Um gleich allen CSU-Unken und sonstigen Anti-Hanf Ideologen den Wind aus den Segeln zu nehmen: Wenn wir heute hier mal über Cannabis Medizin für Kinder handeln, dann geht es nicht um legalen Hanf für Heranwachsende als Genussmittel! Explizit sind hier Therapien gemeint, mit denen zum Beispiel in den USA schwere Krankheiten behandelt werden. In der Regel haben die betroffenen Kids schon andere medizinische Behandlungsmethoden probiert, oft die ganz dicke chemische Keule mit allen Nebenwirkungen inklusive. Niemand fordert an dieser Stelle die Cannabis Legalisierung für Kinder und Jugendliche – eine Therapie hingegen mit den vielversprechenden Cannabinoiden ist vielversprechend angesichts immer neuer Studie über die breiten Anwendungsmöglichkeiten. Wie also sieht eine Hanfmedizin für Kinder aus und wann lohnt sich der Einsatz von THC und CBD konkret?
Cannabis als letztes Mittel?
Nein. Zwar wird Hanf für Kinder häufig sehr wohl nach einer Reihe von anderen Therapien ausprobiert, aber das medizinische Profil der Cannabispflanze und ihrer hochwertigen Inhaltsstoffe lassen den Konsum als Heilmittel mittlerweile auch als relativ normale Option zu. Entscheidend ist dabei die Tatsache, dass wir als Menschen und Säugetiere über das Endocannabinoid-System (ECS) verfügen und so eine passgenaue Anwendung von Hanf möglich ist. Das gilt logischerweise für alle Lebensalter und ganz richtig setzen in fortschrittlichen Ländern Eltern und Mediziner auf das Cannabis auch zur Behandlung von Heranwachsenden.
Welche Krankheiten werden mit Hanf therapiert?
Es ist nicht immer davon auszugehen, dass Cannabis als Heilmittel alleine für eine Besserung ausreicht, aber gerade bei schweren Belastungen etwa im Rahmen einer Chemotherapie funktioniert es bestens zur Festigung der Körperfunktionen – von einer Steigerung des Appetits bis zur Reduktion von Schmerzen sind die Cannabinoide wie CBD und THC sehr erfolgreich. Bei der Sichtung von Behandlungsmustern finden sich derzeit vor allem folgende Erkrankungen für eine Hanfmedizin bei Kindern indiziert:
- Krebs
- schwere Darmkrankheiten wie Morbus Chron
- chronische Entzündungen
- Epilepsie und
- in der Palliativmedizin bei sterbenskranken Patienten.
Wer hier nun sofort aufschreit und unreflektiert den Medizinalhanf als Risiko und Gefahr bezeichnet trotz guter Studienlage, der muss schon auch beantworten, wieso eigentlich all die chemischen Keulen aus dem Pharmalabor mit schwersten Nebenwirkungen für den Organismus von Kindern gut sein sollen – wir leben immer auch in einer Zeit, in der Pharmakonzerne Cannabis als zu Recht gefährliche, weil natürliche Konkurrenz begreifen und entsprechend Propaganda treiben gegen jede positive Meldung aus der Marihuana-Forschung.
Welche Dosis Cannabis ist bei Kindern zu verwenden?
Pauschal lässt sich das nicht sagen, das hängt natürlich vom Krankheitsbild ab und damit von der verschriebenen Therapie durch den Arzt. In Ländern wie USA, Kanada, Israel ist die Forschung nicht nur frei, sondern auch weit fortgeschritten und so verordnen immer mehr Mediziner dank guter Aussichten das Cannabis auch für ganz junge Menschen. Meistens wird dabei eine Tinktur verschrieben, als THC Tropfen oder eben mit CBD und auch der praktische Vaporizer mit seiner passgenau einstellbaren Temperatur für die Cannabinoide finde rege Verbreitung. Konkret geht’s um die Verbesserung des Empfindens der Zöglinge, die meistens einen langen Leidensweg hinter sich haben und dank Cannabis endlich auch ein vergleichsweise normales Leben führen können.
Forschung und Aufklärung: Diese beiden Eckpfeiler sind Grundlage der Cannabismedizin sowohl für Erwachsene wie für Kinder – leider wird in Deutschland weder die Wissenschaft noch die Bildung der Bevölkerung durch die Gesundheitspolitik gefördert. Wer sich für eine Anwendung interessiert, sollte daher unbedingt einen Spezialisten aufsuchen für Hanf als Therapie. Es ist eher fraglich, ob der häufig recht bräsige Hausarzt überhaupt kapiert, was eine Medizin aus Haschisch und Marihuana bei Kindern bewirken kann und bis auch hierzulande das Cannabis endlich fair bewertet wird, empfiehlt sich immer ein Stückweit eigene Recherche zu einer möglichen Anwendung auch für die kranken Kids.
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