirtschaft und wegen dem medial großflächig kolportierten Klimawandel dürfte das Thema dann auch bei uns nach der Gras Freigabe in 2022 eine wichtige Rolle einnehmen.
Hanfbauern leisten großen Beitrag zum Umweltschutz
Klar braucht die Cannabispflanze einen ordentlichen Schuss Wasser bei der Zucht und ganz ohne Dünger geht’s in der Großproduktion auch nicht, aber im Gegensatz zu Monokulturen wie Mais und Co ist die vielseitige Verwendung von Hanf ein dickes Plus. Im Prinzip lässt sich von diesem Gewächs alles verwerten und dadurch wird der ökologische Fußabdruck langfristig viel kleiner.
In der Summe sind Nutzhanf mit nur einem sehr geringen Anteil THC wie auch klassisches Marihuana zum Kiffen sehr robust beim Anbauen, kommen ohne Herbizide aus, widerstehen der Witterung und sind nicht zuletzt häufig Zufluchtsort für Vögel, Insekten und andere Kleintiere.
Ein eigenes Ökosystem, das seit Millionen Jahren existiert und nun dank der überfälligen Legalisierung von Cannabis in Deutschland auch bei uns endlich wieder die Landschaft bereichern wird. Nach der Ernte ist die Biomasse im gelockerten Boden zuträglich für einen hohen Anteil Nährstoffe und für mehr Humus in der Kruste, was wiederum sehr positive Einflüsse hat auf die im Nachfolgenden angeboten Kulturpflanzen.
Den Klimawandel durch Kiffen bekämpfen?
Eigentlich ist das gar nicht so falsch, denn wenn mehr Marihuana legal konsumiert wird braucht es eben mehr Hanf auf dem Feld. Dort bekommen die Böden eine bessere Qualität, erhöht sich die Artenvielfalt, bessert sich die Qualität vom Grundwasser – kein Wunder also, wenn gerade die Grünen in der neuen Ampel Regierung vorgeben, sich für Cannabis einzusetzen!
Wir sind ein bisschen überrascht, warum Bio, Nachhaltigkeit und eben eine regenerative Landwirtschaft durch die Hanfpflanze bis dato medial überhaupt keine Erwähnung finden. Zwar ist es nichts Neues zumal unter der bundesrepublikanischen Sonne, wenn Vorteile von Kiffen und Cannabis verschwiegen werden, aber wenn der Kampf gegen den Klimawandel ernst gemeint sein sollte führt kein Weg an der Gras Botanik vorbei.
Immerhin ist mit Cem Özdemir nun ein Grüner Minister für Landwirtschaft, der selber kifft und einem berühmten Foto zufolge auch selber Cannabis anbaut, zu Hause, auf dem Balkon und somit outdoor unter freiem Himmel. Ob der stets sehr selbstsicher auftretende Landwirtschaftsminister dafür etwa die Hanfsamen online kaufen tut wissen wir nicht, das ist schließlich in unserem Land verboten und natürlich halten sich Politiker beflissentlich immer an alle Regeln.
Mögliche Probleme durch das Anbauen von Cannabis schon im Vorfeld reduzieren
Ein Beispiel ist die mögliche Überproduktion nach einer Weed Freigabe. In den USA etwa haben viele Bauern sofort auf Nutzhanf und auf Cannabis Anbau umgesattelt, die besten Seeds in der Erde versenkt – doch dann Verluste gemacht, weil es eben um Masse und weniger um Klasse ging bei der Zucht! Da kommt dann leider auch synthetischer Dünger auf das Feld und es werden Verfahren aus der konventionellen Landwirtschaft eingesetzt, die eben nicht die oben beschriebenen Aspekt aufweist.
Özdemir und die Politik sind hier aufgerufen durch kluge, vorausschauende Entscheidungen mögliche Risiken zu begrenzen. So könnte es etwa Subventionen geben für Landwirte, die auf bio setzen und schonend Hanf anbauen auch mit Blick auf eine Renaturierung der Böden oder eben rund um den Anbau einer Zwischenfrucht.
Sicher müsste die Drogenpolitik fair und realistisch agieren und es Züchtern nicht vorschreiben, mit THC ausgestattetes Marihuana nur im Bunker anbauen zu dürfen – indoor braucht mehr Strom und geht mehr zulasten der Umwelt als im Freien reifendes Gras. Wenn Kiffen aber weiterhin medial verzerrt wird als vorgeblich böse Sache dann lassen sich die vielen Vorteile einer Hanfwirtschaft kaum vollständig nutzen und wer mehr Umwelt- und Klimaschutz möchte sollte sich gleichfalls für einen normalen Umgang einsetzen und für Cannabinoide, die so viel mehr sein können als einfach nur berauschende Inhaltsstoffe aus der Pflanzenmedizin.
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