Das Auftragen von Salben und Cremes wird allgemein als Lokaltherapie bezeichnet. Durch passgenaues Einschmieren sollen zum Beispiel Wunden und Prellungen direkt örtlich behandelt werden und ganz folgerichtig setzen an dieser Stelle immer mehr Menschen auch auf Cannabis. Aktuelle Zahlen und Infos erreichen uns dazu gerade aus Kanada, wo Hanf seit gut anderthalb Jahren legal ist für Erwachsene und weil zum Vergleich in Deutschland unter Politikern wie Söder und Merkel der Joint oder die Graspflanze immer noch sanktioniert sind, müssen wir öfters mal die Datenlage aus Übersee herannehmen. Wer verwendet den Hanf aus der Tube und warum? Gibt’s Unterschiede bei der Anwendung von einer Cannabis Lokaltherapie als bloßer Medizin und als Genussmittel und ist das in der Summe nur ein Trend oder tatsächlich eine zunehmend normale Option für die Leute?
Aktuelle Verkaufszahlen im Überblick
Salben, Cremes und äußerlich anwendbare Tinkturen mit Cannabis haben in 2019 wohl bis zu 200 Millionen Dollar Umsatz eingebracht. Vom Öl bis zum Serum für die Augenfalten ist alles dabei und bei neuen Untersuchungen kam heraus, dass etwa 500.000 Kanadier bei der Lokaltherapie mit Hanf zugreifen – immerhin rund 2% der erwachsenen Bevölkerung im Land des Ahornblatts! Schätzungen zufolge ist die Anzahl der an der Cannabis Salbe interessierten Kundschaft gut 5mal höher anzusetzen, aber bekanntlich wird auch in Kanada manchmal die Einführung neuer Produkte hinausgezögert oder es gibt Lieferengpässe bei diesen immer noch frischen Angeboten im Hanfladen.
Frauen und Senioren mögen die Lokaltherapie mit Hanf
Das ist vielleicht nicht ganz überraschend, da gerade ältere Leute nicht so gerne kiffen und viele Zipperlein haben vom schmerzenden Rücken bis zum steifen Knie. Auch die Frauen setzen gerne auf Cannabis zum Einschmieren, während hier die Konsumraten zurückgehen je niedriger das Lebensalter ist. Jungen Leuten ist der Joint und ist der Vaporizer zum Gras verdampfen einfach lieber und diese Verteilung zeigt die Markierung von Hanfcremes als vorrangig medizinischem Produkt. Männer nehmen Cannabis demgegenüber lieber als Essen und Trinken ein oder kiffen eben – in keiner anderen Kategorie rund um den legalen Hanf sind die Damen so zahlreich vertreten wie bei der Lokaltherapie.
Allerdings kaufen weiterhin viele Leute das Gras auf dem Schwarzmarkt. Im Schatten der Legalisierung produzieren in Kanada auch Dealer Cannabis Salben, was ohne Steuerabgabe natürlich billiger zu haben ist. Die Anwender verweisen dann auch die Kosten, möchten aber auf Hanf aus der Schachtel zum Einschmieren nicht mehr verzichten. Diese Art der Cannabis Anwendung macht übrigens auch nicht high und vielleicht reduzieren die Behörden ja ein bisschen die Steuern und machen es den Menschen leichter, im Fachgeschäft garantiert hochwertig verarbeiteten Haschisch und sicheres Marihuana zu erwerben?
Hinterlasse einen Kommentar