Filme mit dem Thema Hanf und Kiffen sind seit vielen Jahren eine lustige Kritik und Persiflage auf jene Drogenpolitik, die Leute für den Konsum der Gras Pflanze bestraft. Wir alle kennen „Harold & Kumar” oder “Half Baked” und natürlich den „Ananas Express“ – aber welchen Sinn haben solche Streifen eigentlich noch nach einer Freigabe von Haschisch und Marihuana? Die steht bekanntlich selbst im verknöcherten Deutschland bevor und Fans fragen sich, wie künftig über Cannabinoide gelacht wird. Wohin führt der Weg der Kifferfilme nach der Cannabis Legalisierung? Ohne Verbote wären viele Gras Gags auf der Leinwand wohl kaum so lustig und dank solcher Ironie bis hin zum Sarkasmus hat sich wohl auch so manches bei der Gesetzgebung bewegt, die nun endlich fairer und auf Basis der Wissenschaft beim Gras aufgestellt wird. Was also wird aus „Grasgeflüster” und Co und welche Witze werden die Comedians künftig machen, wenn es um Kiffen geht und um Cannabis aus dem legalen Hanf-Geschäft?
Die Gentrifizierung der Hanfpflanze
Könnte man wohl so bezeichnen, denn in Zukunft dürften viel mehr Leute Cannabis probieren und wie beim sogenannten „Kiez“ ist das besondere am Hanf dann wohl kaum noch vorhanden. Eine Subkultur rund um das Kiffen wie heute in der Illegalität zu beobachten, dürfte dann der Vergangenheit angehören. Wie war das eigentlich nach dem Ende der Prohibition vom Alkohol, damals vor hundert Jahren – gab es da auch Witze und lustige Stories, die sich mit dieser Zeit beschäftigten? In jedem Fall gibt’s eine Menge Leute, die leben vom Hanf Kabarett und die sind derzeit verständlicherweise am Überlegen, wie Jokes über THC aussehen könnten, wenn das Gras überall ohne Einschränkung zu haben ist.
Witze über andere Länder und Gesetze beim Cannabis…
…sind in unserer empfindlichen Gesellschaft wohl kaum drin, auch wenn Staaten wie China und Singapur mit ihrer fortgesetzten Schikane gegen Kiffer durchaus geeignet sind als Gegenstand für Witzeleien und ironische Kommentare. Auch könnte man lachen über die teilweise absurden Warnhinweise auf der Cannabis Packung, die es weder beim Alkohol gibt noch für Tabletten, die bekanntlich viel schädlicher sind als Hanfprodukte. Zugleich braucht es das nötige Maß an Sensibilität für Kifferfilme und THC Comedy, da eben in den genannten Ländern und vielen mehr immer noch Leute im Gefängnis sitzen.
Weniger Insiderwitze: Kiffer kennen all die Codes von der Jolle mit Gras und den roten Augen, die glücklicherweise in der Verkehrskontrolle nicht aufgefallen sind und sicher lässt sich damit auch nach einer Freigabe von Cannabis weiterhin lustige Unterhaltung produzieren. In den USA lässt sich schon gut beobachten, wie die Jokes und Witzemacher vor allem in Staaten aktiv sind, die eben noch keine Legalisierung haben, doch in Kalifornien und anderen Legal States geht der Anteil von solcherlei Entertainment spürbar zurück. Hatten Kifferkilme also nur ihre Zeit und Aufgabe und die Protagonisten können sich mit dem Erreichen einer fairen Drogenpolitik zur Ruhe setzen?
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