Aus aktuellem Anlass wollen wir heute mal einen Blick werfen auf das Problem mit dem Hanf und den wie üblich sehr verfressenen, tierischen Mitbewohnern. In den USA und den dortigen Legal States ist nämlich nach der Freigabe der Cannabinoide auch so mancher Haschkeks im Haushalt präsent und wie beim Schinken kann der Hund schon mal im Nu verspeisen, was eigentlich für den Menschen gedacht ist. Auch die Katze ist bei bestimmten Leckereien nicht zurückhaltend. Zwar lassen sich solche Schwierigkeiten zu Hause noch mit etwas Umsicht lösen, aber die Legalisierung von Cannabis und der aufbereiteten Lebensmittel ist für Haustiere und ihre Besitzer gerade außerhalb des Heims eine Herausforderung und das liegt nicht am köstlichen Geruch, den vielleicht die örtliche Gras Bäckerei ausdünstet.
THC im Haushalt: Bunt, lecker und gefährlich?
Natürlich werden Hunde und Katzen nicht sterben oder elendig krank, nur weil sie mal Cannabinoide knabbern. Solchen Unfug braucht niemand zu glauben, denn die Vierbeiner haben ein Endocannabinoid-System wie wir Menschen auch – nur leider dazu eben keinen passenden präfrontalen Cortex im Gehirn! Dieser nämlich lässt uns reflektieren und führte evolutionsbiologisch auch zu einem Verständnis von Rausch, was den Umgang mit Genussmitteln erklärt quer durch die Menschheitsgeschichte.
Tiere hingegen berauschen sich zwar auch, aber entweder durch Zufall oder in einer Art Maßlosigkeit, die wenig zu tun hat mit Reflexion. Denken wir an den besoffenen Bären, der vergorene Weintrauben in sich reinschaufelt! Das schmeckt süß und super und führt irgendwann vor allem zu einem tiefen Schlaf, was sich das primitive Bärenhirn vielleicht auf seine Weise gemerkt hat. Von einer gezielten und an Aspekten wie Dosis und Effekte orientierten Einnahme kann hingegen keine Rede sein.
Cannabis Lebensmittel gehören zugleich zu den besonders beliebten Hanfprodukten nach der Legalisierung und das ist vollkommen in Ordnung. Nicht jeder möchte einen Joint rauchen, Gras mit dem Vaporizer verdampfen oder sich CBD auf die Haut schmieren! Von Space Cookies mit THC bis zum Hanftee oder Gummibären ist alles dabei, was Herz und Magen begehren und entsprechend häufig finden sich solche Produkte dann in den Haushalten moderner Staaten. Dort jedoch leben auch die genannten Mitbewohner mit Fell und die sind selbstredend interessiert an knisternden, bunten Verpackungen mit leckerem Inhalt.
Mit dem Hund Gassi gehen und auf Hanfprodukte achten
Das Picknick erwähnten wir schon und längst nicht alle Cannabis Konsumenten räumen immer alles weg, was nach dem Festmahl auf der Wiese oder Parkbank an Haschkeksen noch übrig ist. Auch Bierflaschen sind ja manchmal noch halbvoll, doch schnuppern Hunde weniger an der Pulle – während entsprechende Lebensmittel mit einem Schuss THC sehr wohl gefressen werden! Kein geringes Problem, denn wenn beim Gassi gehen solcherlei ein paar Mal passiert kommt Bello schwerst bekifft zu Hause an oder dreht schon unterwegs durch von der Wirkung der Cannabinoide.
Neben dem Einsammeln von Hundekot müssen Frauchen und Herrchen also im Zweifelsfall acht geben, was die Köter alles so fressen vom Wegesrand. Leider gibt’s ja auch Leute, die vergiften Tiere durch Köder und auch wenn das grundsätzlich durch Cannabis nicht möglich ist wollen wir unseren geliebten Fellträgern den kräftigen THC Rausch im Hirn besser ersparen. Schon gibt’s in Übersee dazu Hinweise in den Parks, damit die Leute ihren Abfall nicht nur aus Gründen des Umweltschutzes wegräumen und wer mal durch Berlin schlendert und den Geruch von Gras schnuppert kann zumindest in warmen Monaten auch von so manchem Keksrest und anderen Leckereien mit Hanf ausgehen.
Was tun wenn die Tiere bekifft sind von Lebensmitteln?
So ähnlich wie bei Kindern, die versehentlich zugreifen, gilt die Devise: Ruhe bewahren. Wir brauchen heute nicht mehr den Lügenstories etwa der CDU/CSU mit ihrem Geschwätz von Psychosen und Co zu glauben, aber für Tiere und sehr junge Menschen ist Cannabis einfach tabu. Nicht umsonst haben moderne Länder eine Legalisierung durchgeführt und so den Jugendschutz endlich klar herausgestellt, während bei uns der Dealer gerne auch an Kinder verkauft ohne jede Aufsicht.
In jedem Fall sollte das Tier in Ruhe gelassen werden. Wenn der Hund durch dreht weil das THC Feuer macht im Kopf, dann müssen wir das eben aushalten und auf die schließlich immer nachlassende Wirkung warten. Ausreichend Flüssigkeit sollte bereitstehen und den Tierarzt rufen wir nur an, wenn seltene und extreme Verwerfungen auftreten – denken wir beispielsweise an hilflose Schnappatmung oder gar Bewusstlosigkeit. Solches ist aber in den entsprechenden Erfahrungsberichten kaum zu finden und um das dann auch dauerhaft zu vermeiden für die tierischen Mitbewohner ist bei einer Cannabis Legalisierung die nötige Vorsicht ein wichtiger Aspekt für verantwortungsvollen Umgang mit dem Genussmittel Gras.
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