Wer sich mal Berichte über den Görlitzer Park und ähnliche Ecken in Berlin ansieht stellt fest, dass sich vor allem Außenstehende echauffieren – die Anwohner sind häufig sogar froh über eine Gegend, in der sich unkompliziert Haschisch und Marihuana kaufen lassen. Viel nerviger sind da randalierende Alkis und wenn von sozialen Brennpunkten die Rede ist geht’s vor allem um Suff, Junkies und das übliche Kroppzeug von der organisierten Kriminalität. Eine Legalisierung von Cannabis für Erwachsene hingegen lässt die Hauspreise steigen, wertet einen ganzen Bundesstaat in den USA auf, wenn dort Hanf frei verkauft werden darf! Das zeigt eine neue Studie aus Übersee, die ein weiteres Mal aufräumt mit all den Falschmeldungen über Kiffer und Hanfpatienten, die bei uns leider immer noch ungestraft zirkulieren.
Gras legal bringt Aufschläge bei der Bewertung von Immobilien
Und zwar im Schnitt um gleich mal mehr als 6000 Dollar pro Haus oder Wohneinheit! Das ist das statistische Mittel, erhoben und verglichen in den Jahren 2017 bis 2019 zwischen Bundesstaaten mit Cannabis im freien Verkauf und Staaten, die noch verbieten wie bei uns in Deutschland.
Über die genauen Gründe sind sich die Experten aber nicht ganz klar. Offenbar liegt es auch an den Steuern, die eine Gemeinde durch Cannabinoide einnimmt und die dadurch mehr Handlungsspielraum hat für die Sanierung von Schulen oder Straßen vor Ort. In der Summe steigt dadurch der Wert aller Immobilien.
Die gerade veröffentlichte Studie zählt pro 1 Million Dollar Steuereinnahmen durch Hanf eine Wertsteigerung der Häuser um 470 Dollar und entsprechend teurer sind die Objekte in Gebieten, die viele Einwohner haben und damit Kiffer, Hanfpatienten und genussfreudige Verbraucher. Zuletzt hat sich dieser Trend offenbar noch beschleunigt auf nun sogar fünfstellige Zuwächse beim Hauspreis!
Fachgeschäfte für Haschisch und Marihuana in der Nachbarschaft
Bei uns versuchen Politiker leider immer noch vom verlausten Kiffer zu schwätzen, der Kriminalität ausstrahlt und doch haben die meisten Beobachter längst erkannt, wie verlogen und vor allem gefährlich für die Gesundheit der Bevölkerung die bundesdeutsche Drogenpolitik ist. Ganz aktuell dürfte auch das schreckliche Hochwasser in NRW und Rheinland-Pfalz wie üblich auf schlampige Behörden und schlicht zu wenig Geld in den Kommunen zurückgehen und nicht auf den Klimawandel wie gerade wichtigtuerisch kolportiert. Könnte Hanf da vielleicht aushelfen?
In den USA jedenfalls ist man da viel fairer und realistischer und die Leute schätzen Cannabis Läden gleich um die Ecke. Dort lungern schließlich keine besoffenen Gangs herum wie vor der Kaufhalle. Die untersuchten Preissteigerungen betreffen alle Formen von Hanf legal, gleich ob der nun als Medizin auf Rezept zu haben ist oder vollständig frei verkäuflich.
Schon letztes Jahr gab es eine ganz ähnliche Untersuchung von der Universität Oklahoma, die zusätzlich eine besonders schnelle Vermietung von Flächen in den Legal States ausmacht. Offenbar bekommt die lokale Wirtschaft durch Gras legal einen Schwung und wir denken da gleich an die bei uns bald brachliegenden Gebiete rund um den Abbau von Kohle – könnte da der Anbau von Cannabis als Nutz- und Heilpflanze nicht helfen Arbeitsplätze zu schaffen und notleidende Kommunen mit zusätzlichen Steuern zu unterstützen?
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