Ringt sich Deutschland zu mehr Freiheit und Selbstverantwortung in der Drogenpolitik durch oder bleibt alles bei den alten Merkeleien mit Diskriminierung von Erwachsenen und der Zerstörung von Lebensläufen für den Konsum einer Pflanze? Die Ampel ist gefragt und die Vertreter von SPD, Grünen und FDP haben eine Freigabe für die Bürger allesamt versprochen. Natürlich schlägt das auch in unseren Nachbarländern Wellen, die bisher ähnlich unfair agieren bei Haschisch und Marihuana wie die Bundesrepublik. Kommt die Cannabis Legalisierung also gleich mit in der Schweiz und in Österreich? Dazu gibt’s gerade frische Meldungen in den Medien und auch wenn dort die Debatte im alten, gewöhnten Kiffer Schelte geführt zu großen Teilen gibt’s für Ösis und Eidgenossen durchaus Chancen auf Gras legal wenn Deutschland nach den Mehltau Jahren unter Angie endlich wieder Strahlkraft entwickelt.
Eine moderne Hanf Gesetzgebung hat auch Gegner
Tatsächlich glaubt man das kaum, aber trotz unzähliger Studien und einem unübersehbaren Versagen in der Drogenpolitik beim Cannabis versuchen bei uns wie in Österreich und der Schweiz einige Interessengruppen weiterhin uralte Lügen und Fake News über den Hanf aufrechtzuerhalten. Vorne mit dabei wie üblich die Polizei mit Helm und Schlagstock, die seit Jahren durch Deckung aus den Parlamenten harmlose Hanfkonsumenten jagt, verprügelt, für ein Gramm Gras Handschellen anlegt.
Ganz folgerichtig schreien die Cops besonders laut in diesen Tagen und was in Deutschland ein gewisser Malchow ist von der Polizeigewerkschaft das sind gleich hinter die Grenze ganz ähnliche Figuren mit den mittlerweile geradezu lächerlichen Schwindeleien über Cannabinoide. Ein gewisser Max Hofmann ist etwa in der Schweiz Generalsekretär der Beamten in Uniform und der möchte nicht mal eine Diskussion über die Legalisierung führen. Intern gäbe es dazu keinen Gesprächsbedarf – zu liebgewonnen ist den Cops das Prügeln und Schikanieren der Kiffer geworden, die viel leichter zu fangen sind als kriminelle Clans oder Terroristen.
Immerhin ist Hofmann für eine bei den Eidgenossen immer mögliche Volksabstimmung und fordert klaren Jugendschutz, was aber sowieso selbstverständlich ist für seriöse Befürworter einer Cannabis Freigabe. Demgegenüber hat der erwähnte Oliver Malchow nicht mal die Volksbefragung im Sinne, die wegen der Angst der Politiker vor dem Volk und der Wahrheit sowieso nie stattfindet und dieser hochbezahlte Funktionär verliert sich in Plattitüden über Joints und Kiffen, die außerhalb solcher Blasen niemand mehr ernstnehmen kann.
Die Lage in Österreich: Cannabinoide beliebter als Ex-Kanzler Kurz!
Korruption und eine besonders schamlose politische Klasse präsentiert sich bei den Ösis und das Volk greift vielleicht auch deshalb sehr gerne mal zu Hanfprodukten. Freilich wird wie zu erwarten zwischen Wien und Salzburg ein bisschen willkürlich agiert. So sind die nicht berauschenden CBD Produkte extrem beliebt und überall zu kaufen, während in Deutschland die Polizei gerne legale Hanfshops mit den gleichen Angeboten wie nebenan überfällt oder CBD Automaten einfach abmontiert.
Rund 54% der Österreicher würde Cannabis legal befürworten und von den Leuten, die bereits Erfahrungen haben mit CBD zeigen sich mehr als 70% sehr zufrieden. Auch ist Kenntniss der Cannabinoide höher als bei uns wo etwa die Union statt Bildung lieber die Gleichung Kiffer = Junkie, Mafia, Prostitution in den Köpfen aufrechterhalten möchte. In Österreich kennen vom frischgebackenen Volljährigen bis zum Rentner mehr als die Hälfte mindestens CBD und viele probieren die beliebten Angebote aus dem Online Shop. Diese hohe Zustimmung könnte also eine Debatte zur Legalisierung des ganzen Cannabis durchaus fördern und positiv beeinflussen.
Schweizer Modellprojekte und die Marihuana Mühlen der Instanzen
Per se ist die Schweiz sowieso am weitesten mit der Planung der Hanf Modellprojekte ab nächstem Jahr, aber gerade gibt’s politische Entwicklungen in den Kammern und Instanzen, die könnten den Prozess sogar noch beschleunigen. Im Nationalrat gibt’s Zustimmung, alle Fraktionen sind zumindest teilweise mit an Bord für eine schnelle, moderne Cannabis Gesetzgebung – aber zwischen Alpental und Alpengletscher gibt’s eben eine Menge Kommissionen und ähnliches, die alle mitreden wollen.
So spielt man sich den Ball seit Jahren hin und her und zeigt eine Art absurdes Theater dem Volk, das diese Pantomine langsam durchschaut hat. Gefordert wird nun endlich durch engagierte Politiker die Abgabe der Cannabinoide durch staatliche Stelle und eine Trennung zwischen Medizin und Genussmitel beim Marihuana. Der Schwarzmarkt für Gras soll verschwinden und am Ende freut man sich bei Vater Staat natürlich auch auf neue Hanf Steuern. Ob allerdings der Cannabis Eigenanbau erlaubt wird bei den Eidgenossen lässt sich derzeit nicht wirklich abschätzen. Ob dazu aus Deutschland Signale kommen?
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