Es gab dazu schon ein paar Untersuchungen, aber eine brandaktuelle Studie aus Michigan zeigt noch mal deutlich: Kiffen kann beim Abnehmen helfen – Cannabis macht offenbar schlank und rank! Zwar halten sich weiterhin Klischees vom fetten, faulen Kiffer mit dem Joint in der Hand auf dem Sofa, doch faktisch ist das eine Überzeichnung des berühmten Fressflashs auf Hanf. Cannabis macht zwar Appetit, wirkt aber zugleich gegen Übergewicht – was ist dran an einer Hanf-Diät?
Übergewicht und Fettleibigkeit bei Cannabis Konsum
Im besagten Versuch wurden über drei Jahre die Probanden der Studie immer wieder gewogen und getestet. Dabei schnitten Kiffer deutlich besser ab, sie verloren Gewicht oder behielten zumindest die aktuellen Kilos bei, was bei von Cannabis abstinent bleibenden Personen nicht der Fall war. Daraus schlussfolgern die Wissenschaftler, dass der Hanf für dieses ausbalancierte Gewicht zuständig ist – egal, ob man hier nun in Haschisch und Marihuana erst einsteigt oder ob schon länger gekifft wird!
Mit mehr als 30.000 Teilnehmer ist die Studie zum Cannabis beim Abnehmen zudem auch sehr aussagekräftig. Neben dem bloßen Gewicht wurde auch der Body-Mass Index untersucht (BMI) und hier schnitten die Konsumenten von Hanf ebenso besser ab. Aber warum ist das so und lässt sich Cannabis für eine Diät verwenden?
Informationsverarbeitung beim Kiffen
Möglicherweise verändert Cannabis die Rezeptoren im Körper, die für Fettreserven zuständig sind – die Forscher sind sich hier nicht im Klaren und werden weiter untersuchen, was der Hanf hier für Aufgaben übernimmt im Organismus. Unsere Zellen reagieren in jedem Fall und auch nach längerer Zeit ist das der nervigen, vielfach auch extrem schwierig umkehrbaren Gewichtszunahme entgegengestellt. Allerdings sind die Wissenschaftler von einer echten Cannabis-Diät derzeit noch nicht überzeugt, weil es dazu schlicht zu wenig Erkenntnisse gebe.
So ist noch nicht klar, wie sich die veränderte Rezeption beim Essen und eben dem Gewicht auf den Körper dauerhaft auswirkt. Auch ist der Gewichtsverlust nicht drastisch und extrem, im Schnitt haben die Probanden etwa ein Kilo verloren oder weniger gewogen als die anderen Teilnehmer ohne Hanfkonsum. Offenbar ist es natürlich, Fett anzusetzen, aber wir treiben nun auch Sport und verbrennen diese Polster – warum kann Cannabis hier nicht als zusätzliche Option funktionieren? Bis freilich die ersten Ratgeber frei nach „Schlank mit Hanf“ auf den Markt kommen müssen wir wohl noch etwas warten – die Anzeichen für künftig wirklich erfolgreiche Diäten jedenfalls sind mit Haschisch und Marihuana ziemlich deutlich schon heute zu sehen.
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