Ok, solcherlei Meldungen flattern immer mal wieder rein beim THC.Guide, aber in der Summe haben die Anti-Hanf Fetischisten aus Politik und Justiz bisher noch jeden Modellversuch verhindert! Aber die Initiatoren geben nicht auf und in Köln hat sich gerade im örtlichen Bezirksparlament eine Gruppe aus Grünen, Linken und Lokalpolitikern für die Einrichtung einer Ausnahmeregelung für Cannabis zusammengetan.
Ein Antrag beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)
Dort nämlich muss die Stadtverwaltung von Köln auf einen Ausnahmefall hinwirken. Eine Studie ist geplant, die mit einer kontrollierten Abgabe von Cannabis herausfinden will, wie sich solche Maßnahmen auf das Stadtleben auswirken. Dazu soll es Abgabestellen geben für Haschisch und Marihuana, natürlich in lizenzierten Apotheken, wo Du bekanntlich den Hanf auch mit einem Rezept als Medizin bekommen kannst. Um dieses Projekt entsprechend professionell und sicher zu gestalten, wird sich eine möglichst breite Expertenrunde zusammensetzen aus Politik, Polizei und Suchtberatung.
Juristische Bewertungen etwa der Abgabe von Cannabis in der Apotheke stehen im Zentrum, dazu ist die intensive wissenschaftliche Forschung geplant. Diesem Antrag im lokalen Parlament von Köln stimmten alle Fraktionen zu – außer CDU, das war zu erwarten, und SPD, was gleich ein weiteres Beispiel ist für die Unfähigkeit der Sozialdemokraten, selbst auf unterster politischer Ebene etwas gebacken zu bekommen pro Bürger.
Was sagen die Apotheker zum Cannabis-Projekt?
Die Verbände dieser überaus mächtigen Lobbygruppe warten gemächlich ab. Es hätte ja bereits Ansätze gegeben in NRW, so der Sprecher der Apotheken, und diese wären am politischen Unwillen gescheitert beziehungsweise gar nicht erst gestartet! Selbst in Düsseldorf wurde ein umfangreiches Projekt abgesagt, weil in Deutschland die Wissenschaft eben nicht frei, sondern den ideologischen Befehlen aus den Staatskanzleien ausgeliefert ist. Parteien wie CDU und SPD brechen derzeit mehr Gesetze als dass eingehalten werden und besonders deutlich ist das beim Hanf zu besichtigen. Die Apotheker in Köln wissen: Wenn ein solcher Antrag auf Abgabe von Cannabis tatsächlich durchkäme, dann wären die Pharmakrämer juristisch aus dem Schneider und könnten mit den üblichen Mondpreisen die Kiffer ein weiteres Mal so richtig schröpfen! Ob dazu auch eine Preisregulierung von den Bezirkspolitikern besprochen wurde?
Ein bisschen verlogen klingt dann auch der Hinweis, nach dem Apotheken sich als Beratungsstelle und Abgabeort für Arzneimittel betrachten. Für Genussmittel wie eben Haschisch und Marihuana gäbe es vielleicht bessere Orte und wenn wir manchen ziemlich zerlumpt rumspazierenden Kiffer so anschauen, dann ist das verständlich. Wenn sich eine 90jährige Oma ihre Tabletten holt und plötzlich eine Meute Kiffer reinkommt und lautstark Gras fordert, dann ist das sicher nicht optimal. Auf der anderen Seite ist es pure Heuchelei: Ein Blick in die Apotheken zeigt, dass diese heute schon unzählige Produkte für das Wohlbefinden anbieten, vom Schaumbad mit Lavendel über Tee aller Varianz bis hin zu Kosmetik! Sind das alles keine Genussmittel? Offenbar halten sich die Pharmazeutischen Kenner auch zurück, weil Cannabis eben mit unsichtbarer Hand durch die Politik sanktioniert wird und wir werden euch über den Fortgang des Hanf-Projekts in Köln berichten.
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