Eine ganze andere Perspektive als die üblichen Unkenrufe in der deutschen Drogenpolitik bietet sich gerade bei der Diskussion um besonders starke Hanfsorten. Bekanntlich wird rund um die Cannabis Legalisierung in den USA und Kanada kräftig geforscht und gezüchtet, so dass mitunter auch bei uns Gras mit mehr als 30% THC auftaucht. Zugleich lassen sich die entsprechend hochwertigen Seeds auch online bestellen und anpflanzen, was zwar illegal bleibt in Deutschland, doch für immer mehr Leute als ein Recht auf Rausch selbstverständlich geworden ist. Nun freilich melden sich mal wieder Experten zu Wort, weisen auf die starken Hanfsorten hin – und halten eine Legalisierung von Cannabis in der Bundesrepublik für einen vielversprechenden Ansatz. Ist das eine neue Nebelkerze oder realistisch?
Zahlen und Perspektiven beim Cannabis Konsum
Rund 40% der Erwachsenen in der BRD haben schon mal Gras geraucht. Der Politik passt das überhaupt nicht und beispielsweise die CDU/CSU sieht die staatliche Förderung beim Alkohol gefährdet, schließlich sollen die Deutschen sich gerne totsaufen oder auch ordentlich Tabaksteuer abführen, doch beim Hanf auf jeden Fall hinter Schloss und Riegel wandern. Die allermeisten Menschen haben jedoch überhaupt kein Problem mit Cannabis, verwenden es als Medizin und Genussmittel, was eine gewisse Normalität in der Bevölkerung anzeigt.
Zugleich melden sich aber bis zu 20.000 Leute im Krankenhaus pro Jahr, die werden dann ambulant oder stationär behandelt wegen Cannabis. Zwar ist allseits bekannt, dass THC im Marihuana für einen Rausch sorgt und wer mal Haschischkekse ist, wird einen ordentlichen Kick verspüren – doch einige Konsumenten können damit nicht umgehen und gehen dann zum Arzt. Es gibt aber auch manchmal den Konsum mit Tendenz zur Sucht und auch wenn das im Vergleich zum großen Teil der Menschen ohne Schwierigkeiten mit Hanf ein verschwindend geringer Anteil ist, schlagen einige Mediziner regelmäßig im Auftrag der Politik Alarm. Aber was folgt denn nun daraus, wenn hier gerade die starken Cannabissorten durch das Dorf getrieben werden?
Hat die Bundesregierung beim Cannabis Interesse an einer seriösen Drogenpolitik?
Nein. Es ist schon lange bekannt, dass unser Gras auf den Straßen und beim Dealer nicht mehr nur 1 oder 2% THC aufweist wie vor 50 Jahren bei den Hippies – die Politik tut jedoch nichts außer Panik schüren und Hanf verbieten, was jedoch zu einem massiven Ansteigen der Konsumzahlen gerade unter Jugendlichen führt. Verbotene Früchte schmecken bekanntlich bestens und es ist erschreckend, wie die Verbotspolitik eines Jens Spahn in dieser Bundesregierung die Gesundheit selbst von Teenagern permanent gefährdet. Anstatt sich Gedanken zu machen über eine Freigabe und damit Kontrolle der Hanfsorten faseln vorgebliche Experten von harten Strafen, schwätzen von einer bloßen Entkriminalisierung des Konsums und versuchen wie das exemplarisch die Bundesdrogenbeauftragte Ludwig macht, die erwachsenen Bürger an der Nase herumzuführen! Dabei wäre es so einfach und wird von den Parteien wie FDP, SPD, PDS-Linke und selbst den wie zu erwarten heuchelnden Grünen schon lange vorgeschlagen:
- Cannabis legalisieren und in Fachgeschäften nur an Erwachsene verkaufen,
- starke Gras-Sorten sind gekennzeichnet mit Potenzangabe,
- Hanf ständig überwachen in puncto Qualität und Wirkungsgrad,
- Fairness und Transparenz schaffen für ein Rauschmittel, das absurderweise als Cannabismedizin auf Rezept problemlos zu haben ist.
Wer geht schon in eine Bar, ordert den Cocktail ohne zu wissen was drin ist – und lebt dann mit den vielleicht ekelhaften Konsequenzen? Während Alkohol von der bierseligen Politiklobby geschützt wird, ist das beim Cannabis tagtäglich die Regel und Konsumenten werden gezielt Gefahren ausgesetzt beim Dealer im Park. Natürlich ist das Methode, um dann vielleicht erkrankte Kiffer oder gar Süchtige als das Normalmaß hinzustellen und kräftig Ideologie zu treiben!
Die genannten Parteien sollten also mehr tun: Die SPD sitzt in der Regierung, die Grünen führen in Umfragen und finden sich wieder als Regierungen in den Ländern und die PDS-Linke versucht gerade, den Ramelow in Thüringen an der Macht zu halten mit Hilfe der CDU/CSU. Warum also nicht an dieser Stelle endlich mal eine Neuaufstellung in der Drogenpolitik fordern und in einem Deal durchsetzen? Wenn es der Politik angesichts der starken neuen Hanfsorten um Fürsorge und die Volksgesundheit geht, dann ist die Legalisierung von Cannabis unausweichlich – aber ob das Leute wie Baerbock, Spahn oder gar Merkel und Scholz wirklich interessiert?
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